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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 1.1983

DOI Artikel:
Heinemann, Karl-Joachim: Das didaktische Prinzip für die Designer-Grundlagenausbildung
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https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0028

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Alle drei Bereiche werden durch spezifische Erscheinungsformen
ausgewiesen. Hierin liegen die Ausgangspositionen für alle
Strukturhildungen in der Formwahrnehmung, die letztlich die
G-esamtwirkung des Gegenstandes hestimmen und das Wesentliche
des Gestaltentwicklungsprozesses darstellen.

So stellen die Lehrfächer "Allgemeine Grundlehre der visuellen
Gestaltung", die "Gestalt- und Farhlehre" einschließlich der
konstruktiven Strukturübungen in Zusammenhang mit den technisch-
naturwissenschaftlichen Disziplinen das Kernstück des Besing-
aspektes dar.

In der Gesamtheit der Grundlagenausbildung hilden die "Natur-
wissenschaftlich-technischen Grundlagen" einen wesentlichen
Teil des Designaspektes, wenn es darum geht, für den Anwendungs-
hereich in schöpferischer Weise die richtige Entscheidung zu
treffen und originelle Lösungen zu entwickeln. Die "Naturwis-
senschaftlich-technischen Grundlagen" sind inhaltlich darauf
ahgestimmt, die künftigen Formgestalter auf die Sphäre der
materiellen Produktion vorzubereiten. Das Erziehungs- und Bil-
dungsziel hesteht darin, die Vielfalt und Breite gestalteri-
scher Ideen üher ein fundiertes technisch-naturwissenschaft-
liches Wissen und durch die Sachkenntnis technischer Möglich-
keiten zu fördern. Es ist eine Grundforderung, daß sich die
visuell hefriedigende Lösung immer durch eine konstruktive
Durchdringung ausweist, die den realen Praxisanforderungen
gerecht wird.

Mit dem DARSTELLUNGSASPEKT verhindet sich eine übergreifende
koordinierende Aufgabe für all jene Disziplinen, die für das
Erarheiten spezieller Einsichten in den Entwurfs- und Ent-
wicklungsprozeß noch besser genutzt werden können.

Gerade die unterschiedlichen Darstellungsmittel wie Modellhau,
Foto und Film, die technische Darstellung (technische Zeichnung
und darstellende Geometrie), das erweiterte Naturstudium, die
grafische Darstellung und die Schriftgestaltung verlangen eine
einheitliche didaktische Zielstellung, um für den Anwendungs-
bereich effektiv wirksam werden zu können. (Abb. 6)

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