KATALOG
VORBEMERKUNGEN
Im Katalog werden nur äußere Merkmale der Grä-
ber (gestört; nur zum Teil ausgegraben) sowie Maße
und Sargspuren genannt. Die Gräber, die nicht bei
regulären Grabungen aufgedeckt wurden, werden
nach Fundjahr fortlaufend beschrieben. Gräber aus
Plangrabungen des LfD. Augsburg sind hingegen
ohne Fundjahr fortlaufend numeriert.
Grab 54 bezeichnet keine reguläre Bestattung, son-
dern einen Einzelfund. Grabnummer 179 wurde
nicht vergeben. Die Numerierung wird aber aus
Gründen der Einheitlichkeit beibehalten. Die Grä-
ber 150 bis 152, 223, 227 und 228 wurden nur ange-
schnitten, aber nicht ausgegraben. Fundstelle „X"
bezeichnet ein Mädchengrab, das bei der Grabung
nicht als solches erkennbar war.
Die Bestimmung von anthropologischer Altersstufe
und Geschlecht der Bestatteten erfolgte durch Dr.
P. Schröter, München. Widersprechen sich anthro-
pologische und archäologische Bestimmung, ist dies
gesondert vermerkt. Als ausschlaggebend für die
Geschlechtsbestimmung wurde aber in Absprache
mit Dr. Schröter die archäologische Einordnung an-
gesehen. Als Kinder wurden Individuen bis zur Al-
tersstufe Infans II eingeordnet, deren Geschlecht
nicht bestimmbar war. Zusätzliches Kriterium war
hier z. T. die Größe der Grabgrube. Bei den als
Kinderbestattungen eingeordneten Gräbern wird
die Bezeichnung „Mädchen" oder „Knabe" fast im-
mer aufgrund archäologischer Kriterien gewählt.
Von den Gräbern außerhalb der Plangrabungen sind
keine Skelettreste überliefert. Die Geschlechtsbe-
stimmung erfolgte hier nur aufgrund archäologischer
Kriterien.
Nach der Angabe von Alter und Geschlecht folgt bei
jedem Grab die Angabe des Koordinatenquadrats
(in Klammern), in dem das Grab auf dem Gräber-
feldplan zu finden ist.
Die Skelette liegen in der Regel in west-östlicher
Richtung mit Kopf im Westen. Die Grabgruben sind
rechteckig mit mehr oder minder abgerundeten Ek-
ken. Abweichungen sind angegeben.
Die im Katalog angegebenen Maße der Grabgrube
beziehen sich immer auf die Grabsohle. Die angege-
bene Grabtiefe bezeichnet die Tiefe unter heutiger
Oberfläche. Auf dem Gräberfeldplan ist jeweils der
Umriß der Grabsohle eingetragen.
Die Funde werden an folgenden Orten aufbewahrt:
Gräber 1 bis 238: Römisches Museum Augsburg;
Gräber von 1889: Prähistorische Staatssammlung
München; Gräber von 1950 bis 1964: Privatbesitz
M. Wörle, Unterthürheim.
Die Funde von 1966 sind verschollen. Die Aufnah-
me dieser Funde erfolgte nach einer Liste des LfD.
Augsburg. Auf eine Abbildung der dort vorhande-
nen Skizzen wurde aber verzichtet.
Die Tierknochen wurden von Prof. J. Boessneck,
München, bestimmt, die römischen Münzen von
Prof. H.-W. Ritter, Marburg. Die Bestimmung der
Münze aus Grab 46 übernahm Dr. P. Ilisch, Mün-
ster.
Fossilien und Steinperlen bestimmte Prof. R. Huck-
riede, Marburg. Die Angaben über die Münzen und
die Muschel aus Grab 6,1889 wurden von J. Werner
übernommen.
Leider war es nicht möglich, Metalle und Steineinla-
gen zu untersuchen. Dem allgemeinen Sprachge-
brauch folgend werden daher Gegenstände aus
Buntmetall generell als „Bronze" bezeichnet. Die
Einlagen in den Scheibenfibeln werden generell als
„Almandin" bezeichnet, obwohl es sich in Einzelfäl-
len durchaus um Glas handeln kann.
Vor jedem Gegenstand wird, soweit dokumentiert,
die Lage im Grab angegeben. „Links" und „rechts"
beziehen sich immer auf die Lage am Körper, nicht
auf die Aufsicht von oben. In Einzelfällen gilt die
angegebene Lage für mehrere, aufeinanderfolgende
Gegenstände.
Anschließend an jeden Gegenstand wird die ihm
zugehörige Fundnummer, Fundzettelnummer bzw.
Inventarnummer angegeben. Fund- bzw. Fundzet-
telnummern wurden bei den Grabungen des LfD.
Augsburg vergeben; die Funde sind im Röm. Mus.
Augsburg noch nicht inventarisiert. Inventarnum-
mern sind nur bei den Altfunden angegeben, sie
beziehen sich auf das Inventar der Prähist. Staatssig.
München. Sind mehrere, aufeinanderfolgende Ge-
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VORBEMERKUNGEN
Im Katalog werden nur äußere Merkmale der Grä-
ber (gestört; nur zum Teil ausgegraben) sowie Maße
und Sargspuren genannt. Die Gräber, die nicht bei
regulären Grabungen aufgedeckt wurden, werden
nach Fundjahr fortlaufend beschrieben. Gräber aus
Plangrabungen des LfD. Augsburg sind hingegen
ohne Fundjahr fortlaufend numeriert.
Grab 54 bezeichnet keine reguläre Bestattung, son-
dern einen Einzelfund. Grabnummer 179 wurde
nicht vergeben. Die Numerierung wird aber aus
Gründen der Einheitlichkeit beibehalten. Die Grä-
ber 150 bis 152, 223, 227 und 228 wurden nur ange-
schnitten, aber nicht ausgegraben. Fundstelle „X"
bezeichnet ein Mädchengrab, das bei der Grabung
nicht als solches erkennbar war.
Die Bestimmung von anthropologischer Altersstufe
und Geschlecht der Bestatteten erfolgte durch Dr.
P. Schröter, München. Widersprechen sich anthro-
pologische und archäologische Bestimmung, ist dies
gesondert vermerkt. Als ausschlaggebend für die
Geschlechtsbestimmung wurde aber in Absprache
mit Dr. Schröter die archäologische Einordnung an-
gesehen. Als Kinder wurden Individuen bis zur Al-
tersstufe Infans II eingeordnet, deren Geschlecht
nicht bestimmbar war. Zusätzliches Kriterium war
hier z. T. die Größe der Grabgrube. Bei den als
Kinderbestattungen eingeordneten Gräbern wird
die Bezeichnung „Mädchen" oder „Knabe" fast im-
mer aufgrund archäologischer Kriterien gewählt.
Von den Gräbern außerhalb der Plangrabungen sind
keine Skelettreste überliefert. Die Geschlechtsbe-
stimmung erfolgte hier nur aufgrund archäologischer
Kriterien.
Nach der Angabe von Alter und Geschlecht folgt bei
jedem Grab die Angabe des Koordinatenquadrats
(in Klammern), in dem das Grab auf dem Gräber-
feldplan zu finden ist.
Die Skelette liegen in der Regel in west-östlicher
Richtung mit Kopf im Westen. Die Grabgruben sind
rechteckig mit mehr oder minder abgerundeten Ek-
ken. Abweichungen sind angegeben.
Die im Katalog angegebenen Maße der Grabgrube
beziehen sich immer auf die Grabsohle. Die angege-
bene Grabtiefe bezeichnet die Tiefe unter heutiger
Oberfläche. Auf dem Gräberfeldplan ist jeweils der
Umriß der Grabsohle eingetragen.
Die Funde werden an folgenden Orten aufbewahrt:
Gräber 1 bis 238: Römisches Museum Augsburg;
Gräber von 1889: Prähistorische Staatssammlung
München; Gräber von 1950 bis 1964: Privatbesitz
M. Wörle, Unterthürheim.
Die Funde von 1966 sind verschollen. Die Aufnah-
me dieser Funde erfolgte nach einer Liste des LfD.
Augsburg. Auf eine Abbildung der dort vorhande-
nen Skizzen wurde aber verzichtet.
Die Tierknochen wurden von Prof. J. Boessneck,
München, bestimmt, die römischen Münzen von
Prof. H.-W. Ritter, Marburg. Die Bestimmung der
Münze aus Grab 46 übernahm Dr. P. Ilisch, Mün-
ster.
Fossilien und Steinperlen bestimmte Prof. R. Huck-
riede, Marburg. Die Angaben über die Münzen und
die Muschel aus Grab 6,1889 wurden von J. Werner
übernommen.
Leider war es nicht möglich, Metalle und Steineinla-
gen zu untersuchen. Dem allgemeinen Sprachge-
brauch folgend werden daher Gegenstände aus
Buntmetall generell als „Bronze" bezeichnet. Die
Einlagen in den Scheibenfibeln werden generell als
„Almandin" bezeichnet, obwohl es sich in Einzelfäl-
len durchaus um Glas handeln kann.
Vor jedem Gegenstand wird, soweit dokumentiert,
die Lage im Grab angegeben. „Links" und „rechts"
beziehen sich immer auf die Lage am Körper, nicht
auf die Aufsicht von oben. In Einzelfällen gilt die
angegebene Lage für mehrere, aufeinanderfolgende
Gegenstände.
Anschließend an jeden Gegenstand wird die ihm
zugehörige Fundnummer, Fundzettelnummer bzw.
Inventarnummer angegeben. Fund- bzw. Fundzet-
telnummern wurden bei den Grabungen des LfD.
Augsburg vergeben; die Funde sind im Röm. Mus.
Augsburg noch nicht inventarisiert. Inventarnum-
mern sind nur bei den Altfunden angegeben, sie
beziehen sich auf das Inventar der Prähist. Staatssig.
München. Sind mehrere, aufeinanderfolgende Ge-
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