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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 105.1896 (Nr. 2657-2683)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5621#0222
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der

Kunstanstalt Grimme & Hempel, Act.-Ges., Leipzig.

Von dem Gedanken ausgehend, dein deutschen Plakatwesen einen immer größeren künstlerischen Werth und der
geschäftlichen Ankündigung einen würdigen, den Schönheitssinn fördernden Ausdruck zu verleihen, wendet sich die Unter-
zeichnete Knnstanstalt an die verehrliche Künstlerschaft mit der Einladung, sie in diesem Bestreben freundlichst zu unterstützen.
Tie Unterzeichnete eröffnet deshalb hiermit eine»

zur Erlangung von farbige»

Wettbewerb

Plakat-Entwürfen

für alle Branchen, insbesondere:

Aepfelwein

Bier-

Bockbier

Biscuits

Caffee »nd Surrogate
Chocolade und Cacao
Cigarren
Cigaretten

Cognac und Liqucure

Confervcn

Fahrräder

Fleischextract

Fleckcnlvasser

Handschnhc

Haarwuchsmittel

Hautpflegemittel

Pianofortc

Rauchtabak

Reisstärke

Schaumwein

Stiefelwichse

Tinte

Zahukonservirungsmittel

.Zuckerwaaren.

Honig- und Lebkuchen
Kau- und Schnupftabak
Kindernährmittcl
Mineralwasser
Medikamente (Pillen)

Nähfadc»

Nähmaschinen
Parfümerien und Seife»

Bedingung ist, daß die Darstellungen ihren Zwecken entsprechen und zwar insofern, als dieselben

1. als Aushängeschilder in Jnnenränmen (feinen Restaurants, Hotels, Verkanfsläden re.) und zu sonstigen
Reclame» dienen sollen,

2. durch künstlerische Auffassung, gefällige und dabei doch packende Wirkung dem Gedächtniß sich leicht ein-
prägen oder durch neue, originelle Ideen die Aufmerksamkeit zu erregen geeignet sind und möglichst zu
längerer Betrachtung veranlassen,

s. weder durch Figuren noch Beiwerk überfüllt find, sondern klar und sofort verständlich wirken,
außerdem entsprechenden Raum für späteren Textdruck enthalten, welcher aber nicht durch Linien in Felder
abzugrenzen ist.

Die Arbeiten können i» den Hoch-Formaten 86/112 um, 56/86 cm und 36/76 cm gehalten und in jeder beliebigen
Maltechnik ausgesührt sein, müssen aber, unter Berücksichtigung späterer Vervielfältigung in Lithographie, derart durch-
geführt sein, daß ohne Weiteres danach lithographirt werden kann.

Die Entwürfe sind behufs präsentabler Ausstellung in möglichst leichtem Passepartout einzuliesern, mit Ausnahme
des größten obigen Formats, welches, der bequemen Beförderung wegen, gerollt sein kann. Andere Formate als die 3 oben-
genannten sind ausgeschloffen, auch dürfen die Arbeiten nicht in Holzrahmen gesandt werden.

Für die besten Entwürfe wird hiermit seitens der Unterzeichneten Firma

ei« erster Preis von Mark 1500,—

ein zweiter „ „

ein dritter „ ,

drei Preise von je
fünf „ „ „

zehn

1000.

750.

500.

300.

200.

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ausgesetzt und der Anlauf weiterer Entwürfe Vorbehalten.

Die prämiirten und die angekauften Entivürfe gehen mit allen Rechten in den Besitz der Firma oder deren Rechts-
nachfolger über.

Als Preisrichter für die Prüfung der zngelassenen Arbeiten werden die Güte haben zu fnngiren:

Herr Prof. Woldemar Friedrich in Berlin,

„ Max Klinker, Maler und Bildhauer in Leipzig,

„ Maler Hans W. Schmidt in Weimar,

„ Hofrath Prof. Dr. Th. Schreiber, Direktor des Städtischen Museums der bildenden Künste in Leipzig,
und wird sich den genannten Herren seitens der Unterzeichneten Firma der Vorstand derselben

Herr Reinhold Grimme und der Prokurist Herr 1. Wedemeyer
anschließen, Im Behinderungsfall eines oder des andern der genannten Herren behält sich die Firma vor, geeignete Ersatz-
männer zu stellen.

Die Arbeiten, welche mit Motto versehen sein müssen, können vom 1. bis 30. September eingeliefert-werden und
sind franco an die Adresse des Kunstgewerbe-Musenms in Leipzig zu richten. Die Annahme schließt am 30. Sep-
tember 6 Uhr Abends.

Den Entwürfen sind verschloffene Couverts mit gleichem Motto, innen die Adresse der Einsender enthaltend, beiznsügen.
Die Sendungen selbst sind mit der Aufschrift zu versehen:

„Zur Concurrenz der Firma Grimme & Hempel.u

Sämmtliche Entwürfe werde» bis zum 31. October im Kunstgewerbe-Museum in Leipzig öffentlich ausgestellt und
bleiben bis zu diesem Tage zur Verfügung der Unterzeichneten Firma. Die Prämiirung erfolgt in der ersten Hälfte des
Monats October, und vom Schluffe der Ausstellung ab stehen die nicht angekauften Entwürfe den geehrten Einsendern zur
Verfügung. Die Namen der Künstler, welche Preise erhalten, werden in diesem Blatte bekannt gemacht.

August 1896.

Kunstanstalt Grimme & Hempel, Act.-Ges., Leipzig.

P. S. Zum Besuche der vom 1— 81. October im Kunstgewerbe - Museum stattfindendeu Ausstellung werden
Interessenten hiermit noch ganz besonders eingeladen.

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