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Friederich, Johann Konrad
Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben ([1. Haupt-Abtheilung], 9. Band): Griechenland — Frankfurt am Main: Im Comptoir für Literatur und Kunst, 1835

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https://doi.org/10.11588/diglit.68337#0225
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Die Strophaden.

Nordweſtlich von Meſſenien, von Pylos aus, etwa zehn
Meilen von der Küſte entfernt, liegen die beiden Strophaden,
kleine, unbedeutende Inſeln, ehedem Plotaͤ genannt, und dann
Strophaden, als, nach der Erzählung der Dichter, die Harphen
hier ſich niedergelaſſen und dieſe Inſeln zu ihrem Aufenthalt er-
waͤhlt hatten. Im Alterthum wenig mehr als durch den
Aufenthalt der Harpyen in der Dichterſage bekannt, ſind ſie jetzt
durch den reichen Ertrag von Wein, Oliven, Orangen und
Feigen wieder bekannter geworden. Ihr jetziger Name iſt Stro-
fadia oder Strivali.

r.

Corfu iſt die Hauptſtadt der 10 Quadratmeilen großen
Inſel gleiches Namens und liegt auf der nordöſtlichen Spitze
derſelben, der albaniſchen Küſte gegenüber, von welcher es eine
Meerenge ſcheidet. Das ſteile Felſengeſtade, auf welchem ſich
die Stadt, eine fuͤr die größten Schiffe ſichere Meerbucht um-

ſchließend, erhebt, iſt noch durch e Bauten der Befe-
Wundermappe. IX. Bd. 5. Heft. 11
 
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