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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1896/97 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25132#0025
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Akademische Mitteilüngen

FÜR DIE

STÜDIBRENDEN DER RUPRECHT -KARLS- UNIVERSITÄT HELDELBERG.

herausoegeben von j. höening, univebsitäts-buchdruckeeei

Feekspeecher 119 HEIDELBERG Haupt STBASSE 55 a.

Ersclieint wöclientlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden, Professoren und Alten Herren zugestellt.

Winter-Halbjahr 1896 97.

Nr. 6.

Samstag, 28. November 1896.

Bekanntmacliungen der IJniTrersitäts-Beliörden.

Akademisclies Direktoriimi.

Die von den fünf Fakultäten aufgestellten Preisauf-
gaben werden hierdurch zur Ivenntnis der Herren Studieren-
den gebraclit und zwar:

I. Yon der t)ieologischen Pakultät:

„Die Bedeutung und Stellung des Dekalogs im christ-
lich-katechetischen Unterricht ist unter besonderer Be-
rücksichtigung der christlichen Hauptkatechismen zu be-
stimmen.“

II. Yon der juristischen Fakultät:

„Die Verantwortlichkeit der Verwaltungsbeamten nach
deutschem Reichs- und Landesstaatsrecht.“

III. Von der medicinischen Fakultät:

„Es soll das morphologische Verhalten der Blutkörper
und des Fibrins bei der vitalen Gerinnung untersucht
werden.“

IV. Von der p hilosophi sch en Fakultät:

a) „Es soll auf Grund der hekannten arabischen Na-
tionalgrammatiken die Lehre von der Pausa (al-wagf)
dargestellt werden.“

b) „Ueber den Einfluss von Heliodor’s Aethiopica
hezw. von Amyot’s Uebersetzung derselben (Amours de
Theagene et Chariclee) auf die Entwicklung des französi-
schen Idealromans im 17. Jahrhundert.“

c) „Die Reichspolitik der beiden hohenzollernschen
Kurfürsten Joachim’s I. von Brandenburg und Albrecht’s
von Mainz in den Jahren 1518—1521 mit spezieller
Untersuchung ihrer Beziehungen zu der Kaiserwahl von
1519.“

V. Von der naturwissenschaftlich-math ema-
tischen Fakultät:

„Es ist die Variabilität einiger Desmidiaceen-Arten
in der Weise zu untersuchen, dass einzelne Zellen kulti-
viert und deren Teilungsprodukte mit einander verglichen
werden.“

Die allgemeinen Bedingungen der Konkurrenz
sind: a) der Verfasser muss zur Zeit der Uebergabe seiner
Abhandlung noch hiesiger akademischer Bürger sein; b) die
Abhandlungen sind längstens bis znm 15. Oktober 1897 in
dem Universitäts-Sekretariate abzugeben; c) der Name des

Verfassers muss in einem versiegelten Umschlag enthalten
sein, welcher gleich wie die Ahhandlung mit einem Motto
überschrieben ist; d) die iibergebene Abhandlung darf nicht
von der Hand des Verfassers geschrieben sein; wohl aber
wird deutliche und leserliche Schrift verlangt.

Heidelberg, den 21. Novemher 1896.

D e r P r o r e k t o r:

H. Bassermaim.

Bekanntmachung.

Das Hofrat Moos’sche Stipendium betr.

Die von der medicinischen Fakultät aufgestellte Pr eis-
aufgabe wird hierdurch zur Kenntnis der Studierenden ge-
bracht und zwar:

„Anatomische Untersuchungen tiber den Sinus caro-

ticus.“

Bearbeitungen sind spätestens bis zum 1. Mai 1898 auf
dem Universitäts-Sekretariat abzugeben.

I) e r P r o r e k t o r:

H. Bassermann.

Schwarzes Brett.

Unsere Kommilitonen machen wir darauf aufmerksam,
dass seit einigen Semestern an hiesiger Universität Stu-
dierende allerFakultäten wöchentlich einmal zu ge-
meinsamer Besprechung von Abschnitten der Heiligen
Schrift zusammenkommen. Wir laden zur Teilnahme
herzlich ein.

Vorläufig haben wir Dienstag Nachmittag 2'/2 c. t. als
Zeit unseres Zusammenkommens gewählt. Als Lokal wurde
uns von Herrn Seminardirektor Kirchenrat Professor Dr.
Bassermann das praktisch-theologische Seminar
(Eingang in der Schulgasse) gütigst zur Verfügung gestellt.

Nähere Auskunft geben gern

Dr. Buff, Fritz Roettig, Steinmann,

stud. chein., stud. iur., cand. theol.,

(Darmstädter Hofj. (Heumarkt 4). (IngrimstraSse 0).
 
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