Aus einem geschichtlichen
Vortrage.
„. . . Der Friede zog sich wie eine
Seeschlange in die Länge, wodurch
die Säule des Staates einen Sprung
bekam!" _
Geringsch ätzung.
In einer Militär-Erziehungsanstalt
haben die Zöglinge eine Schießübung,
bei welcher ihnen ein Bild des an einen
Felsen angeschmiedeten Prometheus
als Ziel dient. Ein Zögling sragt den
Korporal: „Ich bitte, Herr Korporal,
wer war denn eigentlich dieser Prome-
theus ?" — „Nun, wer wird er gewesen
sein", antwortet mit verächtlicher Miene
der Korporal — „so ein Civilist!"
Trinkerspruch.
1r68 faciunt collegium —
Die Lehre ist fürwahr nicht dumm,
Doch fehlen dir daran die Zwei,
So sei nicht dumm und trink' für Drei!
_ W.
Rein gefallen.
Onkel: . Aber, lieber Karl,
Du hast doch gar kein Gedächtnis;!"
Neffe: „Was, ich Hab' kein
Gedächtniß? Ich brauch' vier
Seiten im Adreßbuch blos ein-
mal dnrchzulesen und weiß sie
dann auswendig!"
Onkel: „Da wett' ich doch
gleich einen Korb Champagner,
daß Du das nicht zu Weg'
bringst!"
(Der Neffe läßt sich das Adreß-
buch bringen, liest vier Seiten
andächtig durch und klappt dann
das Buch zu.)
Onkel: „Nun!"
Neffe: „Müller, Müller,
Müller, Müller re.!"
Die betreffenden Seiten des
Adreßbuches enthielten lauter
„Müller" und hatte der Studiosus
somit seine Wette glänzend ge-
wonnen. _
Sicheres Zeichen.
Commerzienrath: „Weißt
Du schon, Laura, der Baron ist
sterblich verliebt in unsere Ella!"
Sie: „Woraus schließt Du
das?"
Commercienrath: „Er hat
sich erkundigt, wie viel ich be-
zahlen muß Kapitalsteuer!"
Viel verlangt.
Händler (zum Herrn Lieutenant, von dem er gewöhnlich alte
Sachen zu kaufen pflegt): „Guten Tag, Herr Leitnant!" —
Lieutenant: „Kerl, wie kann Er mich hier auf der Prome-
nade grüßen! Was sollen die
Leute von mir denken?!" —
Händler: „Nu, lassen Se
se denken, ich sei e' Leit-
nant in Civil!"
Doppelt heim gegeben.
W i rt h: „Nun, Herr Doktor,
wie finden Sie unsere Beefsteaks?"
Doktor: „Sehr klein für
ihr Alter!"
Doppeltes Unglück.
Min Maler war untröstlich ganz,
Hätt' mögen vor Schmerzen'toben:
Sein Bild hing in der Ausstellung
Bis dicht an der Decke oben!
Doch als nun die Kritik erschien,
Da sah er ein zweites Wunder:
So hoch sein Bild auch oben hing,
Die Kritiker rissen's herunter!
w. Herbert.
Benutzte Gelegenheit.
A: „Nehmen Sie das Wort
„Lump" zurück?"
B: „Ich nehme nie etwas
zurück!"
A: „Dann leihen Sie mir,
bitte, zwanzig Mark!"
Vortrage.
„. . . Der Friede zog sich wie eine
Seeschlange in die Länge, wodurch
die Säule des Staates einen Sprung
bekam!" _
Geringsch ätzung.
In einer Militär-Erziehungsanstalt
haben die Zöglinge eine Schießübung,
bei welcher ihnen ein Bild des an einen
Felsen angeschmiedeten Prometheus
als Ziel dient. Ein Zögling sragt den
Korporal: „Ich bitte, Herr Korporal,
wer war denn eigentlich dieser Prome-
theus ?" — „Nun, wer wird er gewesen
sein", antwortet mit verächtlicher Miene
der Korporal — „so ein Civilist!"
Trinkerspruch.
1r68 faciunt collegium —
Die Lehre ist fürwahr nicht dumm,
Doch fehlen dir daran die Zwei,
So sei nicht dumm und trink' für Drei!
_ W.
Rein gefallen.
Onkel: . Aber, lieber Karl,
Du hast doch gar kein Gedächtnis;!"
Neffe: „Was, ich Hab' kein
Gedächtniß? Ich brauch' vier
Seiten im Adreßbuch blos ein-
mal dnrchzulesen und weiß sie
dann auswendig!"
Onkel: „Da wett' ich doch
gleich einen Korb Champagner,
daß Du das nicht zu Weg'
bringst!"
(Der Neffe läßt sich das Adreß-
buch bringen, liest vier Seiten
andächtig durch und klappt dann
das Buch zu.)
Onkel: „Nun!"
Neffe: „Müller, Müller,
Müller, Müller re.!"
Die betreffenden Seiten des
Adreßbuches enthielten lauter
„Müller" und hatte der Studiosus
somit seine Wette glänzend ge-
wonnen. _
Sicheres Zeichen.
Commerzienrath: „Weißt
Du schon, Laura, der Baron ist
sterblich verliebt in unsere Ella!"
Sie: „Woraus schließt Du
das?"
Commercienrath: „Er hat
sich erkundigt, wie viel ich be-
zahlen muß Kapitalsteuer!"
Viel verlangt.
Händler (zum Herrn Lieutenant, von dem er gewöhnlich alte
Sachen zu kaufen pflegt): „Guten Tag, Herr Leitnant!" —
Lieutenant: „Kerl, wie kann Er mich hier auf der Prome-
nade grüßen! Was sollen die
Leute von mir denken?!" —
Händler: „Nu, lassen Se
se denken, ich sei e' Leit-
nant in Civil!"
Doppelt heim gegeben.
W i rt h: „Nun, Herr Doktor,
wie finden Sie unsere Beefsteaks?"
Doktor: „Sehr klein für
ihr Alter!"
Doppeltes Unglück.
Min Maler war untröstlich ganz,
Hätt' mögen vor Schmerzen'toben:
Sein Bild hing in der Ausstellung
Bis dicht an der Decke oben!
Doch als nun die Kritik erschien,
Da sah er ein zweites Wunder:
So hoch sein Bild auch oben hing,
Die Kritiker rissen's herunter!
w. Herbert.
Benutzte Gelegenheit.
A: „Nehmen Sie das Wort
„Lump" zurück?"
B: „Ich nehme nie etwas
zurück!"
A: „Dann leihen Sie mir,
bitte, zwanzig Mark!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein moderner Narziß" "Viel verlangt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 93.1890, Nr. 2351, S. 58
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg