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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1897 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25133#0051
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Nr. 11

Heidelbekger Aicademische Mitteilungen

1897

der als Professoi - der Physiologie an die Stelle von Professor
du Bois-Eeymond nach Berlin berufen worden ist, diesen
Kuf angenommen.

Bern. Professor Eugen Huber hat die an ihn er-
gangene ehrenvolle Berufung auf einen neu zu errichtenden
Lehrstuhl für deutsches Privatrecht an der Universität Strass-
burg abgelehnt.

Breslau. Der ausserordentliche Professor für Geologie
und Paläontologie Dr. Frech ist zum ordentlichen Professor
in derselben Fakultät ernannt worden.

Göttingen. Geh. Medizinalrat Dr. Wilhelm M a r m e,
ordentlicher Professor der Arzneimittellehre, ist am 27. Juni
im Alter von 65 Jahren nach langem Leiden gestorben. —
Zum ausserordentlichen Professor der Theologie ist der Lic.
Althaus, Pastor in Brüggen, Kegierungsbezirk Hildesheim,
berufen worden. — Professor v. Seelhorst, Direktor des
landwirtschaftlichen Versuchsfeldes der hiesigen Universität,
hat einen Ruf an die landwirtschaftliche Akademie zu Hohen-
heim angenommen.

Greifswald. Zur Wiederbesetzung des nationalökonomi-
schen Lehrstuhls, der durch den Fortgang des Prof. Fuchs
nach Freiburg i. B. erledigt ist, hat die hiesige philosophische
Fakultät folgende Vorschläge gemacht: Professor Dr. Stieda
in Kostock, Privatdozent Dr. Grünberg in Wien. — In
der Nacht von 7. auf 8. Juli starb der Professor der Staats-
wissenschaften Dr. Emil Struck.

Kiel. Dr. Glaevecke, Privatdozent der Frauenheil-
kunde, und Dr. Paulsen, Dozent für Hals- und Nasenleiden,
sind zu Professoren ernannt worden.

Krakau. Privatdozent Dr. Peter v. Bienkowski ist
zum ausserordentlichen Professor der klassischen Archäologie
an der jagellonischen Universität ernannt worden.

Marburg. Der bisherige Privatdozent der Staatswissen-
schaften Dr. Oldenberg zu Berlin ist zum ausserordentlichen
Professor an der hiesigen Universität ernannt worden.

Würzburg. Nach dem eben erschienenen Verzeichnis
über den Personalstand sind an der Würzburger Universität
im Sommersemester 1897 insgesammt 1430 Studierende im-
matrikuliert, sowie 13 Hörer zugelassen. Von den Immatri-
kulierten sind 1360 Angehörige des Deutschen Keiches, davon
643 Bayern und 64 Ausländer. Von Letzteren kommen je
10 auf Russland und Ungarn, 9 auf Nordamerika, 6 auf
Oesterreich, je 5 auf die Schweiz und die Türkei, 4 auf
Italien, 3 auf Fran'kreich, je 2 auf Belgien und Griechenland,
sowie je 1 auf Bulgarien, England, Holland, Luxemburg,
Schweden und Japan.

Sg?

Fragekasten.

Welcher fachmännische Herr Kommilitone würde vielleicht in
der folgenden Nummer mir nachstehende Fragen giitigst beantworten:

Woher kommen die Grundwellen des Bodensees?

Ist die Behauptung wahr, dass das Kheinwasser und Bodensee-
wasser sich nicht vermischen, dass also der Bhein, ohne mit dem
Bodensee in Vereinigung zu kommen, denselben wieder verlässt?

Warum drängen sich bei Herannahen eines Sturmes die Wasser-
massen nach dem Obersee, oder vielmehr, sollen sie sich drängen?

In welchem Werk könnte man darüber näheres erfahreni'

B.

M*

Yerschiedenes.

Italienisclie Gesellschaft für Bib-
liographie. Wie das Centralblatt für
Bibliothekswesen mitteilt, hat sich auf
Anregung einiger Bibliothekare und Bib-
liophilen in Italien eine Gesellschaft:
„Societä bibliografica italiana“ gebildet,
um bibliographische Studien, die Liebe zu
den Büchern und das Sammeln derselben
zu fördern. Diesen Zweck will die Gesell-
schaft satzungsgenmss dadurch erreichen,
dass sie 1. zeit weise in verschiedenen Städten
Italiens die Bibliothekare, Bibliophilen
u. s. w. versammelt, 2. indem sie biblio-
graphische Arbeiten anregt, beschützt
und unterstützt, besonders solche, die von
mehreren unternommen werden, und in-
dem sie die Mitwirkung aller bibliogra-
phischen Kräfte, seien es die rein italie-
nischen oder solche in Verbindung mit
ausländischen, organisiert, 3. indem sie
in alle Fragen eintritt, welche die Fort-
schritte der Bibliographie, die Erhaltung
und Verbesserung der Bibliotheken, die
Würde und Interessen der Bibliothekare
und Bibliophilen betreffen. Das von den
Gründern aufgestellte Programm ist ein
sehr umfassendes. In erster Linie soll
das Interesse, das die höheren Biblio-
theksbeamten, die Bibliographen, Biblio-
philen und Sammler verbindet, gestärkt
und sollen die wechselseitigen Verbind-
ungen lebhafter und vielseitiger gestaltet
werden, um mit dem Wachsen der Ge-
sellschaft mit vereinten Kräften an dem
Fortsehritt der einzelnen Zweige der Bib-
liographie zu arbeiten, bibliographische

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