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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1896/97 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25132#0009
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Akademische Mitteilüngen

FÜR DIE

8TUDIERENDEN DER RUPRECHT -KARLS- ÜNIVERSITÄT HEIDELBERG.

HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI

Fernsprechee 119 HEIDELBERG Hauptstrafse 55 a.

Ersclicint wöchentlich und wird imentgeltlich und frei allen Studiercnden, Professoren und Alten Herren zugestellt.

Winter-Halbjahr 1896 97.

Nr. 2.

Samstag, 31. Oktober 1896.

Bekanntmacliungeii der UniYersitäts-Beliörden.

Iminatrikulations-Kominission.

Die neu angekommenen Herren Studierenden werden auf-
gefordert, innerhalb zwei Tagen nacli ilirer An-
kunft sich zum Zweck der Immatrikulation auf der Uni-
versitäts-Kanzlei (Universitätsgebäude, I. Stock) anzumelden
und ihre sämtlichen Legitimationspapiere zu übergeben.

Die Immatrikulationstagfahrten werden jeweils durch
besonderen Anschlag am schwarzen Brett bekannt gemacht
werden.

Bei der Anmeldung sind vorzulegen:

1. Von Inländern:

Abgangszeugnisse von der Schule, eventuell von den
früher besuchten Universitäten; polizeiliches Fiihrungs-
attest wird erfordert, wenn die Aufnahme hier nicht un-
mittelbar nach dem Abgang von der Schule oder Uni-
versität stattfindet.

2. Von Ausländern:

Pass oder Heimatschein, bei Mangel an Schulzeug-
nissen geeigneter anderer Ausweis über itire persönlichen
Verhältnisse.

Heidelberg, den 15. Oktober 1896.

Der Prorektor:

H. Bassermann.

Zur Vornahme der II. Immatrikulation neu angekommener
Studierender haben wir Tagfahrt auf

Samstag, den 7. November 1S96, Nachm. 3 Uhr

anberaumt, wozu wir die betreffenden Herren Studierenden
in die Aula mit dem Anfiigen einladen, dass die Gebühr für
die Immatrikulation und zwar:

20 Mk. für diejenigen Herren, welche noch auf
keiner deutschen Hochschule immatrikuliert waren,

12 Mk. fiü- diejenigen Herren, welcbe das Abgangs-
zeugnis einer deutschen Hochschule vorlegen,

unmittelbar vor der Immatrikulation in der Universitäts-
Kanzlei (I. Stock) zu entrichten ist.

Heidelberg, den 31. Oktober 1896.

Der Prorektor:

H. Bassermann.

Engerer Senat.

Aus der Pfarrer Herrmann’schen Stipendien-
Stiftung sollen für das Jahr 1896 drei Stipendien an die
drei bedürftigsten, talentvollsten, fleissigsten und in jeder
Beziehung würdigsten Studierenden der Theologie hiesiger
Hochschule vergeben werden. Vorzugsweise sollen Mitglieder
des homiletischen Seminars, insofern sie evang.-prot. Kon-
fession sind und obengedacbte Eigenschaften besitzen. mit
diesen Stipendien bedacht, und zu diesem Ende eine jährliche
Konkurrenz unter ihnen eröffnet werden. Jeder Seminarist
nämlich, der das Stipendiuin erhalten oder ferner geniessen
will, hat sich auch durch eine auszuarbeitende und zu hal-
tende Predigt über ein von dem zeitlichen Direktor aufzu-
gebendes Thema vor seinen Kommilitonen auszuzeichnen. Der
vorzviglichste def drei Stipendiaten soll in der evangelischen
Hauptkirche zu Heidelberg eine Predigt halten, die zum Zweck
hat, aus Gründen der Vernunft und Religion zu frommen
Stiftungen zu ermuntern; für die Predigt ist noch eine be-
sondere Prämie stiftungsmässig bestimmt.

Bewerber haben ihre Gesuche samt den Zeugnissen iiber
Bedürftigkeit und Pleiss bis zum 15. November auf dem
Sekretariat abzugeben.

Heidelberg, den 24. Oktober 1896.

Der Prorektor:

H. Bassermann.

Lehrkurse im künstlerischen nnd anatonii-
sclien Zeichnen

im archäologischen Institut.

Es finden auch in diesem Semester Uebungen im Zeichnen
statt, welche Herr Ernst Idler, Zeicbenlehrer am hiesigen
Gymnasium, leiten wird.

Der Kursus wird unentgeltlich stattfinden, und ist
jeder Studierende 'berechtigt, an demselben teilzunehmen.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht Vorbedingung. Es sind
zwei wöchentliche Stunden in Aussicht genommen.

Behufs Festsetzung der Teilnehmerliste und Ansetzung
der Stunden werden diejenigen Herren, welche Neigung haben,
sich an den Uebungen zu beteiligen, gebeten, zu einer Vor-
besprechung sich am Donnerstag, den 5. November,
nachmittags 2]/2 Uhr, im Direktionszimmer des archäol. In-
stituts einfmden zu wollen.

Die Direktion des ärchäol. Instituts
der Universität

v. Duhn.
 
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