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.1.

Nußland.

"Ner hälte gedacht, das Rußland auf einer Weitaus-
stellung durch seine Kunstindustrie interessant werden
könnte? Und doch ist es der Fall. Rußland galt bisber
in dieser Beziehung als weseutlich das civilisirte Eurvpa
inmitirend und seine Arbeiter standen in dem Rufe
geschickte, aber sclavische Copisten zu sein; die Speciali-
täten dieses Landes fielen nicht auf oder galten für
Barbarismen gegenuber dem Geschmacke der eurvpäischen
Civilisation. Biittlerweile sind aber den Einsichtigen
über die Bedeutung des bisherigen eurvpäischen Ge-
schmackes die Augen gevsfnet wvrden, die Schvpfungen
des Orients, die man verachten zu dürfen glaubte, stehen
obenan in der Sckätzung und selbst nativnale Eigen-
tlnimlichkeiten sind zur Anerkennung gekvmmen.

Sv ist es denn nicht Rußlands civilisirte Kunstin-
dustrie, welche ibm die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde
und Kunstindustriellen und allcr derer, die sich mit der
grvßen Zeitfrage der Geschmacksreform beschäftigen, ver-
schafft. haben, svndern eben seine bisher übersebenen
Specialitaten. Jene Gegenstände russischer Arbeit, welche
 
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