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Spiller, Gisela: Wirtschaftsstrategie und Designpolitik als Bestandteil der politökonomischen Ausbildung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0161
Gisela Spiller
Wirtschaftsstrategie und Designpolitik als Bestandteil der
politökonomischen Ausbildun-g
Das Verhältnis von Wirtschaftsstrategie und Designpolitik ist
ein anspruchsvoller Problemkomplex, der, ausgehend von der
Marxschen Dialektik von Politik, ökonomie und Kultur, eine
konkrete Analyse unserer gegenwärtigen Entwicklungsbedingungen
erfordert.
Wenn Fr. Engels 1894 in einem Brief an W. Borgius schrieb, daß
"die politische, rechtliche, philosophische, religiöse, litera-
rische, künstlerische etc. Entwicklung ... auf der ökonomi-
schen" beruht und alle diese Faktoren "auch aufeinander und
auf die ökonomische Basis" reagieren, /!/ präzisierte er nicht
nur die bestehenden dialektischen Wechselbeziehungen, sondern
gab und gibt uns zugleich wichtige Hinweise für unsere der-
zeitige Wirtschafts- und darin eingeschlossen Designpolitik.
Die auf dem X. Parteitag der SED beschlossene ökonomische
Strategie ist die konkrete und zielgerichtete Anwendung des
ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus und die bewußte
Ausnutzung seiner Wirkungsbedingungen für die 80©r Oahre, in
denen den veränderten äußeren und inneren Reproduktionsbedin-
gungen Rechnung getragen wird. Der effektiven und rationellen
Nutzung des Wissenschafts- und Wirtschaftspotentials unseres
Landes kommt in diesem Zusammenhang eine vorrangige Bedeutung
zu. Daraus resultieren für die Theorie der politischen ökono-
mie und für die gesellschaftliche Praxis - bei prinzipieller
Gültigkeit unserer langfristigen Leitlinien - umfangreiche
neue bzw. veränderte Aufgaben- und Fragestellungen im Detail.
Zugleich wird auch deutlich, daß es in der politökonomischen
Theorie und Forschung eine Reihe noch offener Fragen glbt, die
der dringenden Bearbeitung bedürfen. Hier ist wohl auch der
Ausspruch Lenins - zwar von ihm in einem anderen Zusammenhang
geäußert, aber, wie ich meine, auch zur vorliegenden Proble-
165
Wirtschaftsstrategie und Designpolitik als Bestandteil der
politökonomischen Ausbildun-g
Das Verhältnis von Wirtschaftsstrategie und Designpolitik ist
ein anspruchsvoller Problemkomplex, der, ausgehend von der
Marxschen Dialektik von Politik, ökonomie und Kultur, eine
konkrete Analyse unserer gegenwärtigen Entwicklungsbedingungen
erfordert.
Wenn Fr. Engels 1894 in einem Brief an W. Borgius schrieb, daß
"die politische, rechtliche, philosophische, religiöse, litera-
rische, künstlerische etc. Entwicklung ... auf der ökonomi-
schen" beruht und alle diese Faktoren "auch aufeinander und
auf die ökonomische Basis" reagieren, /!/ präzisierte er nicht
nur die bestehenden dialektischen Wechselbeziehungen, sondern
gab und gibt uns zugleich wichtige Hinweise für unsere der-
zeitige Wirtschafts- und darin eingeschlossen Designpolitik.
Die auf dem X. Parteitag der SED beschlossene ökonomische
Strategie ist die konkrete und zielgerichtete Anwendung des
ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus und die bewußte
Ausnutzung seiner Wirkungsbedingungen für die 80©r Oahre, in
denen den veränderten äußeren und inneren Reproduktionsbedin-
gungen Rechnung getragen wird. Der effektiven und rationellen
Nutzung des Wissenschafts- und Wirtschaftspotentials unseres
Landes kommt in diesem Zusammenhang eine vorrangige Bedeutung
zu. Daraus resultieren für die Theorie der politischen ökono-
mie und für die gesellschaftliche Praxis - bei prinzipieller
Gültigkeit unserer langfristigen Leitlinien - umfangreiche
neue bzw. veränderte Aufgaben- und Fragestellungen im Detail.
Zugleich wird auch deutlich, daß es in der politökonomischen
Theorie und Forschung eine Reihe noch offener Fragen glbt, die
der dringenden Bearbeitung bedürfen. Hier ist wohl auch der
Ausspruch Lenins - zwar von ihm in einem anderen Zusammenhang
geäußert, aber, wie ich meine, auch zur vorliegenden Proble-
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