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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 7 Teil 1.1983

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Gutzer, Silke: Zur Ermittlung gestalterischer Fähigkeiten von Bewerbern für das Designstudium
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https://doi.org/10.11588/diglit.30599#0181

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Alle diejenigen, die sich mit der Eignungsprobleraatik beschöf-
tigt haben, sind zu mehr oder weniger komplexen Begriffen ge-
kommen. Einige sollen hier genannt werden. So nannte z.B.

Prof. 3. Dirhan für die Ausbildung in Koöice (dsSR) Forderungen
innerhalb der Eignungsprüfungen. Schwerpunkte sind:

- ideologisch-politische Haltung

- Fremdsprachenkenntnisse

- zeichneri8che Begabung

- schöpferische Phantasie

- ästhetische Sensibilität

Prof. A.3. Pulos (Syracusa/USA) hält vier Bereiche für den
Industrieformgestalter für bedeutsam, die er in folgenden Be-
griffen zusammenfaßt:

1. Sensitivity

2. Inquisitiveness

3. Inventiveness

4. Intelligence

Darunter verstehen wir in unserem Sprachgebrauch Sensibilität,
forschende Neugier, Erfindungsgabe und Intelligenz. Bei der
Sensibilität geht es ihm sowohl um das Einfühlungsvermögen für
zwischenraenschliche Beziehungen als auch um ein ästhetisches
Gefühl und eine Sensibilität für die Uragebung. Unter Neugier
versteht er eine angeborene Wißbegier, die sich auch in der
Fähigkeit äußert, sich wundern zu können. In der Erfindungsgabe
werden Scharfsinn und die Leidenschaft für achöpferische Lösun-
gen vereint. Die Intelligenz wird von ihm als angeborene Fähig-
keit angesehen, die für die Informationsaufnahne notwendig ist,
Erkenntnisse daraus zieht, Problerae in der Unwelt besser be-
greift und andere Lösungen hervorbringt.

Prof. Wroblewski von der Akademie der Schönen Künste in Warschau
legte in einera Vortrag 1979 dar, welche Eigenschaften ein Stu-
dienbewerber der Industrieformgestaltung haben sollte. Es wur-
den von den vielfältigen psychischen Eigenschaften neun ausge-

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