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lischen Maaren auf Napoleons Befehl darstellend, sind bezeichnet:
»AVilleü pinx. ibrrmKlulN a. AI. 1810.« Die bei diesem schmachvollen
Gewaltstreiche handelnden Personen sind nicht übel grnppirt und aus-
drucksvoll gemalt, das Ganze aber etwas flüchtig behandelt; am
meisten läßt die Färbung zu wünschen.
Die Staffage des von I. F. Morgenstern in den Jahren 1808
bis 1810 aufgenommenen großen Panorama's von Frankfurt ist gleich-
falls von Willcks Hand. Er soll um 1820 gestorbeu sein.

Johann Martin Kunst,
Landschaftmaler, ward am 10. Juli 1767 in Lämmerspiel geboren.^-
Den Unterricht in der Malerei erhielt er zu Frankfurt von einem
unbekannten Meister. Im August 1798 erwarb er das hiesige Bür-
gerrecht als „Kunstmaler", nachdem er nach hergebrachter Vorschrift
ein sogenanntes Meisterstück geliefert hatte. Dieses ist eine Landschaft
mit Wasser, worüber eine Brücke führt, bez. 1. U. IU,n8t 1798,
2' 2" br. 1' 8" h., auf Holz, gegenwärtig in dem Amtszimmer der
jüngeren Bürgermeister-Audienz, und keines der schlechtesten der dort
ausbewahrten Probestücke. Die sonstigen Leistungen des Meisters mö-
gen nicht von Bedeutung sein, da sein Name wenig bekannt gewor-
den ist. Er starb am 22. April 1811.

Johann Christoph Berndt,

Kupferstecher, am 15. April 1748 in Nürnberg geboren, erhielt den le-
ersten Unterricht im Zeichnen bei Preißler und im Kupserstechen bei
seinem eigenen Vater. Nachdem er m seinem siebenzehnten Jahre in
Würzburg verschiedene Stempel für das dort erschienene große Münz-
werk gestochen und sich dann zu Leipzig unter Oesers und Stocks
Leitung weiter ausgebildet hatte, begab er sich nach Wien zu dem
Hofkupferstecher Winkler, kehrte aber nach einiger Zeit nach Würz-
burg zurück, um gemeinschaftlich mit seinem Bruder Oswald an Sal-
vers „Proben des hohen deutschen Reichsadels" zu arbeiten. Im Jahr
1775 endlich wandte er sich nach Frankfurt. Hier stach er zunächst
Landkarten für den Jägerischen und den Brönner'schen Verlag, be-
sonders das Titelkupfer zu dem großen Atlas, auch verschiedene histo-
rische Blätter und Portraite, u. a. das des Senators H. W. Lehne-
mann nach I. de Georgi. Durch seine eheliche Verbindung gelangte
er 1780 in das Bürgerrecht und war bis an seinen am 26. Februar
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