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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1899 — Heidelberg, 1899

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Nr. 12 (15. Juli 1899)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25135#0094
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1899

Hkidklbkküer Akadkmisciie Mittkilunökk

Nr. 12

Programm in Aussiclit genommen ist. Der Vormittag
ist den Vorträgen und Beratungen im kaiserlichen Be-
zirks-Arcliiv für Unter-Elsass gewidmet, am Nachmittag
ist die Besichtigung des Stadt-Archivs, sowie der Uni-
versitäts- und Landesbibliothek geplant, deren Vorstand
Dr. Barack eine besondere Ausstellung veranstalten wird.
Referate und Vorträge haben übernommen: die Herren
Geh. Rat Dr. v. Weech, Archivdirektor aus Karlsruhe
(Archiv-Inventare und ilire Veröffentlichung); Professor
Dr. Wiegand, Archivdirektor aus Strassburg (Vorbildung
der Archivare); Reichsarchivrat Dr. Wittmann aus Mün-
chen (Archiv-Benutzungs-Ordnungen), ferner Regierungs-
rat Dr. Ermisch aus Dresden und Archivdirektor Dr.
Wolfram aus Metz.

Ueber die Lehrkräfte der deutsciien Universitäten

bringt die „Stat. Corr.“ ausfiihrliche Angaben, denen wir
Eolgendes entnehmen: An sämtlichen deutsclien Uni-
versitäten lehrten ordentliche Professoren im Winter-
halbjahr 1894/95 1070, 1895/9(3 1085 und 1896/97 1090,
ausserordentliche Professoren gab es in den genannten
drei Semestern 550, 554 bezw. 575, Honorarprofessoren
69, 71 bezw. 76, Privatdozenten 730, 735 bezw. 753. Zu-
sammen waren irn Semester 1894,95 2419, 1895/96 2445
und 1896/97 2494 Dozenten vorhanden. In den letzten
zehn Jahren ist die Zahl der Dozenten in der evange-
lisch-theologischen Fakultät um 21 oder 13,46 v. H., 'in
der katholisch-theologisclren um 8 oder 12,31 v. H., in
der juristischen um 25 oder 12,02 v. H., in der medizi-

Akademisdier Gesangverein.

Dienstag, den 18. Juli, abends 8 Uhr lindet in der
Aula der Universität der

statt.

Elf'te Musikabeml

Programm.

1. Franz Liszt, der Sonnenhymnus des ld. Frauciscus von

Assisi fiir Baritonsolo, Männerchor, Orchester
und Orgel (Klavier und Harmonium)

(Hcrr S. Klibanski und der Akad. Gesangvcrein.)

2. Joseph Rheinberger (Ehrenmitglied des Vereins),

Duo für zwei Klaviere A-moll.

(Herren Calmsohn und Lust.)

3. Emanuel d’Astorga, Arie: Morir vogl’io.

(Fräul. Martha Fickler, Konzersängerin in Heidelberg.)

4. a) Joh. Seh. Bach, 1. Satz der C-moll-Partita ftir
Klavier,

b) Ludwig van Beethoven, Menuett a. op. 31 Nr. 2
fiir Klavier.

(Fräulein Marianne Erdmannsdörffer.)

5. a) Franz Schubert, „Wer sich der Einsamkeit ergibt“.

b) „ ,, Klärchens Lied.

c) Johannes Brahms, Von ewiger Liebe.

(Fräulein M. Fickler.)

6. Edvard Grieg, 1. Sonat.e fiir Klavier und Violine op. 8

F-dur (3-sätzig).

(Herr Philipp Wolfrum, Ehrenmitglied des Vereins und
Fräulein Agnes Schunck.)

Diejenigen Herren Kommilitonen, welclie eine Karte
(unentgeltlich) zu lraben wünschen, mögen sicli an den
Unierzeichneten wenden.

Der Vorstand des Akad. Gesangvereins:
Kurt Tliorbecke, stud. med., ,
Märzgassc 18.

/

nischen um 139 oder 23,60 v. H., in der philosophischen
um 206 oder 19,13 v. H. gestiegen.

Ileutsche Shakespeare-Gesellschaft. Aus dem Jah-
resbericht der deutschen Shakespeare-Gesellschaft, der
in der Generalversammlung zu Weimar am 22. April d. J.
erstattet worden ist, geht liervor, dass sich die Mit-
gliederzahl am 31. Dezember 1898 auf 225 belief. Die
Einnahmen beliefen sicli auf 6741 Mk. (darunter kommen
aus dem Verkauf des Jahrbuchs 2445 Mk., atts frei-
willigen Gaben 1264 Mk.), die Ausgaben betrugen 6716 Mk.
Die Jahresbeiträge sind auf 10 Mk. festgesetzt und an
die Langenscheidt’sche Veriagshandlung in Berlin SW.,
Halle’sche Str. 17, einzusenden.

Preise fur litterarische Arbeiten. Die französische
Akademie hat folgende Preise veiteilt: den Preis Jules
Favre im Werte von 1200 Frcs. an Frau Maiie Valgöre
für ihre Schrift: „Nuances morales“; den Preis Emile
Augier (500,0 Frcs.) an Jean Richepin fiir sein Stiick:
„Le Chemineau“; den Preis Toirac (4000 Frcs.) an Paul
Meurice für sein Drama: „Struensee“; den Preis Koest-
ner-Boursault (2000 Frcs.) zu gleichen Teilen an Frau
Marie Anne de Bovet (fiir „La jeune Grece“), Felix
Martin (für „Le Japon vrai“) und Brunel (für „Les re-
presentants (lu peuple en mission“).

• = heue Werke für die Hausbibliothek. = .

, =a Soeben beginnt zu erscheinen: -

Meyers

Kleines Konversations-Lexikon.

Sechste, neuhearleitete und vermehrte Auflage. Mehr als 80,000 Artikel auf ungefähr
2700 Seiten Text mit etvva 165 Ulustrationstafeln (darunter 26 Farbendrucktafoln und
56 Kartenbeilagen) und 100 Toxtbeilagen. 80 Lieferungen zu je 80 Pfennig oder
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Geschichte der Deutschen Litteratur

von Professor Dr. Fr. Vogt und Professor Dr. Max Koch. Mit 126 Abbildungen
im Text, 25 Tafeln in Farbendruck, Kupferstich und Holzschnitt und 34 Faksimile-
Beilagen. In Halbleder gebunden 16 Mark oder in 14 Lieferungen zu je 1 Mark.

Geschichte der Englischen Litteratur

von Prof. Dr. Ricbard Wülke r. Mit 162 Abbildungen im Text, 25 Tafoln in Far-
bendruck, Kupferstich und Holzschnitt und 11 Faksimile-Boilagen. In Halbleder
gebunden 16 Mark oder in 14 Lieferungen zu je 1 Mark.

Prospekte gratis. — Probehefte stehen zur Ansicht zu Diensten.

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