Stadt Wetzlar - Ortsteil Garbenheim
Ortsübersicht Garbenheim, M. 1:10.000
Garbenheim
Ortsgeschichte
Der Ort Garbenheim liegt östlich von Wetzlar im weiten
Lahntal in südlicher Hanglage.
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Lorscher
Codex aus dem Jahr 776, die Gründung erfolgte mögli-
cherweise bereits im 6. oder 7. Jahrhundert.
Garbenheim lag im Bereich des Bannforstes des Marien-
stiftes in Wetzlar, das im Jahr 897 durch Bischof Konrad
von Würzburg geweiht wurde und den Siedlungskern der
späteren Stadt Wetzlar bildete.
Nach dem Aussterben der Konradiner gehörte Garben-
heim seit dem 11. Jahrhundert zur Grafschaft Gleiberg.
Dies geht aus der Stiftungsurkunde des Klosters Schif-
fenberg aus dem Jahr 1129 hervor, in der ein Gleiberger
Dienstmann namens Hezechinus von Garvenheim er-
wähnt wird. Nach dem Aussterben der männlichen Linie
der Gleiberger Grafen brachte eine der Töchter einen Teil
der Ländereien in ihre Ehe mit dem Grafen von Meren-
berg ein. In einer Urkunde von 1233 trat ein Wezel von
Garbenheim bei dem Verkauf von Gütern an das Kloster
Arnsburg als Zeuge für Hartrad von Merenberg auf. Aus
dem 13. Jahrhundert ist das Rittergeschlecht von Garben-
heim belegt, das vermutlich als Dienstmannlehen den Ort
für die Merenberger verwaltete. Als im Jahr 1328 die
männliche Linie der Merenberger Grafen ausstarb, ging
Garbenheim als Mitgift der Tochter an Johann von Nas-
sau-Weilburg. Die Zugehörigkeit Garbenheims zu Nas-
sau-Weilburg dauert bis in das 19. Jahrhundert hinein an.
Das „feste Haus“ eines Ritters Erwin von Garbenheim wird
Garbenheim vor 1866
Garbenheim um 1914
387
Ortsübersicht Garbenheim, M. 1:10.000
Garbenheim
Ortsgeschichte
Der Ort Garbenheim liegt östlich von Wetzlar im weiten
Lahntal in südlicher Hanglage.
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Lorscher
Codex aus dem Jahr 776, die Gründung erfolgte mögli-
cherweise bereits im 6. oder 7. Jahrhundert.
Garbenheim lag im Bereich des Bannforstes des Marien-
stiftes in Wetzlar, das im Jahr 897 durch Bischof Konrad
von Würzburg geweiht wurde und den Siedlungskern der
späteren Stadt Wetzlar bildete.
Nach dem Aussterben der Konradiner gehörte Garben-
heim seit dem 11. Jahrhundert zur Grafschaft Gleiberg.
Dies geht aus der Stiftungsurkunde des Klosters Schif-
fenberg aus dem Jahr 1129 hervor, in der ein Gleiberger
Dienstmann namens Hezechinus von Garvenheim er-
wähnt wird. Nach dem Aussterben der männlichen Linie
der Gleiberger Grafen brachte eine der Töchter einen Teil
der Ländereien in ihre Ehe mit dem Grafen von Meren-
berg ein. In einer Urkunde von 1233 trat ein Wezel von
Garbenheim bei dem Verkauf von Gütern an das Kloster
Arnsburg als Zeuge für Hartrad von Merenberg auf. Aus
dem 13. Jahrhundert ist das Rittergeschlecht von Garben-
heim belegt, das vermutlich als Dienstmannlehen den Ort
für die Merenberger verwaltete. Als im Jahr 1328 die
männliche Linie der Merenberger Grafen ausstarb, ging
Garbenheim als Mitgift der Tochter an Johann von Nas-
sau-Weilburg. Die Zugehörigkeit Garbenheims zu Nas-
sau-Weilburg dauert bis in das 19. Jahrhundert hinein an.
Das „feste Haus“ eines Ritters Erwin von Garbenheim wird
Garbenheim vor 1866
Garbenheim um 1914
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