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4.

Die Schwey.

Aas alke Dolk der Lchweizer kängt bekanntlich am
Alten, an ererbter Litte und Herkommcn. Nicht so in
seiner Jndustrie: bicr geht es mit der Zeit und schreitet
unter den ersten mit der Mode einher. Es hat sich schon
im Arrangement seiner Ausstellung auf diesen Stand-
punkt gestellt. Während andere Vvlker, die vvn Alters
her den Holzbau pslegen, ihn und seinen Styl an ihren
Portalen und sonstigen Decorationen zum Ausdruck
brachten, hatte die Schweiz diesc Reminisccnz ihrer Berge
völlig verschmähtund moderne Salons für ihre modernen
Fabrikate eingerichtet.

Fragen wir nach den Eigenthümlichkeitcn der
schweizerischen Fabrikation, so müsscn wir sie in den
Zweigen der Kunstindustrie suchen, nicht in dem
etwaigen Kunststil. Wir beginnen in ihrer Erörterung
mit demjenigen, was der Schweiz am eigenthümlichsten
erscheim, mit den Holzschnitzereien, die in großcn und
kleinen Arbeiten durch die Welt geken. Wir wollen hier
nicht von der Volksindustrie der Schweizerhäuschen, der
Landschaften mit Thieren u. s. w. reden, wobei es eigent-
 
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