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311

XII Keramik
1 EINLEITUNG
Anders als in den vorangegangenen Publikationen der Wohneinheiten 1, 2, 4 und 6 des H 2 werden die
keramischen Fundkomplexe der WE 7 zunächst nach Räumen getrennt vorgelegt, wobei die Anordnung -
analog zum Kapitel über den Baubefimd1 - die Erdgeschoßräume (Kap. XII.2.1-2.21), anschließend die
Räumlichkeiten des Obergeschoßes (Kap. XII.2.22-2.26) umfasst. Sämtliche dokumentierten, keramisches
Fundmaterial enthaltende Fundkomplexe aus der Zeit der Freilegung der WE 7 (1977, 1980-1983) sowie
aus den archäologischen Nachuntersuchungen (1997-2001) wurden chronologisch und kontextuell ausge-
wertet. Insgesamt wurden rund 4000 diagnostische Keramikfragmente erfasst2; auf eine statistische Aus-
wertung wurde allerdings aufgrund der unterschiedlichen Freilegungs-, Aufbewahrungs- und Fundaufnah-
memodalitäten verzichtet. Der besseren Übersicht wegen erfolgt eine tabellarische Darstellung, die auch
eine Charakterisierung der einzelnen Fundkomplexe sowie Referenzen zu den jeweils jüngsten datierenden
Stücken enthält (Tab. 1-26). Vorangestellt ist ein kurzer chronologischer Abriss zu jedem Raum, der sich
aus der Auswertung der keramischen Fundkomplexe ergibt.
Im Anschluss an die Auswertung der keramischen Fundkomplexe nach Räumen erfolgt eine zusam-
menfassende chronologische Analyse (Kap. XII.3), in der die für die Bau- und Nutzungsphasen relevanten
Kontexte noch einmal angeführt und die Keramikfunde aus exemplarischen, aussagekräftigen Fundkomple-
xen sowie relevante Einzelfunde und Fundgattungen mit Abbildungen und Katalog (Kap. XII.4) vorgelegt
werden.
2 AUSWERTUNG NACH RÄUMEN
Erdgeschoß
Im Erdgeschoß der WE 7 fanden im Peristylhof 38b sowie in den Räumen 32e, 38a und 38d archäologische
Nachuntersuchungen statt3. Während im Raum 32e eine Sondage unter dem Mosaikboden durchgeführt
wurde, erfolgte in den anderen Bereichen die Abnahme des Schutts über den Böden, da dieser bei der Frei-
legung der WE 7 in den 1980er Jahren nicht entfernt worden war4.

1 Rathmayr, Kap. III.
2 An dieser Stelle sei Johanna Struber-Ilhan sehr herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Erfassung der Keramik-
funde vor Ort gedankt, für die sie in den Ephesos-Kampagnen 2010 und 2011 während der Karenzzeit der Verf. verantwortlich
zeichnete. Tanja Watzinger und Elke POhringer unterstützten sie bei der zeichnerischen Dokumentation. Die Zeichnungen
der Funde aus den Grabungen des Jahres 2000 und 2001 wurde bereits im Jahr 2001 von Rene Ployer angefertigt. Die Funde
aus der Freilegung der Jahre 1977 und 1980-1983 wurden von Ulrike Outschar und Team dokumentiert. Die Zeichnungen
aus den vorangegangenen Dokumentationskampagnen wurden im Depot des Grabungshauses in Selcuk und im Efes Müzesi
Selcuk überprüft und ergänzt, nicht alle Funde waren auffindbar. Die Funde aus Raum 32c im OG, die auf eine hellenistisch-
frühkaiserzeitliche Nutzung des Hanghauses zu beziehen sind (Grabung 1999), wurden bereits von Asuman Fätzer ausgewertet
und analysiert (Fätzer, Hausinventar), ausgewählte Funde wurden 2009 vorgelegt (Fätzer, Fundkomplex).
3 Rathmayr, Kap. 1.2.
4 Ployer, Kap. XI.2, XI.5 und XI.6.
 
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