Die Apfelfran.
sitzt am Thore draußen
d Bei Sturm und Sonnenschein,
Mit ihrem Korb voll Aepfel,
Ein altes Weib allein.
Sie ist einst jung gewesen;
Bewundernd brachte ihr
Viel Gold und Edelsteine
Manch' feiner Cavalier.
Sie hat durch ihre Schönheit
Die ganze Welt entzückt,
Man hat die schönsten Blumen
Und Kränze ihr geschickt.
Als einst ein Sänger nahte,
Hat sie ihn ausgelacht,
Weil er statt Gold und Blumen
Ein Lied ihr dargebracht.
Jetzt sind verwelkt die Blumen,
Dahin ist Schmuck und Geld,
Sie sitzt in ihrer Ecke,
Vergessen von der Welt.
Das Lied nur ist geblieben,
Das einst verherrlicht sie,
Sie sitzt — und summt ganz leise
Die alte Melodie. W. «oni.
Auf der Alm.
's Andre' bleibt halt lieg'n."
Herausgeholsen.
„Iessas, Nandl, setz' da schau' her, was da Alles
im Barren beim Vieh drin' liegt!" — „Dös g'wöhnst
scho' no' — dös is allemal a so, wenn Stadtleut' auf'm
Heu übernacht' hab'n; — 's Vieh frißt 's Heu weg und
Frau (zu ihrem Mann, der im Begriff ist, abzureisen): „Aber
lieber Fritz, Du wolltest mir ja noch einen neuen Hut und Schirm
schenken!" — Mann: „Du siehst doch, lieber Schatz, ich habe
jetzt feine Zeit mehr — der Himmel behüte und beschirme Dich!"
sitzt am Thore draußen
d Bei Sturm und Sonnenschein,
Mit ihrem Korb voll Aepfel,
Ein altes Weib allein.
Sie ist einst jung gewesen;
Bewundernd brachte ihr
Viel Gold und Edelsteine
Manch' feiner Cavalier.
Sie hat durch ihre Schönheit
Die ganze Welt entzückt,
Man hat die schönsten Blumen
Und Kränze ihr geschickt.
Als einst ein Sänger nahte,
Hat sie ihn ausgelacht,
Weil er statt Gold und Blumen
Ein Lied ihr dargebracht.
Jetzt sind verwelkt die Blumen,
Dahin ist Schmuck und Geld,
Sie sitzt in ihrer Ecke,
Vergessen von der Welt.
Das Lied nur ist geblieben,
Das einst verherrlicht sie,
Sie sitzt — und summt ganz leise
Die alte Melodie. W. «oni.
Auf der Alm.
's Andre' bleibt halt lieg'n."
Herausgeholsen.
„Iessas, Nandl, setz' da schau' her, was da Alles
im Barren beim Vieh drin' liegt!" — „Dös g'wöhnst
scho' no' — dös is allemal a so, wenn Stadtleut' auf'm
Heu übernacht' hab'n; — 's Vieh frißt 's Heu weg und
Frau (zu ihrem Mann, der im Begriff ist, abzureisen): „Aber
lieber Fritz, Du wolltest mir ja noch einen neuen Hut und Schirm
schenken!" — Mann: „Du siehst doch, lieber Schatz, ich habe
jetzt feine Zeit mehr — der Himmel behüte und beschirme Dich!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Apfelfrau "Auf der Alm" "Herausgeholfen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 93.1890, Nr. 2368, S. 213
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg