Karl-Joachim Heinemann
Das didaktische Prinzip für die Designer-Grundlagenausbildung
Zu den umstrittensten Themen der Designerziehung gehört die
Grundlagenausbildung, d. h. das, was man seit dem Bauhaus
unter Vorkurs oder G-rundkurs versteht.
Zur Klärung dieses Themas veröffentlichten wir eine Reihe von
Beiträgen, die sich im Detail mit dem Programm einer Grund-
lagenausbildung auseinandersetzten und unsere Positionen aus-
wiesen (u.a. form+zweck 1981 Heft 1, S.10-15)«
Daran anknüpfend sollte nicht das Detail (bzw. einzelne Pro-
gramme) der Grundlagenausbildung meinen Beitrag ergeben, son-
dern die Darlegung des Erziehungs- und Bildungszieles des
Grundlagenstudiums, das den didaktischen Intentionen unserer
Hochschule entspricht. Also die Unterstreichung der Notwendig-
keit der untrennbaren didaktischen Einheit aller Elemente der
gestalterischen Grundlagenausbildung. Dargestellt am Beispiel
von Lehrgebieten unserer gestalterischen Grundlagenausbildung
und deren didaktischen Funktionen für den Entwurfs- und Ent-
wicklungsprozeß im Fachstudium.
Aus den Erziehungs- und Ausbildungszielen der Grundstudien-
richtung "Industrielle Formgestaltung" erwachsen die Stoff-
gebiete und methodologischen Folgerungen für die Lehrgebiete
im Grundlagenstudium. (Abb. 1)
Die visuell gestalterischen Grundlagen bilden im Zusammen-
wirken mit den gesellschaftswissenschaftlichen, naturwissen-
schaftlich-technischen und methodischen Grundlagen den ent-
scheidenden Aspekt zur Entwicklung einer allseitig gebildeten
und musisch vielseitig orientierten Gestalterpersönlichkeit.
Die pädagogische Zielstellung der gestalterischen Grundlagen-
ausbildung umfaßt im wesentlichen 3 Aspekte: Es sind der
Persönlichkeitsaspekt, der Designaspekt und der Darstellungs-
aspekt.
Der PERSÖNLICHKEITSASPEKT verlangt die notwendigen Zusammen-
hänge der spezifischen Wissensvermittlung in der Grundlagen-
12
Das didaktische Prinzip für die Designer-Grundlagenausbildung
Zu den umstrittensten Themen der Designerziehung gehört die
Grundlagenausbildung, d. h. das, was man seit dem Bauhaus
unter Vorkurs oder G-rundkurs versteht.
Zur Klärung dieses Themas veröffentlichten wir eine Reihe von
Beiträgen, die sich im Detail mit dem Programm einer Grund-
lagenausbildung auseinandersetzten und unsere Positionen aus-
wiesen (u.a. form+zweck 1981 Heft 1, S.10-15)«
Daran anknüpfend sollte nicht das Detail (bzw. einzelne Pro-
gramme) der Grundlagenausbildung meinen Beitrag ergeben, son-
dern die Darlegung des Erziehungs- und Bildungszieles des
Grundlagenstudiums, das den didaktischen Intentionen unserer
Hochschule entspricht. Also die Unterstreichung der Notwendig-
keit der untrennbaren didaktischen Einheit aller Elemente der
gestalterischen Grundlagenausbildung. Dargestellt am Beispiel
von Lehrgebieten unserer gestalterischen Grundlagenausbildung
und deren didaktischen Funktionen für den Entwurfs- und Ent-
wicklungsprozeß im Fachstudium.
Aus den Erziehungs- und Ausbildungszielen der Grundstudien-
richtung "Industrielle Formgestaltung" erwachsen die Stoff-
gebiete und methodologischen Folgerungen für die Lehrgebiete
im Grundlagenstudium. (Abb. 1)
Die visuell gestalterischen Grundlagen bilden im Zusammen-
wirken mit den gesellschaftswissenschaftlichen, naturwissen-
schaftlich-technischen und methodischen Grundlagen den ent-
scheidenden Aspekt zur Entwicklung einer allseitig gebildeten
und musisch vielseitig orientierten Gestalterpersönlichkeit.
Die pädagogische Zielstellung der gestalterischen Grundlagen-
ausbildung umfaßt im wesentlichen 3 Aspekte: Es sind der
Persönlichkeitsaspekt, der Designaspekt und der Darstellungs-
aspekt.
Der PERSÖNLICHKEITSASPEKT verlangt die notwendigen Zusammen-
hänge der spezifischen Wissensvermittlung in der Grundlagen-
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