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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — N.F. 3.1938

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Benesch, Otto: Zur Frage der frühen Zeichnungen van Dycks
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https://doi.org/10.11588/diglit.6338#0025
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1. A. van Dyck, Abbruch einer Brücke. Feder- und Pinselzeichnung. Wien, Albertina

Federzeichenstils gelangt (Skizzen für Pfingstfest, Gefangennahme Christi usw.). Uns fehlen
noch die gesicherten Beispiele für die allererste Zeit der Tätigkeit bei Rubens, die mehr im
Stil des Lehrers aufgehen dürften, die Beispiele für die Zeit unmittelbar vorher, in denen sich
der Jüngling aus dem „plumpen" Stil um 1615/16 zur Diktion des tonangebenden Meisters
durchringt. Aus den scharfen, kantig umrissenen Profilen des links stehenden Hammerschwin-
gers, des gebückten vor ihm, der eben den Hammer auf einen Keil sausen läßt, glaubte ich
wohl schon zu Anbeginn auf eine solche gesuchte Probe von Van Dycks Kunst schließen zu
dürfen,1 doch die Vermutung mußte Vermutung bleiben, so lange, bis eine weitere Beob-
achtung Sicherheit gab.

1 Katalog d. Ausst. „Drei Jahrhunderte vlacmische Kunst", Sezession, Wien 1930, Nr. 191.

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