Meyer, Glossen zu den Thontafelbriefen von Teil el Amarna. 71
Pieria, und ebenso wie Tyros (70 rev. 23) kein Vasallenstaat der
Ägypter, ist bekanntlich das ägyptische J'-J 'hrii]. Vielmehr
dringen die Cheta jetzt gegen Xuljasäi vor (37. 45, 21 ff. 46.47, vgl.
48,26), auch hierbei von Aziru unterstützt (138, L6ff.), während dieser
in seinen Briefen an den Pharao Angst vor ihnen heuchelt, dass sie
in sein Land1 einfallen könnten, und die liesorgnis äussert, sie könnten
Dunip erobern (46,25. 47, 38). In Wirklichkeit erobert gerade er
zuerst die aus den ägyptischen Denkmälern bekannte Stadt Nii am
Euphrat (41, 28. 120, 13) und dann, nach einem vergeblichen Ver-
zweiflungsruf der Bewohner an den Pharao (41), Dunip selbst'2. Schon
vorher haben die Chetiter, Aziru und Itakama zusammen das Beich
des Akizzi von Qatna ausgeplündert und ihnen den Sonnengott (oben
S. 68) geraubt (138 rev. 139, 37. 140), ja dieser muss mit dem Cheta-
könig Verbindungen anknüpfen, wegen deren er sich dem Pharao
gegenüber (139,11) verteidigt. Er versichert, dass wie er, so auch
die Könige von Nuhassi, Nî, Zinzar (= | I <g\ ι der Amenemheb-
inschrift und vielleicht ^^^l 1 '^^<=> bei Tbutmosis ILT 173
[M. Müller S. 267] = Sizara Seizar, j. Kal'at Seidjar am Orontes
unterhalb Haroât) und Kinanat (unbek.) dem Pharao treu seien; der
Brief ist also kurz vor Azirus Zug gegen NÌ gesehrieben.
Aber auch im Süden haben die Bebellen Verbindungen, vor allem
mit dem sonst unbekannten Tiuwatti von Lapana und mit Arzawija
von Buhizi. „Wenn diese beiden im Lande TJbi sitzen," schreibt Akizzi ,
139, 56ff. .....gehört das Land "Ubi nicht mehr meinem Herrn; täglich
fordern sie Aidaggama auf, ganz Ubi zu erobern. O Hen•, wie Da-
maskus (Tiraasgi, 142,21 Dimasqa = äg. "j jjj ~*~~ %. Timasqu Thutm. DJ
13) im Lande Ubi nach deinen Füssen die Hand ausstreckt, so auch
Qatna." Diese beiden Städte sind also noch treu. Das Land Ubi
ist offenbar das ägyptische q >> í/ííi Ksk íJLi Opa*, dessen Lage so-
mit als die Ebene von Damaskus' bestimmt ist. Daraus folgt dann,
dass das Land Cham, das nach einer bekannten Stelle (pap. Anast. III,
1 Hier 46, 24 ideographisch màt Manu geschrieben.
= 51, 12. 34 ist die Stadt in seinem Besitz. Max Müllers Zweifel (S. 257) an der
i'isntität Tumps mit Tiimal.) nordwestlich von Aleppo wir« <iüdnic.li i.n.!s:äii;»t; es muss
"'■■iter südlich üii-isi/tien Xi:Iiíií-s¡ U!l,ì dorn Aiuonierland gelegen haben.
* Dass für b im ägyptischen ρ erscheint, beweist nichts gegen die Identität, vgl.
Kpni = Gubhi Gebel Byblos lind die anderen von ÌÌ. Müller S. S-' xusnninieugestellten
Beispiele.
Pieria, und ebenso wie Tyros (70 rev. 23) kein Vasallenstaat der
Ägypter, ist bekanntlich das ägyptische J'-J 'hrii]. Vielmehr
dringen die Cheta jetzt gegen Xuljasäi vor (37. 45, 21 ff. 46.47, vgl.
48,26), auch hierbei von Aziru unterstützt (138, L6ff.), während dieser
in seinen Briefen an den Pharao Angst vor ihnen heuchelt, dass sie
in sein Land1 einfallen könnten, und die liesorgnis äussert, sie könnten
Dunip erobern (46,25. 47, 38). In Wirklichkeit erobert gerade er
zuerst die aus den ägyptischen Denkmälern bekannte Stadt Nii am
Euphrat (41, 28. 120, 13) und dann, nach einem vergeblichen Ver-
zweiflungsruf der Bewohner an den Pharao (41), Dunip selbst'2. Schon
vorher haben die Chetiter, Aziru und Itakama zusammen das Beich
des Akizzi von Qatna ausgeplündert und ihnen den Sonnengott (oben
S. 68) geraubt (138 rev. 139, 37. 140), ja dieser muss mit dem Cheta-
könig Verbindungen anknüpfen, wegen deren er sich dem Pharao
gegenüber (139,11) verteidigt. Er versichert, dass wie er, so auch
die Könige von Nuhassi, Nî, Zinzar (= | I <g\ ι der Amenemheb-
inschrift und vielleicht ^^^l 1 '^^<=> bei Tbutmosis ILT 173
[M. Müller S. 267] = Sizara Seizar, j. Kal'at Seidjar am Orontes
unterhalb Haroât) und Kinanat (unbek.) dem Pharao treu seien; der
Brief ist also kurz vor Azirus Zug gegen NÌ gesehrieben.
Aber auch im Süden haben die Bebellen Verbindungen, vor allem
mit dem sonst unbekannten Tiuwatti von Lapana und mit Arzawija
von Buhizi. „Wenn diese beiden im Lande TJbi sitzen," schreibt Akizzi ,
139, 56ff. .....gehört das Land "Ubi nicht mehr meinem Herrn; täglich
fordern sie Aidaggama auf, ganz Ubi zu erobern. O Hen•, wie Da-
maskus (Tiraasgi, 142,21 Dimasqa = äg. "j jjj ~*~~ %. Timasqu Thutm. DJ
13) im Lande Ubi nach deinen Füssen die Hand ausstreckt, so auch
Qatna." Diese beiden Städte sind also noch treu. Das Land Ubi
ist offenbar das ägyptische q >> í/ííi Ksk íJLi Opa*, dessen Lage so-
mit als die Ebene von Damaskus' bestimmt ist. Daraus folgt dann,
dass das Land Cham, das nach einer bekannten Stelle (pap. Anast. III,
1 Hier 46, 24 ideographisch màt Manu geschrieben.
= 51, 12. 34 ist die Stadt in seinem Besitz. Max Müllers Zweifel (S. 257) an der
i'isntität Tumps mit Tiimal.) nordwestlich von Aleppo wir« <iüdnic.li i.n.!s:äii;»t; es muss
"'■■iter südlich üii-isi/tien Xi:Iiíií-s¡ U!l,ì dorn Aiuonierland gelegen haben.
* Dass für b im ägyptischen ρ erscheint, beweist nichts gegen die Identität, vgl.
Kpni = Gubhi Gebel Byblos lind die anderen von ÌÌ. Müller S. S-' xusnninieugestellten
Beispiele.