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Literatur

vor 1586 Christof Keluneicz (wandert nach Kopenhagen aus)
vor 1587 Joos de Mollier (verzieht nach Wesel)

1587-1620 Jakob Ghuys
vor 1589 Thobias van den Driesche (später in Frankenthal)
vor 1589 Paschier van den Brügge (später in Frankenthal)
vor 1591 Paschier van den Bromke. Er ist später in Frankenthal tätig.

1594 Paesschier van Kerckhove. Der Meister verkauft verschiedene Wirkereien nach Ent-
würfen des Arent van der Mylen nach Antwerpen.

1595—1621 Georg und Arnold van Coppenolle. Die beiden Brüder verkaufen am 29. III. 1595
die Geschichte des Elias, 180 Quadratellen Inhalt, an Peter Robbyns, Wirker in Tournai.

1596 Franz de Visschere

1595—1646 Anton Robbyns, Sohn des Jan Robbyns. Der Meister zählt zu den bedeutendsten
Wirkern und Händlern der Stadt. Seine Spezialität sind Kissenblätter. Es gehen mehrere
Dutzend an den Bischof von Gent, an «Mynherre Lybaert, President in den raed van
Viaenderen, an «Mhr. Marcus Herthog, President van Vlaenderen». Ein vollständiges
Wirkereizimmer wird 1613 für den «hoochbaillui, heere van Rolleghem» für 1000 Liv.
abgeliefert; 1622 schenkt die Stadt eine ähnliche mit 1050 Liv. bezahlte Folge an den
«hoochbailliu Mynherre van Rongny, 1642 liefert der Meister eine nicht näher benannte
Reihe (1200 Liv.), die Oudenaarde dem Stadtkommandanten Baron von Corcy überreichen
läßt; die Dedikation (1646) an «den hoochbaillui Guill. de Blasere, Heere van Helebus»
bildet den Schluß. Daneben fertigt Anton Robbyns zahlreiche Tafelteppiche und Kirchen-
folgen; u. a. erwirbt das Domkapitel zu Cambrai die Geschichte Johannes des Täufers.

1598 steht Michiel van de Beck (Vandebek) mit den Behörden von Tournai zwecks Ubersied-
lung in Verhandlung und verspricht 5—6 Gesellen mitzubringen.

Oktober 1598 will Jakob de Cassel mit 15—20 Gesellen nach Tournai auswandern.

1600—1620 Joris Ghuys ist einer der größten Händler und Wirker in Oudenaarde. Er liefert
Hunderte von Kissenblättern, u. a. auch für den «Mynheere van Hossoy», sowie eine
große Anzahl Folgen, darunter die Geschichten der Pomona, der Zenobia, der Debora,
des Ptolemäos Philopator, des Gideon, des Salomo, des Elisa, des Camillus, des Odyseus,
der Madonna, des St Sebastian, Johannis des Täufers und andere mehr. Ferner ver-
kauft Ghuys zahlreiche Verdüren mit und ohne Figuren. Er beschäftigt eine Reihe kleinerer
Meister wie Jan Herbaut, Paul van den Broeck, Andreas van den Ende, Peter Rombout,
Adrian de Vroelick und andere. Die Zahl der von ihm und seinen Unternehmern ge-
fertigten Wirkereien ist außerordentlich groß. Im Jahre 1601 kommen 542 Behänge zur
Ablieferung, 1602:1131,1603: 1206,1604: 1807, 1605: 2093, 1606: 2760 usw. (Pinchart,
Tapisseries flamandes, Band III der Histoire generale de la Tapisserie)

1601 Jan de Moor

1603 Anton van den Kerchove

1604 Bernard de Bourck
Andreas van der Eecken

1606 Jan van Linthout

1607 Franz Inghels
Franz de Smet
Franz Hoste

Jeremias Yan der Beken
1611 Gilles Boos, Roos de Ketele und Michel van Glabeke wandern nach Alost aus.

1612- 1625 Jan Robbyns

1613 Jan Voet. Von ihm stammen sechs Reihen «van den palroon met groote besten». Er
liefert ferner an den Antwerpener Händler Gillis van der Borcht die Folgen Alexanders
und der Belagerung von Troja.

Jakob van den Kerckhoven
Peter de Goddere

1613— 54 Josse van den Hende liefert u. a. dem Oudenaarder Rat eine Folge für 1000 Liv.

1614 Josse Inghels (wandert nach England aus)
1616 Peter Brandt

Peter van Kercken
1616-1632 Jan Herbaut (Geschichte des Äneas)

1616-1660 Paul van den Broeck (Bronck). (Folgen: Judith und Holofernes, das Leben des
Moses).

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