Nr. 5
Heidelbergs» Akademische Mitteilungen
1901
Hutlager von
Eugen Stachel,
Hauptstrasse 35. 673(10-4)
Stets das Neueste und Beste.
Alleinverkauf der Fabrikate von Laville, Petit
& Crespin Paris, Albcrtini & Cie. Intra Italien,
Thompson & Cie. London.
Grosses Lager in Strohhüten.
Mensurmützen in Stoff und Seide.
Einbände "
sowie alle andern Buehbinderarbeiten werden
in bekannt«! Gediegenheit ausge-
führt. 683‘
Carl Knph Uoiv.-BnciilJinflerei
Vdl l IkUVii, Sandgasse 16.
Sophienstr. 13, neben der Hofapotheke
empfehlen den Herren Studierenden ihr
reichhaltiges u. stets das neueste bietende
Lager in 640*
Herren-Wäsche, Unterkleidern,
Hosenträgern, Kravatten.
Taschentücher, Handschuhe, Hüte,
Schirme, Stöcke u. s. w.
Reise- u. Sport-Mützen, Lederwaren,
ausl. Parfümerien, Sport-Artikel.
Anfertigung von Herren-Hemden
nach Mass in kürzester Zeit.
Friedrich Dröll
HEIDELBERG
15 Bergheimer Strasse 15
empfiehlt zum Semesteranfang
Präparierbestecke, Kehlkopfspiegel, Augen-
spiegel, Mikroskop. Bestecke und alle
Utensilien zur Mikroskopie. *
Mikroskope von Zeiss, Leitz, Seibert <& Co.
626* zu Oriqinalpreisen.
Gewöhnliche,
Heil- u. Dampfbäder
Gewöhnliche Bäder einzeln mit Wäsche Mk. —.50
Dutzend-Abonnement .... „ 5.J—
Dampfbäder einzeln. „1.50
Dutzend-Abonnement . . . „15.—
Für geistig Angestrengte kalte Abklatschungen,
659* Abreibungen und Massage.
24 Anlage. Anlage 24.
Universiläts-Reitiiistitnt.
Den Herren T. T. Studierenden bringt hier-
mit zur gefl. Kenntnisnahme, dass die Reitbahn
von Morgens bis Abends 7 Uhr geöffnet ist.
Gründlicher Unterricht wird von Fachmann er-
teilt; auf Wunsch nach Vorschrift für Kavallerie,
ess*J. Fest, Reitlehrer.
R.Sliclieiibuclier
Pameriianflliiiig, Universitätsbuchbiiiderei,
kunstgewerbliche Werkstätte.
Bücher-Einbände äusserst preiswert.
Adress-Umschläge, Mappen, Diplom-Rollen,
Objektträgerkasten u. -Mappen, Buchform-
kasten. Geschenk-Artikel. ess*
Buchbinder-, Bruck-Arbeiten jeder Art.
Füllfederhalter, Collegienhefte u. Mappen,Tintenzeuge
Verschiedenes.
Aegyptischer Papyrusfund. Heber
das Alter der Herstellung und des
Gebrauchs von Papyrusrollen bietet
eine neuentdeckte ägyptische Rolle
neue Aufschlüsse, deren Alter der be-
kannte Aegyptologe Professor Erman
auf das Jahr 1080 v. Chr. annähernd
schätzt. Ihr Inhalt ist von allgemei-
nem Interesse. Sie enthält den Bericht
eines ägyptischen Priesters Wenamun
über eine Reise nach Phönicien, die
er unternommen hat, um dort Cedern-
holz zu erlangen zur Ausbesserung
des heiligen Schiffes seiner Tempel-
gottheit, des Amun-Ra zu Theben. Die
Reise ging glücklich von statten bis
zur Ankunft in Byblos, der phönici-
schen Hafenstadt am Fusse des Li-
banon. Dort suchte Wenamun eine
Audienz nach bei dem phönicischen
Gouverneur, dem Prinzen Zekarbaal,
um ihm seine Bitte in Sachen der
Gedern vorzutragen. Er wurde aber
abschlägig beschieden, weil er es un-
terlassen hatte, seiner Bitte durch
üebersendung von Geschenken den
nötigen Nachdruck zu geben. Als er
schliesslich doch Zutritt zum Prinzen
erlangte und diesen mit orientalischer
Redefülle daran erinnerte, wie schon
sein Vater und Grossvater in ähn-
lichen Fällen das Cedernholz den be-
freundeten Aegyptern gewährt hätten,
erhielt er die kurze Antwort: „Ja,
aber diese haben wertvolle Geschenke
dafür erhalten.“ Wenamun verstand
diesen Wink, schrieb an den Herrscher
von Tanis im Nil-Delta, und alsbald
trafen die Geschenke ein, bestehend
unter andern aus fünfhundertPapyrus-
rollen, wofür er dann sofort zunächst
sieben Cedernstämme erhielt. Was
aber sollte der phönicische Prinz mit
den Rollen anfangen, die ihm als offen-
bar wertvolle Gabe dargereicht wur-
den? Ohne Zweifel sollte er sie zum
Schreiben von Büchern benutzen las-
sen, und wir dürfen in diesen Rollen
die Anfänge einer Art von königlicher
Bibliothek erblicken, welche die phö-
nicischen Herrscher in Nachahmung
ihrer ägyptischen Vettern anfertigen
liessen, an deren Hofe schon in noch
früherer Zeit das Amt eines Verwal-
ters des Hauses der Bücher uns be-
zeugt ist.
Die französische Akademie ver-
lieh den Preis Jules Favre, 1000 Frcs.,
der Rumänin Helene Wacaresko, der
ehemaligen Vorleserin der Königin
Carmen Sylva. Der Preis ist für
die ausgezeichnete litterarische Arbeit
einer Schriftstellerin bestimmt, die in
gebundener oder ungebundener Rede
schreibt und sich im letzteren Falle
mit Erziehungsfragen, Philologie oder
Geschichte beschäftigt.
FRIEDRICH WALB
Chirurg. Inst rum en ten mach er
Heidelberg, Hauptstrasse 50,
645* gegenüber dem Friedrichsbau
Fernsprecher 428
empfiehlt mikroskopische und zoologische Bestecke,
Objektträger, Deckgläser, Präparatenmappen, Bücher
und Kasten, Kehlkopf- und Augenspiegel, Taschen-
bestecke, sowie sämtliche Bedürfnisse zur Kranken-
pflege in reichster Auswahl.
Reparaturen solid, schnell und billig.
Uhrmacher 646(9-3)
Heidelberg-Neuenheim, Brückenstrasse 18
empfiehlt sein reich sortiertes Lager in Uhren,
Goldwaren, Musik-Automaten und
Salon-Spi eldosen.
Weitgehendste Garantie.
Eigene Reparatur-Werkstätte.
fierrovöarderobe
nach Mass
hochelegant in Ausführung und Stoff,
liefert zu besonders günstigen Cassapreisen
B. Klerx,
666(5-8) Hauptstrasse 127, II.
OberländcTzeitgemäss
~~ryeiiuttricbttt!
brroiein$tube
Hlletniges Etablissement am Platze
mit Derjapf r>on tlUf badiSCben Ober«
länber Weinen, offen int ®lafe. (ßrofjc
2Iusn?al)l 5lafJiemveine. 6llte KÜCbe.
ess*_iRJerninaii.
Jul, Wettstein
056* ißt Hauptstrasse 161
Dedikationsgegenstände und
Einrahmungsgeschäl't.
Eigene Buchbinderei und Druckerei.
Visitkarteil in Buchdruck von Mk. 1.— an, in Litho-
-- graphie von' Mk. 2.50 an.
Commersbücher, Collegienhefte, Füllfederhalter,
Taschenfintenfässer.
Strohm’s Einheitshefte für Studierende.
Heim-Schm- mi Bafle-Anstalt
Jubiläumsplatz.
Schwimm-Bassin, Bassins für Nichtschwimmer
und Einzelbäder, geöffnet von Tagesanbruch bis
663* zur Dunkelheit.
Vermietung von Booten: Kielbooten,
Auslegern, Canoes am unteren Ende der Anstalt.
Kabinett zum Haarschneiden, Rasieren und Frisieren.
Gustav Bootz, Universitäts- Schwimm 1 ehrer.
Hotel und Restaurant
Heidelberger Hof
Wredeplatz 1,
empfiehlt: kaltes und warmes Frühstück,
kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.
Diners ä part und nach der Karte, ächte Pil-
sener und Münchener (Export)-Biere, natur-
reine Weine (insb. Markgräfler, Pfälzer, Mosel)
im Glas und Flasche, elegante Fremdenzimmer
von Mk. 2 an. Bei längerem Aufenthalt Pensions-
preis nach Uebereinkunft.
642* Fernsprecher 523. R. Tauber.
Wir bitten unsere verehrlichen Leser, bei Bedarf besonders unsere Inserenten zu berücksichtigen.
Heidelbergs» Akademische Mitteilungen
1901
Hutlager von
Eugen Stachel,
Hauptstrasse 35. 673(10-4)
Stets das Neueste und Beste.
Alleinverkauf der Fabrikate von Laville, Petit
& Crespin Paris, Albcrtini & Cie. Intra Italien,
Thompson & Cie. London.
Grosses Lager in Strohhüten.
Mensurmützen in Stoff und Seide.
Einbände "
sowie alle andern Buehbinderarbeiten werden
in bekannt«! Gediegenheit ausge-
führt. 683‘
Carl Knph Uoiv.-BnciilJinflerei
Vdl l IkUVii, Sandgasse 16.
Sophienstr. 13, neben der Hofapotheke
empfehlen den Herren Studierenden ihr
reichhaltiges u. stets das neueste bietende
Lager in 640*
Herren-Wäsche, Unterkleidern,
Hosenträgern, Kravatten.
Taschentücher, Handschuhe, Hüte,
Schirme, Stöcke u. s. w.
Reise- u. Sport-Mützen, Lederwaren,
ausl. Parfümerien, Sport-Artikel.
Anfertigung von Herren-Hemden
nach Mass in kürzester Zeit.
Friedrich Dröll
HEIDELBERG
15 Bergheimer Strasse 15
empfiehlt zum Semesteranfang
Präparierbestecke, Kehlkopfspiegel, Augen-
spiegel, Mikroskop. Bestecke und alle
Utensilien zur Mikroskopie. *
Mikroskope von Zeiss, Leitz, Seibert <& Co.
626* zu Oriqinalpreisen.
Gewöhnliche,
Heil- u. Dampfbäder
Gewöhnliche Bäder einzeln mit Wäsche Mk. —.50
Dutzend-Abonnement .... „ 5.J—
Dampfbäder einzeln. „1.50
Dutzend-Abonnement . . . „15.—
Für geistig Angestrengte kalte Abklatschungen,
659* Abreibungen und Massage.
24 Anlage. Anlage 24.
Universiläts-Reitiiistitnt.
Den Herren T. T. Studierenden bringt hier-
mit zur gefl. Kenntnisnahme, dass die Reitbahn
von Morgens bis Abends 7 Uhr geöffnet ist.
Gründlicher Unterricht wird von Fachmann er-
teilt; auf Wunsch nach Vorschrift für Kavallerie,
ess*J. Fest, Reitlehrer.
R.Sliclieiibuclier
Pameriianflliiiig, Universitätsbuchbiiiderei,
kunstgewerbliche Werkstätte.
Bücher-Einbände äusserst preiswert.
Adress-Umschläge, Mappen, Diplom-Rollen,
Objektträgerkasten u. -Mappen, Buchform-
kasten. Geschenk-Artikel. ess*
Buchbinder-, Bruck-Arbeiten jeder Art.
Füllfederhalter, Collegienhefte u. Mappen,Tintenzeuge
Verschiedenes.
Aegyptischer Papyrusfund. Heber
das Alter der Herstellung und des
Gebrauchs von Papyrusrollen bietet
eine neuentdeckte ägyptische Rolle
neue Aufschlüsse, deren Alter der be-
kannte Aegyptologe Professor Erman
auf das Jahr 1080 v. Chr. annähernd
schätzt. Ihr Inhalt ist von allgemei-
nem Interesse. Sie enthält den Bericht
eines ägyptischen Priesters Wenamun
über eine Reise nach Phönicien, die
er unternommen hat, um dort Cedern-
holz zu erlangen zur Ausbesserung
des heiligen Schiffes seiner Tempel-
gottheit, des Amun-Ra zu Theben. Die
Reise ging glücklich von statten bis
zur Ankunft in Byblos, der phönici-
schen Hafenstadt am Fusse des Li-
banon. Dort suchte Wenamun eine
Audienz nach bei dem phönicischen
Gouverneur, dem Prinzen Zekarbaal,
um ihm seine Bitte in Sachen der
Gedern vorzutragen. Er wurde aber
abschlägig beschieden, weil er es un-
terlassen hatte, seiner Bitte durch
üebersendung von Geschenken den
nötigen Nachdruck zu geben. Als er
schliesslich doch Zutritt zum Prinzen
erlangte und diesen mit orientalischer
Redefülle daran erinnerte, wie schon
sein Vater und Grossvater in ähn-
lichen Fällen das Cedernholz den be-
freundeten Aegyptern gewährt hätten,
erhielt er die kurze Antwort: „Ja,
aber diese haben wertvolle Geschenke
dafür erhalten.“ Wenamun verstand
diesen Wink, schrieb an den Herrscher
von Tanis im Nil-Delta, und alsbald
trafen die Geschenke ein, bestehend
unter andern aus fünfhundertPapyrus-
rollen, wofür er dann sofort zunächst
sieben Cedernstämme erhielt. Was
aber sollte der phönicische Prinz mit
den Rollen anfangen, die ihm als offen-
bar wertvolle Gabe dargereicht wur-
den? Ohne Zweifel sollte er sie zum
Schreiben von Büchern benutzen las-
sen, und wir dürfen in diesen Rollen
die Anfänge einer Art von königlicher
Bibliothek erblicken, welche die phö-
nicischen Herrscher in Nachahmung
ihrer ägyptischen Vettern anfertigen
liessen, an deren Hofe schon in noch
früherer Zeit das Amt eines Verwal-
ters des Hauses der Bücher uns be-
zeugt ist.
Die französische Akademie ver-
lieh den Preis Jules Favre, 1000 Frcs.,
der Rumänin Helene Wacaresko, der
ehemaligen Vorleserin der Königin
Carmen Sylva. Der Preis ist für
die ausgezeichnete litterarische Arbeit
einer Schriftstellerin bestimmt, die in
gebundener oder ungebundener Rede
schreibt und sich im letzteren Falle
mit Erziehungsfragen, Philologie oder
Geschichte beschäftigt.
FRIEDRICH WALB
Chirurg. Inst rum en ten mach er
Heidelberg, Hauptstrasse 50,
645* gegenüber dem Friedrichsbau
Fernsprecher 428
empfiehlt mikroskopische und zoologische Bestecke,
Objektträger, Deckgläser, Präparatenmappen, Bücher
und Kasten, Kehlkopf- und Augenspiegel, Taschen-
bestecke, sowie sämtliche Bedürfnisse zur Kranken-
pflege in reichster Auswahl.
Reparaturen solid, schnell und billig.
Uhrmacher 646(9-3)
Heidelberg-Neuenheim, Brückenstrasse 18
empfiehlt sein reich sortiertes Lager in Uhren,
Goldwaren, Musik-Automaten und
Salon-Spi eldosen.
Weitgehendste Garantie.
Eigene Reparatur-Werkstätte.
fierrovöarderobe
nach Mass
hochelegant in Ausführung und Stoff,
liefert zu besonders günstigen Cassapreisen
B. Klerx,
666(5-8) Hauptstrasse 127, II.
OberländcTzeitgemäss
~~ryeiiuttricbttt!
brroiein$tube
Hlletniges Etablissement am Platze
mit Derjapf r>on tlUf badiSCben Ober«
länber Weinen, offen int ®lafe. (ßrofjc
2Iusn?al)l 5lafJiemveine. 6llte KÜCbe.
ess*_iRJerninaii.
Jul, Wettstein
056* ißt Hauptstrasse 161
Dedikationsgegenstände und
Einrahmungsgeschäl't.
Eigene Buchbinderei und Druckerei.
Visitkarteil in Buchdruck von Mk. 1.— an, in Litho-
-- graphie von' Mk. 2.50 an.
Commersbücher, Collegienhefte, Füllfederhalter,
Taschenfintenfässer.
Strohm’s Einheitshefte für Studierende.
Heim-Schm- mi Bafle-Anstalt
Jubiläumsplatz.
Schwimm-Bassin, Bassins für Nichtschwimmer
und Einzelbäder, geöffnet von Tagesanbruch bis
663* zur Dunkelheit.
Vermietung von Booten: Kielbooten,
Auslegern, Canoes am unteren Ende der Anstalt.
Kabinett zum Haarschneiden, Rasieren und Frisieren.
Gustav Bootz, Universitäts- Schwimm 1 ehrer.
Hotel und Restaurant
Heidelberger Hof
Wredeplatz 1,
empfiehlt: kaltes und warmes Frühstück,
kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.
Diners ä part und nach der Karte, ächte Pil-
sener und Münchener (Export)-Biere, natur-
reine Weine (insb. Markgräfler, Pfälzer, Mosel)
im Glas und Flasche, elegante Fremdenzimmer
von Mk. 2 an. Bei längerem Aufenthalt Pensions-
preis nach Uebereinkunft.
642* Fernsprecher 523. R. Tauber.
Wir bitten unsere verehrlichen Leser, bei Bedarf besonders unsere Inserenten zu berücksichtigen.