GOTTHEITEN. A. OLYMPISCHE. 3. POSEIDON. § 230. 231. 205
2. ‘Ilithyien’: ’/Γοη ’D.tti)υιών /ιητηο‘Ίίοη τί τελεία (Anth. Pal. 6,244).
3. ‘Opfer der Eifersucht’ Heras sind äusser den bekanntesten Zeusgelieb-
ten (§ 209, f.) auch Helikc und Kalüsto (Wies. 4, 558). Side Orions Gemahlin
wird durch Hera in den Hades verbannt (Apd. 1, 4, 3), Gerane zum Kranich ver-
wandelt (Ael. Η. A. 15, 29). Äusser Ganymed wird als Liebling des Zeus auch
der wegen Heras zum Adler verwandelte Palikos (Scrv. Aen. 9, 584) genannt.
4. ‘Heras Liebschaften’ und Selbstgeburten: § 228, 1. 2.
3. POSEIDON.
§ 231. 'Poseidon, seines Namens ein Wassergott, latei-
nisch Neptun oder Consus benannt, ist als Sohn von Kronos und
Rhea dem Zeus verbrüdert und ein, wenn nicht ursprünglich grie-
chischer, doch seit frühester Zeit in Griechenland eingebürgerter
Gott. 2 Sein hauptsächlich aus meerbespülten Orten berichteter
Dienst konnte nur bei seefahrenden Völkerslämmen sich bilden:
selten und nur missbräuchlich mit der Erinnerung pclasgischer
Stämme verknüpft, wird er von Ilerodot für libysch, mit grös-
serer Wahrscheinlichkeit für karisch gehalten, 3 und fand bei
solchem barbarischen Ursprung unter den Volksstämmen Grie-
chenlands hauptsächlich bei Aeolern und Ioniern Eingang.
1. lieber ‘Poseidon’ im Allgemeinen: Aristides oratt. p. 39 ss. Creuzer
Symb. 3, 258 ff. David Ncptune. Paris 1838. Limburg-Br. 5, 208 ss. Stuhr
2, 421 IT. Schwenck gr. Myth. 1, 291 ff. Preller in Paulys Encykl. 5, 548 ff.
Braun Gr. Myth. § 339 ff. Ghd. Abb. über Poseidon (Berl. Akad. 1851) 4. —
Der ‘Name’ Poseidon (1 Io 6 ειδών ΙΙοσίδης ΙΙοβείδης vgl. ΙΓοσείδεα Fest Ile-
sych. und Ποσιδήίον Od. 6, 266, aber auch ΙΙοτίδας ΙΙοτειδάων, wie πά-
τος und ποταμός) ist auf Wasser bezüglich: Μ. Dor. 2, 520. Proll. 290. Cr.
3, 258 f. Pr. P. Enc. 5, 548. Eben so hängt ‘Neptunus’ mit νίπτω zusammen
(Schw. And. 186 f. nach Scaliger), woneben Deutungen der Alten als ‘nubito- *
nans’ (lsid.), der neueren als Nep-Tina d. i. Meerzeus (Müller Aegin. p. 30 p)
vorhanden sind. — Ueber die ‘Beinamen’ Paus. 7, 21,3. Pfka. Abb. Ortsnamen
1840 S. 10 IT.
2. Als a) ‘pelasgisch’ erscheint Poseidon in später genealogischer Ver-
knüpfung des Pelasgos mit Achäos und Phthios (D. Hal. 1, 17) oder mit Danaos
(Poseidon Genesios P. 2, 38,4. Völk. Jap. 162; γενέίϊλιος zu Sparta P. 3, 15,
7), wie auch das pelasgische Widdersymbol (§ 238 5«) ihm nicht fehlt —, als
ft) ‘äolischer’ Stammgott in Arne Iton Iolkos, als ‘ionischer’ (Μ. Aegin. 29.
Dor. 1, 238) auch durch den Monatsnamen Poseideon —, dagegen die c) ‘Li-
byer’ durch Herodot (§ 235, 2«; dagegen auch Pr. P. Enc. 5, 560), die rf) ‘Le-
2. ‘Ilithyien’: ’/Γοη ’D.tti)υιών /ιητηο‘Ίίοη τί τελεία (Anth. Pal. 6,244).
3. ‘Opfer der Eifersucht’ Heras sind äusser den bekanntesten Zeusgelieb-
ten (§ 209, f.) auch Helikc und Kalüsto (Wies. 4, 558). Side Orions Gemahlin
wird durch Hera in den Hades verbannt (Apd. 1, 4, 3), Gerane zum Kranich ver-
wandelt (Ael. Η. A. 15, 29). Äusser Ganymed wird als Liebling des Zeus auch
der wegen Heras zum Adler verwandelte Palikos (Scrv. Aen. 9, 584) genannt.
4. ‘Heras Liebschaften’ und Selbstgeburten: § 228, 1. 2.
3. POSEIDON.
§ 231. 'Poseidon, seines Namens ein Wassergott, latei-
nisch Neptun oder Consus benannt, ist als Sohn von Kronos und
Rhea dem Zeus verbrüdert und ein, wenn nicht ursprünglich grie-
chischer, doch seit frühester Zeit in Griechenland eingebürgerter
Gott. 2 Sein hauptsächlich aus meerbespülten Orten berichteter
Dienst konnte nur bei seefahrenden Völkerslämmen sich bilden:
selten und nur missbräuchlich mit der Erinnerung pclasgischer
Stämme verknüpft, wird er von Ilerodot für libysch, mit grös-
serer Wahrscheinlichkeit für karisch gehalten, 3 und fand bei
solchem barbarischen Ursprung unter den Volksstämmen Grie-
chenlands hauptsächlich bei Aeolern und Ioniern Eingang.
1. lieber ‘Poseidon’ im Allgemeinen: Aristides oratt. p. 39 ss. Creuzer
Symb. 3, 258 ff. David Ncptune. Paris 1838. Limburg-Br. 5, 208 ss. Stuhr
2, 421 IT. Schwenck gr. Myth. 1, 291 ff. Preller in Paulys Encykl. 5, 548 ff.
Braun Gr. Myth. § 339 ff. Ghd. Abb. über Poseidon (Berl. Akad. 1851) 4. —
Der ‘Name’ Poseidon (1 Io 6 ειδών ΙΙοσίδης ΙΙοβείδης vgl. ΙΓοσείδεα Fest Ile-
sych. und Ποσιδήίον Od. 6, 266, aber auch ΙΙοτίδας ΙΙοτειδάων, wie πά-
τος und ποταμός) ist auf Wasser bezüglich: Μ. Dor. 2, 520. Proll. 290. Cr.
3, 258 f. Pr. P. Enc. 5, 548. Eben so hängt ‘Neptunus’ mit νίπτω zusammen
(Schw. And. 186 f. nach Scaliger), woneben Deutungen der Alten als ‘nubito- *
nans’ (lsid.), der neueren als Nep-Tina d. i. Meerzeus (Müller Aegin. p. 30 p)
vorhanden sind. — Ueber die ‘Beinamen’ Paus. 7, 21,3. Pfka. Abb. Ortsnamen
1840 S. 10 IT.
2. Als a) ‘pelasgisch’ erscheint Poseidon in später genealogischer Ver-
knüpfung des Pelasgos mit Achäos und Phthios (D. Hal. 1, 17) oder mit Danaos
(Poseidon Genesios P. 2, 38,4. Völk. Jap. 162; γενέίϊλιος zu Sparta P. 3, 15,
7), wie auch das pelasgische Widdersymbol (§ 238 5«) ihm nicht fehlt —, als
ft) ‘äolischer’ Stammgott in Arne Iton Iolkos, als ‘ionischer’ (Μ. Aegin. 29.
Dor. 1, 238) auch durch den Monatsnamen Poseideon —, dagegen die c) ‘Li-
byer’ durch Herodot (§ 235, 2«; dagegen auch Pr. P. Enc. 5, 560), die rf) ‘Le-