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b) zwei Armringe, glatt, geschlossen. 5,3 cm im Licht. Sie lagen dicht
aufeinander;
c) eine Paukenfibel, 4,7 cm lang. Abb. 17;
d) eine dünne, noch 6,8 cm lange Nadel. Kopf fehlt. Nähnadel?;
e) ein 1 cm großes Ringchen.
Die zu der Bestattung gehörenden Fußringe waren dem Besitzer des
Hügels beim Kiesgraben schon in die Hände gekommen und von ihm zer-
Abb. 17. Aichstetten.
Hallstattzeitliche
Fibel. % nat. Gr.
brochen und weggeworfen worden. Weitere 6 Bestat-
tungen will der Besitzer in der Mitte des Hügels auf der
Sohle angetroffen haben. Sie seien von einer gewölbten
Schicht sauber gewaschenen Illerkieses bedeckt gewesen,
darunter hätten sich nur Rostreste gezeigt.
Auf der Weide östlich und nordöstlich von diesem
großen Hügel erkennt man, schon auf Markung Breiten-
bach, bis hin zur Straße noch 3—4 stark abgeflachte
Hügel. Die von Paulus (Altertümer des Königr.
Württ. 118) genannten 4 Hügel lagen im Südteil des Hart, etwa 0,7 km SW.
Das bekannte Grabhügelfeld von Tannheim liegt 7,5 km nordwärts.
Bleichstetten OA. Urach. Bei den Rutschenfelsen 2,5 km N fand
Müller-Zuffenhausen Hallstattscherben. A 28/148.
Braunenweiler OA. Saulgau. Im Figelshölzle 1,5 km NO wurde
1913 beim Wegbau ein Grabhügel durchschnitten. Bronzefunde sollen in
Privatbesitz gelangt sein. Mündl. Mitteilung.
Bubsheim OA. Spaichingen. 1 km SW liegen beiderseits der Straße
nach Böttingen drei große Grabhügel (1 in Karte 1 : 25 000). Dr. Stoll.
Deißlingen OA. Rottweil. Im Kehlwald 2,5 km W liegen auf
einem WSW—ONO ziehenden Rücken 2 Grabhügel.
a) 50 m östlich P. 697,3. Höhe 1,5 m, Durchmesser 18 m. Römische
Nachbestattungen siehe S. 65.
b) 150 m südwestlich von 1, Höhe 1 m, Durchmesser 20 m.
Dettingen a. E. OA. Urach. Vom Calverbühl 0,7 km S kamen durch
Müller und durch Dr. Stoll zahlreiche Hallstattscherben (Oberflächenfunde)
in die AS. A 28/140 u. A 30/76. Siehe Fundb. 1908, 20.
Dörzbach OA. Künzelsau. Im Tuffstein bei der Kapelle St. Wendel
zum Stein 2 km SSO auf einer Tuffterrasse am linken Talhang der Jagst
fand Oberlehrer Wallrauch 1930 einen vorrömischen Scherben. Nach seinen
Erkundungen sind hier beim Tuffbrechen viele solcher Scherben angetroffen
worden, ebenso im Tuffsteinbruch am „alten Berg *.
Ebingen. 1. Im Nordteil des Pfaffentals 5 km S, in der Wegegabel
nordwestlich Punkt 865,6, liegt ein 1 m hoher und 12 m großer Grabhügel.
Er wurde von Eith am 17. August 1929 untersucht. Ein 1,5 m breiter und
0,6 m hoher Steinkreis umschloß einen 6 m weiten Innenraum, in dessen
Osthälfte eine 2 : 1,5 m große Steinpackung lag, eine rechteckige Grabkammer,
deren Boden 0,5 m in den gewachsenen Bergkies eingetieft war. Auf dem
Boden lag noch gut erhalten eine Art Rost aus fast armstarkem Nadelholz,
darauf Reste des Skeletts. An Beigaben fanden sich zwei 1,5 cm lange Bern-
steinperlen, eine Steinperle, zwei bronzene Ohrringe mit Hohlkugel (aus zwei
Halbkugeln) als Anhänger und unbestimmbare kleine Bronzereste. Funde
im Heimatmuseum. Nach Bericht von Eith.
b) zwei Armringe, glatt, geschlossen. 5,3 cm im Licht. Sie lagen dicht
aufeinander;
c) eine Paukenfibel, 4,7 cm lang. Abb. 17;
d) eine dünne, noch 6,8 cm lange Nadel. Kopf fehlt. Nähnadel?;
e) ein 1 cm großes Ringchen.
Die zu der Bestattung gehörenden Fußringe waren dem Besitzer des
Hügels beim Kiesgraben schon in die Hände gekommen und von ihm zer-
Abb. 17. Aichstetten.
Hallstattzeitliche
Fibel. % nat. Gr.
brochen und weggeworfen worden. Weitere 6 Bestat-
tungen will der Besitzer in der Mitte des Hügels auf der
Sohle angetroffen haben. Sie seien von einer gewölbten
Schicht sauber gewaschenen Illerkieses bedeckt gewesen,
darunter hätten sich nur Rostreste gezeigt.
Auf der Weide östlich und nordöstlich von diesem
großen Hügel erkennt man, schon auf Markung Breiten-
bach, bis hin zur Straße noch 3—4 stark abgeflachte
Hügel. Die von Paulus (Altertümer des Königr.
Württ. 118) genannten 4 Hügel lagen im Südteil des Hart, etwa 0,7 km SW.
Das bekannte Grabhügelfeld von Tannheim liegt 7,5 km nordwärts.
Bleichstetten OA. Urach. Bei den Rutschenfelsen 2,5 km N fand
Müller-Zuffenhausen Hallstattscherben. A 28/148.
Braunenweiler OA. Saulgau. Im Figelshölzle 1,5 km NO wurde
1913 beim Wegbau ein Grabhügel durchschnitten. Bronzefunde sollen in
Privatbesitz gelangt sein. Mündl. Mitteilung.
Bubsheim OA. Spaichingen. 1 km SW liegen beiderseits der Straße
nach Böttingen drei große Grabhügel (1 in Karte 1 : 25 000). Dr. Stoll.
Deißlingen OA. Rottweil. Im Kehlwald 2,5 km W liegen auf
einem WSW—ONO ziehenden Rücken 2 Grabhügel.
a) 50 m östlich P. 697,3. Höhe 1,5 m, Durchmesser 18 m. Römische
Nachbestattungen siehe S. 65.
b) 150 m südwestlich von 1, Höhe 1 m, Durchmesser 20 m.
Dettingen a. E. OA. Urach. Vom Calverbühl 0,7 km S kamen durch
Müller und durch Dr. Stoll zahlreiche Hallstattscherben (Oberflächenfunde)
in die AS. A 28/140 u. A 30/76. Siehe Fundb. 1908, 20.
Dörzbach OA. Künzelsau. Im Tuffstein bei der Kapelle St. Wendel
zum Stein 2 km SSO auf einer Tuffterrasse am linken Talhang der Jagst
fand Oberlehrer Wallrauch 1930 einen vorrömischen Scherben. Nach seinen
Erkundungen sind hier beim Tuffbrechen viele solcher Scherben angetroffen
worden, ebenso im Tuffsteinbruch am „alten Berg *.
Ebingen. 1. Im Nordteil des Pfaffentals 5 km S, in der Wegegabel
nordwestlich Punkt 865,6, liegt ein 1 m hoher und 12 m großer Grabhügel.
Er wurde von Eith am 17. August 1929 untersucht. Ein 1,5 m breiter und
0,6 m hoher Steinkreis umschloß einen 6 m weiten Innenraum, in dessen
Osthälfte eine 2 : 1,5 m große Steinpackung lag, eine rechteckige Grabkammer,
deren Boden 0,5 m in den gewachsenen Bergkies eingetieft war. Auf dem
Boden lag noch gut erhalten eine Art Rost aus fast armstarkem Nadelholz,
darauf Reste des Skeletts. An Beigaben fanden sich zwei 1,5 cm lange Bern-
steinperlen, eine Steinperle, zwei bronzene Ohrringe mit Hohlkugel (aus zwei
Halbkugeln) als Anhänger und unbestimmbare kleine Bronzereste. Funde
im Heimatmuseum. Nach Bericht von Eith.