Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nachtrag und Berichtigungen.

Seite 58, 1. Zeile. Äneas statt Eneas.

Seite 73, 18. Zeile von unten. Aragonien statt Arragonien.

Seile 76, 16. Zeile von unten. Inventar Ludwigs I. von Anjou statt Inventar Karls Y.
Seite 108, 2. Zeile. Weisbach statt Weißbach.

Seite 126. Erst nach Drucklegung kamen mir die zwei prächtigen Brüsseler Wand-
teppiche um 1515 mit der Legende vom «Verlorenen Sohn" aus der Samm-
lung Lowengard (Succcssion apres deces Lowengard, Paris, Georges Petit,
10juin l9IO) zu Gesicht. Die Darstellung verquickt in besonders eigen-
artiger Auffassung die rein allegorisch gewertete Legende mit dem „Lebens-
lauf des Menschen". Der Sohn nimmt Abschied vom Vater, Mundus spielt
den Verführer, die Entwickelung beginnt. Als Gegenstück erscheint (rechts
oben) die typische Szene aus der Pelerinage — die Tugenden wappnen
Homo zum Kampfe gegen die bösen Lüste. Das Verhängnis nimmt im
zweiten Behänge seinen Lauf, die allegorischen Gestalten häufen sich. Miseri-
cordia allein bleibt dem Sünder auch in seiner Erniedrigung treu. Die Rück-
kehr zum Vater bildet den Abtakt. Dem Gedanken der Verzeihung ent-
spricht als Parallele die Erlösung der Welt durch das Leiden und Sterben
des Heilands. Rechts unten erwarten die Propheten und Heiligen des alten
Bundes in der Vorhölle mit Sehnsucht den Erlöser; rechts oben sprengt der
Auferstandene, mit Krone und Kreuzesfahne ausgerüstet, die Pforten der
Hölle.

Seite 178, 3. Zeile. Leidener statt Leydener.

Seite 240. 1759 steht der Bürgermeister von Amiens — es handelt sich um die Aus-
stattung der „salle d'audience" — mit dem „sieur Platel, entrepreneur d'une
manufacture de tapisserie en la ville d'Arras" in Verbindung. Den Zuschlag
erhält durch Beschluß der Sitzung vom 13. März ein Aubussoner Wirker,
„quoique la qualite (der Behänge Platels) en soit bonne et en quelque sorte
supe>ieur ä celle du dit sieur Vallenai d'Aubusson"; der ungeheuerliche Zoll-
aufschlag machte eine Einfuhr schlechterdings unmöglich. Sollte Platel ein
Angehöriger der bekannten lothringischen Wirkerfamile gleichen Namens sein,
oder ist „Platel", was mich weitaus wahrscheinlicher dünkt, eine Verstümme-
lung des Namens Plantez?

Seite 255, 23. Zeile. Baubree statt Baudree.

Seite 256, 7. Zeile. Persönlichkeiten statt Persönlichkeitsn.

Seite 262, vorletzter Absatz. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Tournaiser Händler
Jehan Carlier, ein Verwandter des Lucq Carlier, mit dem Jehan Careillier
identisch, der in den lothringischen Rechnungsbelegen 1523/24 als Lieferant
umfangreicher Teppichfolgen erscheint: „A Jehan Careillier, tappicier, de-
meurant ä Tournay, la somme de trois cens six frans neuf gros pour Uc
IUI aulnes et demy tappisserie de bergerie, ä soye et layne, en six pieces,
qu'il a deiivröes pour Monseigneur le duc, pour la fourniture d'une chambre".
Im darauffolgenden Jahre (1524/25) bezieht „Jehan Carrelier" für neun Be-

667
 
Annotationen