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133

Herzog Christoph's Wurf und Sprung.

„Ich Hab' nichts gehört und vernommen."

Ja „durch'n Dirnberger Fritz —?"

„Kein Wort hat er mir gesagt — aber — heirathen
hätt' er mich gern mögen."

„O du Hauptspitzbub'! Ah, da lernt man seine Freunde
kennen! Also deßwegen Hab' ich nichts von dir gehört? Und
ich Hab' auch nichts mehr hören lassen, weil ich geglaubt, du
hast mich aus deinem Herzen gestrichen. O du Hauptspitzbnb'!"

„Ja aber, sag' nur Philipp, wie schaust denn du aus,
was hast denn du für'n schönes Gewand an?"

„Ja kennst es denn nicht, Traud? In Herzog Christophs
Diensten bin ich, und wenn's gut geht, werd' ich noch >vas
rechtes, denn gern hat er mich für sein Leben."

„Gott sei's gedankt! Aber wie hast denn erfahren, daß
ich hier bin?"

„Ja vom Herzog Hab' ich's erfahren."

„Vom Herzog?"

„Ja freilich, Traud! Geh' zum Bildschnitzer Heidelols von
Landsberg, an der Hochbrück', hat er gesagt, und meld' ihm,
daß ich um die vierte Stunde komm'. Das sind seine Worte. Ja
was wär' das, Hab ich mir gedacht, Heidelolf? da war' am End'

die Gertraud auch dabei? Und ich wüßt' nichts davon, daß sie
hier sei! 's wird doch meiner Seel' nicht noch einen Heidelolf
geben! Und fort bin ich wie der Wind. Und richtig, 's gibt
nur einen und bei dem ist die Gertraud! Aber jetzt gibt's der
Philipp Springer auch nimmer nach, bis du sein bist, und wenn
alle Strick' brechen, so sag' ich's dem Herzog Christoph, der muß
helfen; — o du meine liebe, gute, du meine schöne Getraud!"

„Aber jetzt mußt zum Vater hinein, Philipp, — ich
komm' bald nach, muß mich nur anzieh'n."

„Bist ja schon angezogen!"

„Aber nicht schön genug, meint der Vater. Weißt, 's ist
der Rathsherr drin, der ihm 's Wort gesprochen. Dem muß
ich den heiligen Johannes überreichen, und da soll ich —"

„Wie heißt denn der Rathsherr, Traud?"

„Florian Hupfinsland heißt er."

„Was sagst? Flo — Florian Hupfinsland? Das ist ja
ein Hauptunglückstifter!"

„Ein Hanptunglückstifter?"

„Der ist ja noch ärger als der Dirnberger Fritz!"

„Ja ich weiß nicht — du meinst also —?"

(Fortsetzung folgt.)

Des Herrn Barons Beisele und seines Hofmeisters Di\ Eisele

neue Krem- und Guerriige durch Deutschland.

(Fortsetzung.)

Reise auf dem Dampfschiffe nach Wien.

Annehmlichkeit des ersten Platzes bei der Durchfahrt durch eine Brücke, wobei der Kamin nmgelegt werden niuß.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Des Herrn Barons Beisele und seines Hofmeisters Dr. Eisele Kreuz- und Querzüge durch Deutschland. Reise auf dem Dampfschiffe nach Wien"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Braun, Kaspar
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Ruß
Adel <Motiv>
Hofmeister <Motiv>
Dampfschiff <Motiv>
Schornstein <Motiv>
Karikatur
Baron
Reisender <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 3.1846, Nr. 65, S. 133
 
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