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Ebers, Georg [Honoree]
Aegyptiaca: Festschrift für Georg Ebers zum 1. März 1897 — Leipzig, 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.7#0036
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26 Bommel, Ägypten in den südarabischen Inschriften.

Beweis seines Dankes für die ihm und seinen Arbeiten stets entgegen-
Teilnahme abzustatten sich erlaubt, sämtliche 75 Sätze,
Um jedoch nicht einer späteren Veröffentlichung
durch Glaser, der die Abklatsche besitzt und mir zunächst nur seine
Kopie mitgeteilt hat, vorzugreifen, so beschränke ich mich darauf
obwohl ich die Erlaubnis hätte, das ganze zu geben, zunächst einmal
die sieben Ägypten erwähnenden Zeilen mitzuteilen, aus den übrigen
aber nur auszugsweise einiges besonders interessante herauszugreifen.
Die Liste ist, wie schon bekannt, minäisch, stammt aus den Ruinen,
die heute noch Main heissen und wahrscheinlich die Stelle der alten
Hauptstadt des minäischen Reiches, Kamâivu bezeichnen und gehört
jedenfalls noch in die Zeit des Bestehens dieses Beiches, über welche
allerdings noch Meinungsverschiedenheit herrscht. Nach Glaser's
scharfsinnig von ihm begründeter Hypothese gehören die minäischen
Inschriften noch vor die sabäischen, also + 1000 vor Chr. Geb.,
während andere sie für gleichzeitig mit den älteren sabäischen halten
und z. B. die Inschrift Hai. 535 + Ó78 (jetzt = Gl. 1155), in der
ISO (wie Glaser zuerst erkannt = Misr, Ägypten) und ein ihm feind-
liches 'Το (^λ-•) vorkommt, ins Jahr 525 v. Chr. setzen, da sie in
,3^ eine sibilirte Aussprache von ito „Medien" erblicken1.

Nun also zunächst die sieben Ägypten erwähnenden Sätze der
Säuleninschrift GL 1238 ff.:

(30) [is]a p tan ioni 2-a& ¿fb* ta«ñ■[....]! así ρ san

(34) TSC p (UH IDHl 3T3tf Spy ^ΠΝΤ pin ^«1Π2' p ÎTI

(35) isa ia »an noni tide* τγβ bnañ ih&h
(43) isa ρ Cobros ioni aiatö imj taisñ jjost

(45) ISO p [...-.] "ΙΟΠ1 313EÍ HplO bfílñ ]ΤΒΪ

(53) tío ρ rbnn ioni a-otf jtaj bwñ yrrñ
(63) TSD ρ ràì torn 3-Dtf äp^ ^n¡ñ Dipi

■ Für G!. 1155 (Abklatsch der von Halévy nur flüchtig kopierten Inschrift
Hai. 535) und für Gl. 1033 (— Hai. 187 + 188 + 191), wo, wie sich jetzt herausstellte,
ebenfalls Ägypten vorkommt, vgl. Glaser's „Die Abessinier in Arabien und in Afrika",
München 1895, 8. 74 f. Dem Ausdruck Misr, A'sur (s. darüber meine Aufs. u. Abb.,
S. 8 f.) und 'Ihr nakarân (hebr. 'eber hanmilmr. baby! Air miri = Palästina, schon
K. 3500 aus Asurbanipals Bibliothek) in Gi. 1155 entspricht danach in Gi. 1083 Misr,
Ghazzat und A'sur als Stationen des süiiarab. Weihrauchhandels; in beiden Fällen ist
das Verbum tarn (i^Form von tai, vgl. hebr tal) gebraucht, dessen Subjekt die
Hinäer und dessen Objekt die genannten Ländernamen sind.

*) mit Bf transscribiere ich das gewöhnliche s (genauer S, etymologisch =» tf, ¿rh
mit kr das s (etymol. = fc? und ^) uní! mit D das reine s (etymol. = o, ^).

0E*3S p

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ata ρ

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■DJ? p

^KTt

omn ρ

^ΝΟΠ'

2«T ρ

bxyvv•-
 
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