Friederich, Johann Konrad: Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben ([1. Haupt-Abtheilung], 9. Band): Griechenland (Frankfurt am Main: Im Comptoir für Literatur und Kunst, 1835)

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Abkunft ruͤhmte, erblicken wir hier auf einer Anhöhe, die den
größten Theil der Inſel beherrſcht, und weite Ausſicht auf das
die Inſel umgebende Meer und die nahen Küſten von Argolis
und Attika darbietet. Noch ſtehen fünf und zwanzig Säulen
des prachtvollen Tempels, den, wie es ſcheint, ein Erdbeben zer-
ſtörte, das auch auf andern Theilen der Inſel ſeine verderblichen
Wirkungen zurückgelaſſen.

Die Höhle von Antiparos.

Antiparos iſt eine kleine, im aͤgaͤiſchen Meere liegende Xn
ſel, von 16 Meilen im Umfange mit 1200 Einwohnern. Die ;
berühmte Höhle, welche ſich auf dieſer Inſel befindet, iſt ſchon
den aͤlteſten, Griechen bekannt geweſen; wenigſtens beweiſen dieß
die Ueberreſte von ſehr alten griechiſchen Namenszügen, welche
in die Felſenwände eingegraben ſind. Allein da dieſe Höhle keine
Metalle darbot, der Beſuch derſel lben auch mit vielen Gefahren 45
verbunden iſt, ſo läßt es ſich leicht erklaͤren, warum wir in den
Schriften der Alten keine naͤheren Nachrichten und keine Beſchrei-
bung dieſer Inſel finden. ö

Unter den Griechen waren d en von dieſer
Inſel im Umlaufe und manches Geſpenſter⸗Mährchen wurde