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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 5.1981

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Bräunig, Steffen: Die Geschichte des Fachbereiches Möbel- und Ausbaugestaltung von den Anfängen der künstlerischen Lehreinrichtung Burg Giebichenstein bis zur Gegenwart
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https://doi.org/10.11588/diglit.30597#0164

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Steffen Bräunig

Die Geschichte des Fachberelches Möbel- und Ausbaxigestaltung von

den Anfängen der Idinstlerischen Lehrelnrichtung Burg G-lebichen-

stein bis zur Gegenwart

Das Thema ordnet sich ein in den Prozeß der Aufarbeitung der
Hochschulgeschichte.

Im Vordergrund steht das Erfassen von Daten, Arbeitsergebnissen
und Personen, die den Fachbereich seit 1915 betreffen.

Die mir zu Gebote stehende Zeit erlaubt es leider nicht, Ihnen
das gesamte erarbeitete Material vorzutragen, ich werde desheuLb
versuchen, nur auf Vesentliches zu verweisen. Ich hoffe, auch
mit Hilfe von Bildmaterial, bestimmte Tendenzen sichtbar werden
zu lassen.

Gegenständliche, vom Menschen geschaffene Umwelt entsteht nie
ohne formationsspezifische ökonomische, technische, soziale,
kulturell-ästhetische und damit auch individuelle Bedürfnisse
und nie ohne Tradition.

Diesem Gedahken ist meine Arbeit verpflichtet.

Die Geschichte des Fachbereiches ist nur im Zusammenhang mit der
Geschichte der gesamten "Burg Giebichenstein" zu erklären. Die
Entwicklungsgeschichte der Hochschule ist andererseits nicht
außerhalb der Ereignisse damaliger Zeit zu sehen. Die Ideen und
praktischen Ergebnisse z. B. der Reformbewegung von William
Morris, von Henry van de Velde und des "Werkbundes11 haben auf die
Griindung und Entwicklung der "Burg" ebenso eingewirkt, wie die
durch ökonomische Zwänge hervorgerufenen Anordnungen und Verfügun-
gen des preußischen Handelsministeriums. Wenn auch die Sachzeug-
nisse der Burggeschichte und des Fachbereichs kaum Aufschluß ge-
ben, daß politische Kämpfe und soziale Konflikte dieser Zeit auf
Richtung und Inhalt der Entwicklung der "Burg" unmittelbaren und
bestimmenden Einfluß genommen haben, so fanden diese Konflikte
doch statt und sie können deshalb nicht außerhalb dieser Betrach-
tung bleiben. Im Interesse einer systematischen Erfassung, Zu-
ordnung und Auswertung des umfangreichen Materials zur Arbeit,
ist der Versuch einer Gliederung der geschichtllchen Entwicklung
untemommen worden. Ein Betrachtungsabschnitt umfaßt jeweils

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