Schneider, Reinhold; Weißenmayer, Martina; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]; Weißenmayer, Martina [Mitarb.]: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Stadt Wetzlar ([Darmstadt]: Theiss, 2004)

Stadt Wetzlar - Ortsteil Hermannstein


Ortsübersicht Hermannstein, M. 1:10.000

Hermannstein

Ortsgeschichte
Schon in fränkischer Zeit im 6. Jahrhundert ist im Be-
reich des späteren Ortes Mulenheim, der als Vorläufer
Hermannsteins gilt, eine Siedlung nachgewiesen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Mulenheim
findet sich erst im Jahr 1150 im Rahmen verschiedener
Verfügungen des Erzbischofs Albero von Trier bezüglich
mehrerer Leibeigener des Klosters Schiffenberg, die sich
in Wetzlar und den umliegenden Orten befanden, darun-
ter auch zwei in Mulenheim. Zahlreiche Urkunden, ins-
besondere zu Grundbesitz des Wetzlarer Marienstiftes so-
wie der Klöster Schiffenberg und Altenberg, sind aus der
Zeit des 12. bis 15. Jahrhundert überliefert in denen auch,
erstmals 1315, das Rittergeschlecht Lesch von Mühlheim
urkundlich erwähnt wird.
Kriegerische Aktivitäten im Wetzlarer Umland zwischen
Nassau, Solms und dem hessischen Landgrafen führten
im Jahr 1377 zum Baubeginn der Burg Hermannstein.


Hermannstein, hist. Stadtansicht

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