Anhang
vermuten, dass es sich um ein Nymphäum handelt, dass [sic!] mit einer ziemlich hohen Architekturwand ausgestattet gewesen sein muss,
weil nicht nur die Standplatte der Trajansstatue, sondern auch viele der Architekturstücke horizontal, aber auf dem Kopf liegen. [...]“
Am Freitag, den 6. September und Samstag, den 7. September 1957 keine Einträge zum Nymphaeum Traiani im Grabungstagebuch.
„Sonntag, den 8. September 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse Grobaufnahme der verstürzten Architekturstücke in dem Trajaneum. Knapp östlich davon ein grosses Fragment
einer späten Gewandstatue. [...]
Montag, den 9. September 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse werden aus dem Trajaneum die verstürzten Architekturen herausgeschafft, um Grabungsraum zu gewinnen; es
scheint die östliche Begrenzungsmauer der Anlage erreicht zu sein, an die ostwärts vielleicht eine Stoa anschliesst; es kommt langsam ein
Treppenaufgang mit Nordrichtung heraus. Architekturfragmente werden seltener, so dass Hoffnung auf schnelleres Vordringen erwächst.
[•••]
Dienstag, den 10. September 1957
[...] An der Kuretenstrasse werden aus dem Trajaneum die Architekturstücke herausgeräumt. [...]“
Am Mittwoch, den 11. September 1957 keine Erwähnung des Nymphaeum Traiani, von Donnerstag, 12. September bis Samstag, 14.
September keine Einträge im handschriftlichen Tagebuch.
„Sonntag, den 15. September 1957
[...] Bei dem Ausräumen der Architekturstücke aus dem Trajaneum findet sich der Torso des Oberkörpers einer weiblichen, etwa 2/3
Lebensgrösse aufweisenden Statue (Artemis?) [...]“
Von Montag, den 16. September bis Montag, den 30. September 1957 keine Einträge zum Nymphaeum Traiani.
„Dienstag, den 1. Oktober 1957
[...] An der Kuretenstrasse ist die Freimachung der Alytarchenhalle abgeschlossen und daher kann nun das Förderband beim Nymphaeum
Traiani eingesetzt werden. Am Westrand wird die hinter dem Beckensockel liegende Nordwand, welche als Architekturfassade gebildet war
(Pilasterbasen) erreicht. Beim Ausputzen des Strassenpflasters vor dem Nymphäum wird die untere Hälfte eines schönen Frauenantlitzes,
wohl 2. Jh. gefunden. [...]
Mittwoch, den 2. Oktober 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse geht die Freimachung im Nymphäum vorwärts; viele Architektur. [...]
Donnerstag, den 3. Oktober 1957
[...] Bei den Freilegungsarbeiten am Nymphaeum Traiani werden im Nordwesteck unter den Architekturtrümmem (Architravbruchstücke
und Gesimsplatten, auch eine grosse Türkonsole) drei grössere weibliche Statuenfragmente aufgefunden, ohne dass noch über eventuelle
Zusammengehörigkeit der Stücke ein sicheres Urteil gefällt werden könnte. Im Schutt auch eine Postamentbasis, offenbar 0JEON NEPBA[N;
der Fallage nach müsste sie aller Wahrscheinlichkeit im Nordwesteck der Rückfassade [?] gestanden haben. [...]
Freitag, den 4. Oktober 1957
[...] Am Nymphaeum Traiani unmittelbar an der Nordwand im Westeck mit den Füssen nach Osten eine männliche Statue; [darüber angemerkt:
„richtig: Relief (FE.)“] Plinthe mit den Füssen zwar abgebrochen, aber anpassend; ob auch eine hier gefundene rechte [darübergeschrieben:
„?“] Gesichtshälfte [Anmerkung: „Fundnr. 241“] eines bärtigen Mannes anpasst, noch durchaus fraglich. Die Statue gehört der Fallage
zufolge sicher zu dem Nervapostament. Vor der Westwand werden insgesamt vier Bruchstücke einer leider kopflosen, aber sonst sehr
schönen Matronenfigur gefunden. Bruchstücke zusammen geklebt. Im vorderen Eck an der Westwand Baumstamm mit darüber hängendem
Gewandzipfel, rechts neben dem Baumstamm anpassender Jagdhund in drei Fragmenten; Vorderbeine scheinen zu fehlen. Daneben Körper
mit entsprechend umhängendem Gewand eines Jägerjünglings (Meleagertypus), der sicher zu dem Baumstamm gehört. Die bisherige
Architektursichtung lässt auf zwei Geschosse der Fassade schliessen. Zum Statuenschmuck wohl des oberen Geschosses des Westteils
gehört eine unterlebensgrosse, steife Frauenfigur, kopflos. [...]“
Am Samstag, den 5. Oktober 1957 kein Eintrag zum Nymphaeum Traiani.
„Sonntag, den 6. Oktober 1957
[•••] Im Nymphäum Traiani ist die Westhälfte im wesentlichen frei; in der Mitte der Rückwand geht nach Norden ein schön ausgekleideter
Gang ab. [...]
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vermuten, dass es sich um ein Nymphäum handelt, dass [sic!] mit einer ziemlich hohen Architekturwand ausgestattet gewesen sein muss,
weil nicht nur die Standplatte der Trajansstatue, sondern auch viele der Architekturstücke horizontal, aber auf dem Kopf liegen. [...]“
Am Freitag, den 6. September und Samstag, den 7. September 1957 keine Einträge zum Nymphaeum Traiani im Grabungstagebuch.
„Sonntag, den 8. September 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse Grobaufnahme der verstürzten Architekturstücke in dem Trajaneum. Knapp östlich davon ein grosses Fragment
einer späten Gewandstatue. [...]
Montag, den 9. September 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse werden aus dem Trajaneum die verstürzten Architekturen herausgeschafft, um Grabungsraum zu gewinnen; es
scheint die östliche Begrenzungsmauer der Anlage erreicht zu sein, an die ostwärts vielleicht eine Stoa anschliesst; es kommt langsam ein
Treppenaufgang mit Nordrichtung heraus. Architekturfragmente werden seltener, so dass Hoffnung auf schnelleres Vordringen erwächst.
[•••]
Dienstag, den 10. September 1957
[...] An der Kuretenstrasse werden aus dem Trajaneum die Architekturstücke herausgeräumt. [...]“
Am Mittwoch, den 11. September 1957 keine Erwähnung des Nymphaeum Traiani, von Donnerstag, 12. September bis Samstag, 14.
September keine Einträge im handschriftlichen Tagebuch.
„Sonntag, den 15. September 1957
[...] Bei dem Ausräumen der Architekturstücke aus dem Trajaneum findet sich der Torso des Oberkörpers einer weiblichen, etwa 2/3
Lebensgrösse aufweisenden Statue (Artemis?) [...]“
Von Montag, den 16. September bis Montag, den 30. September 1957 keine Einträge zum Nymphaeum Traiani.
„Dienstag, den 1. Oktober 1957
[...] An der Kuretenstrasse ist die Freimachung der Alytarchenhalle abgeschlossen und daher kann nun das Förderband beim Nymphaeum
Traiani eingesetzt werden. Am Westrand wird die hinter dem Beckensockel liegende Nordwand, welche als Architekturfassade gebildet war
(Pilasterbasen) erreicht. Beim Ausputzen des Strassenpflasters vor dem Nymphäum wird die untere Hälfte eines schönen Frauenantlitzes,
wohl 2. Jh. gefunden. [...]
Mittwoch, den 2. Oktober 1957
[...] Auf der Kuretenstrasse geht die Freimachung im Nymphäum vorwärts; viele Architektur. [...]
Donnerstag, den 3. Oktober 1957
[...] Bei den Freilegungsarbeiten am Nymphaeum Traiani werden im Nordwesteck unter den Architekturtrümmem (Architravbruchstücke
und Gesimsplatten, auch eine grosse Türkonsole) drei grössere weibliche Statuenfragmente aufgefunden, ohne dass noch über eventuelle
Zusammengehörigkeit der Stücke ein sicheres Urteil gefällt werden könnte. Im Schutt auch eine Postamentbasis, offenbar 0JEON NEPBA[N;
der Fallage nach müsste sie aller Wahrscheinlichkeit im Nordwesteck der Rückfassade [?] gestanden haben. [...]
Freitag, den 4. Oktober 1957
[...] Am Nymphaeum Traiani unmittelbar an der Nordwand im Westeck mit den Füssen nach Osten eine männliche Statue; [darüber angemerkt:
„richtig: Relief (FE.)“] Plinthe mit den Füssen zwar abgebrochen, aber anpassend; ob auch eine hier gefundene rechte [darübergeschrieben:
„?“] Gesichtshälfte [Anmerkung: „Fundnr. 241“] eines bärtigen Mannes anpasst, noch durchaus fraglich. Die Statue gehört der Fallage
zufolge sicher zu dem Nervapostament. Vor der Westwand werden insgesamt vier Bruchstücke einer leider kopflosen, aber sonst sehr
schönen Matronenfigur gefunden. Bruchstücke zusammen geklebt. Im vorderen Eck an der Westwand Baumstamm mit darüber hängendem
Gewandzipfel, rechts neben dem Baumstamm anpassender Jagdhund in drei Fragmenten; Vorderbeine scheinen zu fehlen. Daneben Körper
mit entsprechend umhängendem Gewand eines Jägerjünglings (Meleagertypus), der sicher zu dem Baumstamm gehört. Die bisherige
Architektursichtung lässt auf zwei Geschosse der Fassade schliessen. Zum Statuenschmuck wohl des oberen Geschosses des Westteils
gehört eine unterlebensgrosse, steife Frauenfigur, kopflos. [...]“
Am Samstag, den 5. Oktober 1957 kein Eintrag zum Nymphaeum Traiani.
„Sonntag, den 6. Oktober 1957
[•••] Im Nymphäum Traiani ist die Westhälfte im wesentlichen frei; in der Mitte der Rückwand geht nach Norden ein schön ausgekleideter
Gang ab. [...]
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