Don Rodrigo, Don Rodrigo,
Kühnster aller Cavaliere,
Die auf hohem Rosse kamen
Zu Sevilla s Festturniere;
Doktor: „Na, Clas, habt Ihr Euch denn die Kork-
Gesundheits-Sohlen von Hannover kommen lassen?" — Clas:
„Ja, Herr Doktor." — Doktor: „Wo habt Ihr sie denn?"
— ßlaä: „Ich habbe Butter d'ruf geschmiert un' habbe
se ufgegessen, 's hat mer aber nich' geholfen!"
118 Die Gesundheits-Sohlen.
Und niemals darf ein Stocken sein
Bei uns in den Geschäften,
D'rum wollen gegenseitig wir
Uns helfen all' nach Kräften.
Wir schlagen, nur damit es gibt
Zum Kistler was zu schicken,
Bei'm aller- allergeringsten Zorn
Sechs Sessel gleich zu Stücken.
Und das; der Hafner Arbeit hat,
D'rum wird es sein gerathen,
Die Frau zerschlägt die Häfen all'
Nach jedem ferl'gen Braten.
Und das; der Schneider leben kann:
Juchheisa, welch' Ergötzen! —
D'rum raufen wir bisweilen uns
Die Kleider all' zu Fetzen.
Allein, der gute Schlosser dort.
Der macht sein Zeug von Eisen! •—
Ta fehlt nun freilich guter Rath; —
Das läßt sich nicht zerreißen.
Doch Schlosser, lieber Schlosser, hör'!
Um unser Geld zu lassen,
Da brauchen wir ja allgesammt
Unendlich viele Kassen.
Die Gesundheits-Sohlen.
Knabe: „Eine Empfehlung von meiner Mutter, sie
läßt fragen, was ein Pfund Zucker kostet? — Kaufniann:
„per Pfund zweiunddreißig, im Hut blos dreißig." :— ;
Knabe: „So, dann sei'ns so gut, gebcu's mir ein Pfund
in meinem Hut zu dreißig Kreuzer, so wird's der Mutter
schon recht sein und Sic brauchen kein Papier!"
Die Mohrenthräne.
Der Unbefangene.
Kühnster aller Cavaliere,
Die auf hohem Rosse kamen
Zu Sevilla s Festturniere;
Doktor: „Na, Clas, habt Ihr Euch denn die Kork-
Gesundheits-Sohlen von Hannover kommen lassen?" — Clas:
„Ja, Herr Doktor." — Doktor: „Wo habt Ihr sie denn?"
— ßlaä: „Ich habbe Butter d'ruf geschmiert un' habbe
se ufgegessen, 's hat mer aber nich' geholfen!"
118 Die Gesundheits-Sohlen.
Und niemals darf ein Stocken sein
Bei uns in den Geschäften,
D'rum wollen gegenseitig wir
Uns helfen all' nach Kräften.
Wir schlagen, nur damit es gibt
Zum Kistler was zu schicken,
Bei'm aller- allergeringsten Zorn
Sechs Sessel gleich zu Stücken.
Und das; der Hafner Arbeit hat,
D'rum wird es sein gerathen,
Die Frau zerschlägt die Häfen all'
Nach jedem ferl'gen Braten.
Und das; der Schneider leben kann:
Juchheisa, welch' Ergötzen! —
D'rum raufen wir bisweilen uns
Die Kleider all' zu Fetzen.
Allein, der gute Schlosser dort.
Der macht sein Zeug von Eisen! •—
Ta fehlt nun freilich guter Rath; —
Das läßt sich nicht zerreißen.
Doch Schlosser, lieber Schlosser, hör'!
Um unser Geld zu lassen,
Da brauchen wir ja allgesammt
Unendlich viele Kassen.
Die Gesundheits-Sohlen.
Knabe: „Eine Empfehlung von meiner Mutter, sie
läßt fragen, was ein Pfund Zucker kostet? — Kaufniann:
„per Pfund zweiunddreißig, im Hut blos dreißig." :— ;
Knabe: „So, dann sei'ns so gut, gebcu's mir ein Pfund
in meinem Hut zu dreißig Kreuzer, so wird's der Mutter
schon recht sein und Sic brauchen kein Papier!"
Die Mohrenthräne.
Der Unbefangene.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Gesundheits-Sohlen" "Der Unbefangene" "Die Mohrenthräne"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Zuckerhut <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 33.1860, Nr. 797, S. 118
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg