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Furtwängler, Adolf
Beschreibung der geschnittenen Steine im Antiquarium — Berlin, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.3974#0251
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Flache Steine, frührömisch (Gottheiten, Helden).

237

in beiden Händen, Peitsche in der L.; die
Pferde bäumen sich; r. ist ein Stück ausge-
sprungen. Nikes Chiton lässt ihre r. Brust
frei; Stirn und Auge sind zerstört. Die Pferde
sind ausserordentlich lebendig und schön. Ohne
Grundlinie und ohne Rand.

6472 (T. III, 1073; W. II, 1577.) Karneol.
Nach r. eilende Mänade mit Tympanon

auf der L., Tänie in der R.

6473 (T. III, 1339; W. II, 1266.) Karneol.
Nach r. tanzende bekleidete Mänade, die

Leier (an der eine Tänie befestigt ist) spielend.

6474 (S. 2711a.) Dunkelbrauner Sard, —
Samml. Gerhard.

Auf einem galoppierenden Stiere reitet eine
undeutliche nackte Figur nach r. (Schlangen
jni Haar?), die R. zum Wurfe erhoben. Vor
Ar kniet eine Frau (Oberkörper nackt), die
das Gewand emporzieht, um einen Bausch zu
bilden, wie um etwas von der reitenden Ge-
stalt Geworfenes zu empfangen. Darüber Mono-
gramm AÄ

6475 (T. II, 56; W. II, 202.) Karneol; auf
der Rückseite Spur einstiger Durchbohrung. —
Abg. Dactyliotheca Stoschiana II, Taf. 24, 202.
Müller-Wieseler, Denkm. a. KunstII, Taf. 5,62a.

Athena von vorne, Nike auf der L., Lanze
111 der R. (sie ist aus Punkten zusammen-
gesetzt). Der Helmbusch ist nach alterthüm-
ucher Perspektive quer über den Helm gelegt.
^- brennender Altar. Viel Rundperl ange-
wendet.

6476 (T. III, 327; W. II, 209.) Heller
Karneol. Erw. Kekule, Balustrade des
Tempels der Athena Nike 1869, S. 13.

Athena, nach r. sitzend, schreibt auf einen
ScWld. Hinter ihr Stele mit Eule.

6477 (TU, 102; W. II, 200.) Quergestreifter
Sardonyx.

Athena nach 1., setzt sich den Helm mit
. er L. fester auf, Lanze in der R.; hinter
ihr Tropaion, vor ihr Schild. Flüchtig. Doppelte
Handlinie.

°478 (S. 1009.) Quergestreifter Sardonyx.

Samml. Campanari.

Apoll mit Leier und Chlamys von vorne.

, .6479 (T. II, i4S; W. IV, 84.) Dunkler nur
neilwejse durchsichtiger Karneol.

Silen mit Trinkhorn in der R., Mantel
u der 1. Schulter und unten herum, steht hinter

einem bauchigen Pithos. Strichrand. Ziemlich
strenger Stil.

6480 (S. 1433 a.) Quergestreifter Sardonyx.
— Samml. Gerhard.

Silen, an einen Pfeiler gelehnt, Gewand im
Rücken; neben ihm Korb mit Trauben.

6481 (F. 197.) Karneol. — Samml. Böse.
Silen mit Thyrsos, auf einem Kentauren

reitend, der einen Ast trägt.

6482 (T. III, .609; W. II, 730.) Querge-
streifter Sardonvx.—Abg. Winckelmann, monum.
ined. No. 32; p. 39. Opere di Winkelmann,
tav. 82, 210.

Eros mit Keule und Löwenfell nach R.;
in der R. einen Eimer. Vgl. oben 3020 fr. u.
37i3ff.

6483 (T. I, 97; W. I, 88.) Karneol. —Abg.
Dactyliotheca Stoschiana II, Taf. 15, 88.

Haq)okrates mit Füllhorn, die R. an den
Mund legend; Aufsatz auf dem Kopf.

6484 (T. IV, 68; W. II, 1714.) Karneol.-
Abg. Imhoof-Blumer u. Keller, Thier-u. Pflanzen-
bilder, Taf. 26, 13; S. 156.

Herakles schlägt mit der Keule auf die
Hvdra, die sechs Köpfe hat und deren dicker
Leib Herakles r. Bein umschlungen hat.

6485 (T. IV, 110; W. II, 1773.) Karneol.
Herakles, gelagert, Becher auf der L.,

Keule in der R., Schwert umgegürtet; ohne
Fell; bärtig.

6486 (T. IV. 186; W. III, 91) Karneol,
fragmentiert. — Erw. Klügmann, Arch. Zeitg.
1876, S. n.

Amazone mit Pelta in der L., die Streit-
axt über dem Kopfe schwingend. Zum Stil
von Haar und Gewand vgl. besonders oben
6471—6473.

6487 (S. 2040.) Karneol.
Jugendlicher Held (Helm, Schild) einen

Stein zum Wurfe in der R.; neben ihm, wie
in der Ferne klein gebildet, eine ähnlich be-
wegte Figur mit Pilos (Odysseus ?); r. zwei
Lanzen.

6488 (T. IV. 322; W. III, 228.) Karneol,
verbrannt.

Bärtiger Helm (Helm, Schild, Chlamys),
einen Stein zum Wurfe erhebend.

6489 (T. V, 6; W. IV, 16.) Karneol.
Jugendlicher Held, dem das Schwert aus

der L. sinkt, schreibt mit der R. auf einen
Schild, unter dem ein bärtiger Todter liegt;
 
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