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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1897 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25133#0036
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1897

Heidelbekgeb Akademische Mitteildngen

Nr. 7

endigung des ersten Teils des Vortrages
liess sich die Kaiserin Friedrich die aus-
gestellten Objekte und Probleme der Ge-
sellschaft von den Herren der Yerwaltung
erklären und verabschiedete sich dann.
Die Kaiserin Friedrich ist der Gesell-
schaft, deren Mitgliederzahl 479 beträgt,
als Mitglied beigetreten.

Frauenstudium. Die Unterrichts-
kommission des preussischen Abgeord-
netenhauses beriet über eine Petition,
betreffend das Universitätsstudium der
Frauen. Helene Lange und Marie Mellien
in Berlin beantragen, zu erwirken, dass
den Frauen, welche die vorschriftsmässige
Beifeprüfung abgelegt haben, der Besuch
der preussischen Universitäten unter den-
selben Bedingungen wie den männlichen
Abiturienten gestattet werde. Der Be-
richterstatter Abgeordneter Dr. Dittrich
(Centr.) beantragte Uebergang zur Tages-
ordnung. Der Regierungskommissar Ge-
heime Begierungsrat Dr. Schmidt wies
zunächst auf die Massregeln hin, durch
welche der Minister den Frauen entgegen-
gekommen sei. 253 Frauen seien im
letzten Wintersemester an den preusischen
Universitäten überhaupt zugelassen ge-
wesen. Die Erfahrungen mit diesen Frauen
seien durchweg günstig gewesen; grosser
Fleiss und einwandfreies Benehmen wer-
den ihnen nachgerühmt. Der Minister
sei nicht der Ansicht, dass mit der Zu-
lassung auch das Becht der Immatriku-
lation einzuräumen sei. Die Erfahrung
werde ergeben, ob weitere Schritte im
Entgegenkommen möglich seien. Die
Kommission erörterte die Petition in
längerer Verhandlung. Die Meinung der
Mehrheit ging dahin, dass das Streben
der Frauen nach weiteren Erwerbsquellen
berechtigt sei, dass das Petitum der
Frauen aber so weit gehe, dass man die
Folgen nicht übersehen könne, dass wir
auch bereits ein zu grosses gebildetes
Proletariat hätten, so dass die Oeffnung
neuer Schleusen bedenklich erscheine.
Der Antrag des Berichterstatters wurde
schliesslich unter Ablehnung aller anderen
Ariträge mit 10 gegen 7 Stimmen ange-
nommen.

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