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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 1.1983

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Graßl, Armin: Zur Spezifik der Designerausbildung im Bereich technischer Produkte und industrieller Arbeitsumwelt
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https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0050

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krete Aufgaben betrifft und auf die jeder Student mit einer
ganz persönlichen Lösung reagieren wird.

VII. Die Ausbildung von Designern für technische Produkte
und industrielle Arbeitsumwelt muß sich auf drei ge-
wichtige Säulen richten:

Die erste Säule betrifft das
Herausdestillieren von Design-
zielen aus Gesamtzielen, das
Festlegen von Designleistungs-
konzeptionen auf der Grundlage
der wissenschaftlich-techni-
schen Leistungsfähigkeit, die
Sondierung von Inhalt und Cha-
rakter des Problems und die
Definition der Aufgabe. Das
ist die Ziel-Säule.

Die zweite Säule betrifft die
Pähigkeiten der Ideen- und
G-estaltfindung im Gewande
konstruktiver und technologi-
scher Glaubwürdigkeit, die
Bewertung von Design, des
Nutzeffektes, der Rentabili-
tät. Das ist die Entwurfs-
Säule.

Die dritte Säule betrifft die Realisierung, die Organisierung
der Umsetzung von Designprojekten und die Schaffung und Unter-
stützung einer fördernden Atmosphäre für Design. Das ist die
Realisations-Säule.

Ohne Prage stellen Säule 1 und 3 derzeit gravierende Konflikt-
bereiche der Designtätigkeit dar und müssen in der Ausbildung
der Designer noch wirksam untersetzt werden. Die Designpäda-
gogik wird also die Aufgabenprojekte mehr als bisher sowohl zur
Bestimmung von Designzielen und -standpunkten als auch zur
Realisierung von Designentwürfen bzw. deren Simulierung nutzen
müssen.

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