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https://doi.org/10.11588/diglit.31126#0050
von Romsey, wenn sich seine Datierung in die Jahre um 1000 als
17)
richtig erweisen sollte . In die Mauer der Kirche außen einge-
lassen ist ein großes Steinkreuz, auf dem in Relief der Gekreuzig
te und über ihm die Hand Gottes in Wolken dargestellt sind. Chri-
stus steht vor dem Kreuze aufrecht, die Arme horizontal ausgebrei
tet, die Daumen anliegend. Der Kopf, kaum sich neigend, ist fron-
tal zum Beschauer gewandt und blickt diesen mit weitgeöffneten Au
gen an. Der Lendenschurz liegt den Oberschenkeln auf, in der Mit-
te ein breiter Tuchüberschlag. Die Haltung Christi ist bis auf
die Neigung des Hauptes völlig symmetrisch. Das Relief ist ziem-
lich hoch, doch ist das Corpus ganz in der Ebene ausgebreitet. Es
handelt sich hier nicht um romanisches Relief, dazu ist die Kreuz
fläche noch viel zu sehr als illusionistischer Hintergrund aufge-
faßt. Die Einzelformen sind weich und unbestimmt. All das erin-
nert uns an ottonische Plastik, doch bedarf die Frage der Datie-
rung hier wie bei den folgenden Denkmälern erneuter, genauer Prü-
fung.
In der Kirche von Romsey befindet sich noch ein zweites Kreuzi-
gungsrelief, von dessen Gestalten beinahe nur noch die Umrisse
A O 'S
zu erkennen sind . Christus schwebt sehr hoch am Kreuze, auf-
recht mit waagerecht ausgestreckten Armen und frontalem Antlitz.
Bis auf das Pehlen des Suppedaneums und die auseinandergeklappten
Füße handelt es sich um den gleichen Kruzifixtyp wie eben. Auf
dem Kreuzquerbalken zwei Engelbüsten, darunter Maria und Johannes
die mit ausgestreckten Händen auf den Gekreuzigten weisen. Unter
ihnen Longinus und Stephaton mit sehr langer Lanze bzw. Schwamm-
stab, damit sie Christus erreichen können.
Christus nur mit Maria und Johannes ist auf den Kreuzigungsre-
liefs in Headbourne Worthy und Breamore dargestellt, die beide
so abgearbeitet sind, daß man nur noch mit einiger Mühe die Umris
se der Gestalten erkennen kann. In Headbourne Worthy hat es sich
wohl um den gleichen Typ des lebenden Gekreuzigten gehandelt wie
in Romsey^), Ein völlig anderer Kruzifixtyp muß dagegen einst in
20)
Breamore vorhanden gewesen sein J . Der Körper schwingt weit nach
links aus, die Arme sind nach oben gekxirvt, das Haupt liegt auf
der rechten Schulter. Ob es sich um eine Darstellung des lebenden
17)
richtig erweisen sollte . In die Mauer der Kirche außen einge-
lassen ist ein großes Steinkreuz, auf dem in Relief der Gekreuzig
te und über ihm die Hand Gottes in Wolken dargestellt sind. Chri-
stus steht vor dem Kreuze aufrecht, die Arme horizontal ausgebrei
tet, die Daumen anliegend. Der Kopf, kaum sich neigend, ist fron-
tal zum Beschauer gewandt und blickt diesen mit weitgeöffneten Au
gen an. Der Lendenschurz liegt den Oberschenkeln auf, in der Mit-
te ein breiter Tuchüberschlag. Die Haltung Christi ist bis auf
die Neigung des Hauptes völlig symmetrisch. Das Relief ist ziem-
lich hoch, doch ist das Corpus ganz in der Ebene ausgebreitet. Es
handelt sich hier nicht um romanisches Relief, dazu ist die Kreuz
fläche noch viel zu sehr als illusionistischer Hintergrund aufge-
faßt. Die Einzelformen sind weich und unbestimmt. All das erin-
nert uns an ottonische Plastik, doch bedarf die Frage der Datie-
rung hier wie bei den folgenden Denkmälern erneuter, genauer Prü-
fung.
In der Kirche von Romsey befindet sich noch ein zweites Kreuzi-
gungsrelief, von dessen Gestalten beinahe nur noch die Umrisse
A O 'S
zu erkennen sind . Christus schwebt sehr hoch am Kreuze, auf-
recht mit waagerecht ausgestreckten Armen und frontalem Antlitz.
Bis auf das Pehlen des Suppedaneums und die auseinandergeklappten
Füße handelt es sich um den gleichen Kruzifixtyp wie eben. Auf
dem Kreuzquerbalken zwei Engelbüsten, darunter Maria und Johannes
die mit ausgestreckten Händen auf den Gekreuzigten weisen. Unter
ihnen Longinus und Stephaton mit sehr langer Lanze bzw. Schwamm-
stab, damit sie Christus erreichen können.
Christus nur mit Maria und Johannes ist auf den Kreuzigungsre-
liefs in Headbourne Worthy und Breamore dargestellt, die beide
so abgearbeitet sind, daß man nur noch mit einiger Mühe die Umris
se der Gestalten erkennen kann. In Headbourne Worthy hat es sich
wohl um den gleichen Typ des lebenden Gekreuzigten gehandelt wie
in Romsey^), Ein völlig anderer Kruzifixtyp muß dagegen einst in
20)
Breamore vorhanden gewesen sein J . Der Körper schwingt weit nach
links aus, die Arme sind nach oben gekxirvt, das Haupt liegt auf
der rechten Schulter. Ob es sich um eine Darstellung des lebenden