Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]: Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung (7 Teil 1.1983)

lich vorwegnehmen kann. Dabei erfolgen durch innere Operatio-
nen Bewertungen seiner auszuführenden Tätigkeiten, die ihm die
Folgen seiner Handlung bereits vor der eigentlichen Ausführung
abschätzen, gedanklich kontrollieren und im Hinblick auf das
Ziel bewerten, korrigieren und entscheiden lassen. Damit sind
sowohl wesentliche Teilfunktionen als auch Komponenten der
psychischen Tgtigkeitsregulation genannt.

Unter Teilfunktionen (Erkennen, Bewerten, Erleben, Streben,
Entscheiden, Kontrollieren, Behalten) werden bestimmte Vorgänge
der psychischen Regulation der Tätigkeit, die sich gegenseitig
bedingen, durchdringen und demnach in allen Handlungsphasen
(Vorbereitungs-, Durchführungsphase) auftreten, verstanden.
Komponenten sind: psychische Inhalte, Prozesse und Zustände,
die die Funktion des Psychischen realisieren und die den Teil-
funktionen zugrunde liegen. Diese grundlegenden Komponenten
der psychi9chen Tätigkeitsregulation wirken stets zusammen und
verfestigen sich zu psychischen Eigenschaften. Psychische
Eigenschaften sind also objektiv existierende, habituelle
Komponenten der psychischen Tätigkeits- bzw. Handlungsregu -
lation.

Wir gehen bei der Benennung der psychischen Eigenschaften von
den Erkenntnissen der marxistischen Psychologie aus. In ihr
werden die psychischen Eigenschaften in'den Leistungs- und den
Verhaltensbereich eingeteilt. Dazu kommt die erste Ebene mit
den Oberbegriffens Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten,
Einstellungen und Charaktereigenschaften.

Leistungseigenschaften Verhaltenseigenschaften

Kenntnisse Fähigkeiten Fertigkeiten Einstellungen Charakter-

eigenscha f ten

Gliederung der psychischen Eigenschaften

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