DOI Artikel:
Franz, Dieter: Spezielle Inhalte und methodische Aspekte der Arbeitsumweltgestaltung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0037
Dieter Franz
Spezifische Inhalte und raethodische Aspekte der Arbeitsumwelt-
gestaltung
Daß gestalterisches Wirken für Umweltbereiche, in denen d®r
Mensch produktiv und schöpferisch wirkt, notwendig ist, wird
heute wohl kaum noch ernsthaft in Frage gestellt.
Zu eindeutig ist besonders in den letzten Dahrzehnten sicht-
bar geworden, daß Umweltbereiche, die nur der Zweckmä&Igkait
oder der Funktionalität folgen, schließlich für den Menschen
im Arbeitsprozeß erheblich® Widersprüche hervorrufen. Erinnert
sei hier nur an monotone Fließbandfertigung oder eintönig®
Kontroll- und Überwaehungsfunktionen.
Gestaltung im Sinne schöpferisch verändernder, ästhetlsch
orientierter Tätigkeit, wird im besonderen Maße gerade durch
die mit so vielen Problemen behafteten und genannten Arbeits-
bereiche sichtbar und notwendig.
Die gesamte sinnliche Erlebnissphäre des Arbeitenden, in der
er agiert und reagiert, koromuniziert und produziert, so zu
formen, daß eine schöpferische Tätigkeit möglich ist, ja ge-
fördert wird, ist damit als Ziel gestellt. Bei der Gestaltung
der Arbeitsumwelt wird es stets im besonderen darauf ankommen,
die Spezifik der Arbeitstätigkeit in Korrespondenz mit der Um-
welt und die daraus resultierenden Wahrnehmungen zu definieren
und durch den Einsatz gestalterischer Mittel Ordnung und
ästhetisches Empfinden zu fördern. Damit ist schon angekündigt,
daß "Gestaltung der Arbeitsumwelt" niemals nur di® Lösung von
Teilaspekten, etwa der Farbe, des Raumes oder die Gestaltung
des Arbeitsplatzes allein beinhalten kann.
Es muß sich eine logische Verknüpfung von der Planung d®r in-
du8trlellen Gesamtanlage über die Architektur der Gebäude-
struktur, der Erlebbarkeit von Raum und technologlschem Prozeß
bis zur Gestaltung des Arbeitsplatzes oder des Arbeitsmittels
ergeben. Die angestrebte Einheit heißt damit auch das Prozeß-
hafte, das Gesaratwahrnehmbare, sowie das sozial und gesell-
schaftiich Deterainierte.
31
Spezifische Inhalte und raethodische Aspekte der Arbeitsumwelt-
gestaltung
Daß gestalterisches Wirken für Umweltbereiche, in denen d®r
Mensch produktiv und schöpferisch wirkt, notwendig ist, wird
heute wohl kaum noch ernsthaft in Frage gestellt.
Zu eindeutig ist besonders in den letzten Dahrzehnten sicht-
bar geworden, daß Umweltbereiche, die nur der Zweckmä&Igkait
oder der Funktionalität folgen, schließlich für den Menschen
im Arbeitsprozeß erheblich® Widersprüche hervorrufen. Erinnert
sei hier nur an monotone Fließbandfertigung oder eintönig®
Kontroll- und Überwaehungsfunktionen.
Gestaltung im Sinne schöpferisch verändernder, ästhetlsch
orientierter Tätigkeit, wird im besonderen Maße gerade durch
die mit so vielen Problemen behafteten und genannten Arbeits-
bereiche sichtbar und notwendig.
Die gesamte sinnliche Erlebnissphäre des Arbeitenden, in der
er agiert und reagiert, koromuniziert und produziert, so zu
formen, daß eine schöpferische Tätigkeit möglich ist, ja ge-
fördert wird, ist damit als Ziel gestellt. Bei der Gestaltung
der Arbeitsumwelt wird es stets im besonderen darauf ankommen,
die Spezifik der Arbeitstätigkeit in Korrespondenz mit der Um-
welt und die daraus resultierenden Wahrnehmungen zu definieren
und durch den Einsatz gestalterischer Mittel Ordnung und
ästhetisches Empfinden zu fördern. Damit ist schon angekündigt,
daß "Gestaltung der Arbeitsumwelt" niemals nur di® Lösung von
Teilaspekten, etwa der Farbe, des Raumes oder die Gestaltung
des Arbeitsplatzes allein beinhalten kann.
Es muß sich eine logische Verknüpfung von der Planung d®r in-
du8trlellen Gesamtanlage über die Architektur der Gebäude-
struktur, der Erlebbarkeit von Raum und technologlschem Prozeß
bis zur Gestaltung des Arbeitsplatzes oder des Arbeitsmittels
ergeben. Die angestrebte Einheit heißt damit auch das Prozeß-
hafte, das Gesaratwahrnehmbare, sowie das sozial und gesell-
schaftiich Deterainierte.
31