Bondi, Gegenseitige Kultureiuflüsse der Agvi'tui- und Remiten. 5
Äthiopischen besitzen alle semitischen Sprachen ein von V^lJBO ge-
bildetes Substantiv mit der Bedeutung ..Haut, Pell•', dann auch (jeden-
falls in einzelnen, ich weiss nicht ob in allen Dialekten) ..Leder": ar.
¿Lì«, syr. ü*», arara. KDtïfi, uss. nuùku (ZA 3, 54 nach Gesenius,
Hdwb., 12. Aufl.). Dieses "Wort liegt fraglos dem in den folgenden
bekannten Stellen für „Leder" gebrauchten Ausdruck zu ©runde:
Saliier2,8,2: J^f^aLÜ WU'IO (= Auast. 7, 3,5. V.
ffl I [j^, Ï) »1vas er [der Schuster] beisst, ist (nur) Leder" (siehe
Maspero, Genre épistolaire, S. 62; Erman, 1. c, II. S- 599). Pap. Ebers
79, 7: fflHa ffl <£ \j& (in einem Eecept): „Schusterleder".
In anderen Stellen bedeutet das Wort „Tierhaut, Fell". Ich
citiere sie nach Brugscb, Wörterbuch; da mir die betreffenden Texte
nicht zugänglich sind.
Dümichen, Temp. J., I. 36/24: fjÍQ (vom Hippopotanios. Brugscb,
1. c, II. 710).
Mar. Dend., IV, S2 : Ä g ÍTt ¿= fu Ρ f ° "¡Τ Ρ Ö CVOQ der mit
einem Pantherfell bekleideten Göttin gesagt. Brugscb, 1. c, VI, 643).
Pap. Bula<i Hr. 3, pl. 13: Δ UPoí^J----P^W Ö
(Brugscb ibid.).
Die Bedeutung lässt es schwerlich zu, diese Wörter von einander
zu trennen, obgleich die Formen in Saluer und Anastasi durch ihr
|_j von den anderen, mit δ geschriebenen, sich unterscheiden. Es
wäre nun bloss die Erage, welche Schreibung vorzuziehen sei. Als
ausschlaggebend darf da nun wohl die Orthographie des Wortes in den
Pyramidentexten gelten, wo es bereits und zwar mit LJ geschrieben
als íj [Í Î (Pepi II. 976) auftritt, was also zu Sallier und Anastasi stimmt.
Für das Vorhandensein semitischer Lehnwörter in den Pyramiden-
texten zeugt bereits δ f\ | % Û (Teti 57) = nop, dessen Ortho-
graphie in spateren Texten unsicher geworden; es wird da bekanntlieh
mit "&. = 3 geschrieben (vgl. Anastasi, I, 17, 6 und IV, 17, 6). Den
Wechsel von ^^ und δ in Fremdwörtern zeigt auch die sehwankende
Schreibung von Karkemisch (vgl. Müller, Asien und Europa. S. 95).
Da nun, wie schon gesagt, die Bedeutung von mah und msk sich völlig
deckt, ersteres gut belegt ist, und ein spateres Eindringen von Je sich
durch verschiedene Ursachen erklären liesse, so wird man wohl mit
Äthiopischen besitzen alle semitischen Sprachen ein von V^lJBO ge-
bildetes Substantiv mit der Bedeutung ..Haut, Pell•', dann auch (jeden-
falls in einzelnen, ich weiss nicht ob in allen Dialekten) ..Leder": ar.
¿Lì«, syr. ü*», arara. KDtïfi, uss. nuùku (ZA 3, 54 nach Gesenius,
Hdwb., 12. Aufl.). Dieses "Wort liegt fraglos dem in den folgenden
bekannten Stellen für „Leder" gebrauchten Ausdruck zu ©runde:
Saliier2,8,2: J^f^aLÜ WU'IO (= Auast. 7, 3,5. V.
ffl I [j^, Ï) »1vas er [der Schuster] beisst, ist (nur) Leder" (siehe
Maspero, Genre épistolaire, S. 62; Erman, 1. c, II. S- 599). Pap. Ebers
79, 7: fflHa ffl <£ \j& (in einem Eecept): „Schusterleder".
In anderen Stellen bedeutet das Wort „Tierhaut, Fell". Ich
citiere sie nach Brugscb, Wörterbuch; da mir die betreffenden Texte
nicht zugänglich sind.
Dümichen, Temp. J., I. 36/24: fjÍQ (vom Hippopotanios. Brugscb,
1. c, II. 710).
Mar. Dend., IV, S2 : Ä g ÍTt ¿= fu Ρ f ° "¡Τ Ρ Ö CVOQ der mit
einem Pantherfell bekleideten Göttin gesagt. Brugscb, 1. c, VI, 643).
Pap. Bula<i Hr. 3, pl. 13: Δ UPoí^J----P^W Ö
(Brugscb ibid.).
Die Bedeutung lässt es schwerlich zu, diese Wörter von einander
zu trennen, obgleich die Formen in Saluer und Anastasi durch ihr
|_j von den anderen, mit δ geschriebenen, sich unterscheiden. Es
wäre nun bloss die Erage, welche Schreibung vorzuziehen sei. Als
ausschlaggebend darf da nun wohl die Orthographie des Wortes in den
Pyramidentexten gelten, wo es bereits und zwar mit LJ geschrieben
als íj [Í Î (Pepi II. 976) auftritt, was also zu Sallier und Anastasi stimmt.
Für das Vorhandensein semitischer Lehnwörter in den Pyramiden-
texten zeugt bereits δ f\ | % Û (Teti 57) = nop, dessen Ortho-
graphie in spateren Texten unsicher geworden; es wird da bekanntlieh
mit "&. = 3 geschrieben (vgl. Anastasi, I, 17, 6 und IV, 17, 6). Den
Wechsel von ^^ und δ in Fremdwörtern zeigt auch die sehwankende
Schreibung von Karkemisch (vgl. Müller, Asien und Europa. S. 95).
Da nun, wie schon gesagt, die Bedeutung von mah und msk sich völlig
deckt, ersteres gut belegt ist, und ein spateres Eindringen von Je sich
durch verschiedene Ursachen erklären liesse, so wird man wohl mit