1905/1906
Heidelberger Akademische Mitteilungen
Nr. 2
demischen Quästur aufgelegte Liste eingetragen und die
Prämie bezahlt haben.
Nähere Auskunft erteilt die akademische Quästur,
bei der auch von jedem unter die Versicherung
fallenden Unfall sofort Anzeige zu erstatten ist.
Da der Berechnung der Entschädigung der Tag der
Anmeldung bezw. der ersten Arztkonsultation, wenn
diese nach der Anmeldung erfolgte, zu Grunde gelegt
wird, liegt es im Interesse der Versicherten, dass sie
obige Bestimmung sobald als möglich erfüllen.
Der Prorektor
Curtius.
Bekanntmachung.
Aus dem Erträgnis, der Eleonore Wallot-Stiftung
sind für das Studienjahr 1905/6 zwei oder drei Stipendien im
Mindestbetrag von je 500 Mark jährlich zu vergeben.
Genussberechtigt sind unbemittelte, geistig be-
gabte deutsche Frauen oder Jungfrauen, gleichviel
welchen Glaubens sie sein mögen, die an der Universität
Heidelberg als ordentlicheStudierende immatriku-
liert sind, mit Ausnahme derjenigen, die Theologie studieren.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen bis zum 1. Dezember
1. Js. beim Universitäts-Sekretariat einzureichen.
Heidelberg, den 16. Oktober 1905.
Der Prorektor:
Curtius.
Der Akademische Gesang-Verein Heidelberg,
welcher keinen korporativen Charakter hat und
statutengemäss einen solchen nicht annehmen darf, gibt allen
Kommilitonen Gelegenheit, in Männerchor- und gemisch-
ten Chor-Proben, die wöchentlich 2mal und zwar in der
Regel Montags oder Mittwochs 7—8 Uhr und Donners-
tags 8-9'/2 Uhr abends unter Leitung des mitunter-
zeichneten akademischen Musikdirektors Herrn
Professor Dr. Ph. Wolfrum stattfinden, ihre Stimme und
musikalische Anlage auszubilden.
Der Akademische Gesang-Verein, welcher die
von der Universität veranstalteten Festlichkeiten zu unter-
stützen pflegt, veranstaltet auch selbständig musikalische
Aufführungen und beteiligt sich besonders an den Konzerten
des Vereinigten Bach- und Akademischen Ge-
sang-Vereins. Die Mitglieder haben zu allen Konzerten
des Bach-Vereins freien Zutritt.
Im Winter-Semester 1905/6 sollen unter anderm zur
Aufführung gebracht werden:
Drei kleinere Chorwerke von Mozart und die vollständige
Aufführung der Bach'schen Matthäuspassion (siehe Programm).
Kommilitonen! Unser Verein hat bis jetzt in rühm-
lichster Weise an den Aufführungen musikalischer Meister-
werke sich beteiligt und die festlichen Tage unserer alma
mater in einer dieser würdigen Weise ausschmücken geholfen.
Indem wir Sie zu recht reger Beteiligung an den Be-
strebungen unseres Vereins durch schriftliche oder
mündliche Anmeldung bei einem der Unterzeichneten ein-
laden, bemerken wir, dass die musikalischen Voraussetzungen
fast lediglich in Kenntnis der Noten bestehen, dass aber der
Vice-Dirigent des Vereins stimmbegabten und musikalisch
beanlagten Kommilitonen auch in dieser Beziehung gerne
Nachhilfe angedeihen lässt.
Heidelberg, im Oktober 1905.
Der Dirigent: Der Vorstand:
Prof. Dr. Ph. Wolfrum. F. Lepp, Heugasse 2.
W. Brandl.
K. Stein.
Bekanntmachung.
Alle Eingaben und Anfragen an den katholischen
Studienverein seitens der hiesigen Studierenden sind
an den Unterzeichneten zu richten.
Prof. Dr. Jurasz,
Kaiserstrasse 7.
Sprechstunden
des Prorektors: Montag bis Freitag von %12 — 'fol Uhr
(im Universitäts-Gebäude).
des Dekans der:
Theologischen Fakultät: Montag bis Donners-
tag von 3—4 Uhr, Freitag von 12—1 Uhr
Juristischen Fakultät: Montag bis Donnerstag
von 9—10 Uhr (Neues Kollegienhaus im jur.
Fak.-Zimmer)
Medizinischen Fakultät: Montag bis Freitag von
10—11 Uhr (Physiolog. Institut)
Philosophischen Fakultät: Montag, Dienstag,
Donnerstag, Freitag von 12—1 Uhr, (nur in Dekans-
angelegenheiten)
Naturwissenschaftlich - mathematische Fa-
kultät: Montag bis Freitag von 9—10 Uhr (Botan.
Institut).
Veranstaltungen der Vereine.
Organisation der Studentinnen in Heidelberg. Samstag,
den 28. Oktober, abends 8 Uhr c. t., Begrüssungs-
abend im Bayrischen Hof, Parterrezimmer rechts. Alle
Kommilitoninnen sind herzlich willkommen.
I. A.:
Ida Kisker, stud. cam., 1. Vorsitzende.
Auskunft in Studien- und Wohnungsangelegenheiten
erteilt Frau Sophie Eckardt, Dr. phil., Rohrbacher
Strasse 40. Sprechstunden von 2—3L2 Uhr.
Stenographie. Der Verein für Nationalstenographie,
der allmonatlich Anfängerkurse eröffnet, beginnt den November-
kurs am nächsten Freitag, worauf wir Studierende, Damen wie
Herren aufmerksam machen. (Das Nähere darüber in den
heutigen Anzeigen.)
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg. Sonntag, 29. Oktober:
„Der Waffenschmied". In der Stadthalle: „Telephon-
geheimnisse". Montag, 30. Oktober: Geschlossen. Dienstag,
31. Oktober: „Telephongeheimnisse". Mittwoch, 1. Novem-
ber: „Der Hüttenbesitzer."
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
29. Oktober, nachmittags f/23 Uhr: „Der Herr Senator";
abends 7 Uhr: „Die neugierigen Frauen". — Im neuen
Theater: abends '/, Uhr: „Mamselle Tourbillon".
Montag, 30. Oktober 1905, abends pünktlich 7'/2 Uhr
im grossen Saale der Stadthalle Erstes Abonnements-
Konzert des Bachvereins unter Leitung des Herrn Professor
Dr. Philipp Wolfrum und unter Mitwirkung des Herrn
Professor Alfred Reisenauer aus Leipzig. Studenten-
karten für Saal Mk. 1.50, für Balkon-Stehplatz Mk. 2.— bei
Herrn F. W.Rochow (Winter'sche Universitäts-Buchhand-
lung).
Heidelberger Akademische Mitteilungen
Nr. 2
demischen Quästur aufgelegte Liste eingetragen und die
Prämie bezahlt haben.
Nähere Auskunft erteilt die akademische Quästur,
bei der auch von jedem unter die Versicherung
fallenden Unfall sofort Anzeige zu erstatten ist.
Da der Berechnung der Entschädigung der Tag der
Anmeldung bezw. der ersten Arztkonsultation, wenn
diese nach der Anmeldung erfolgte, zu Grunde gelegt
wird, liegt es im Interesse der Versicherten, dass sie
obige Bestimmung sobald als möglich erfüllen.
Der Prorektor
Curtius.
Bekanntmachung.
Aus dem Erträgnis, der Eleonore Wallot-Stiftung
sind für das Studienjahr 1905/6 zwei oder drei Stipendien im
Mindestbetrag von je 500 Mark jährlich zu vergeben.
Genussberechtigt sind unbemittelte, geistig be-
gabte deutsche Frauen oder Jungfrauen, gleichviel
welchen Glaubens sie sein mögen, die an der Universität
Heidelberg als ordentlicheStudierende immatriku-
liert sind, mit Ausnahme derjenigen, die Theologie studieren.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen bis zum 1. Dezember
1. Js. beim Universitäts-Sekretariat einzureichen.
Heidelberg, den 16. Oktober 1905.
Der Prorektor:
Curtius.
Der Akademische Gesang-Verein Heidelberg,
welcher keinen korporativen Charakter hat und
statutengemäss einen solchen nicht annehmen darf, gibt allen
Kommilitonen Gelegenheit, in Männerchor- und gemisch-
ten Chor-Proben, die wöchentlich 2mal und zwar in der
Regel Montags oder Mittwochs 7—8 Uhr und Donners-
tags 8-9'/2 Uhr abends unter Leitung des mitunter-
zeichneten akademischen Musikdirektors Herrn
Professor Dr. Ph. Wolfrum stattfinden, ihre Stimme und
musikalische Anlage auszubilden.
Der Akademische Gesang-Verein, welcher die
von der Universität veranstalteten Festlichkeiten zu unter-
stützen pflegt, veranstaltet auch selbständig musikalische
Aufführungen und beteiligt sich besonders an den Konzerten
des Vereinigten Bach- und Akademischen Ge-
sang-Vereins. Die Mitglieder haben zu allen Konzerten
des Bach-Vereins freien Zutritt.
Im Winter-Semester 1905/6 sollen unter anderm zur
Aufführung gebracht werden:
Drei kleinere Chorwerke von Mozart und die vollständige
Aufführung der Bach'schen Matthäuspassion (siehe Programm).
Kommilitonen! Unser Verein hat bis jetzt in rühm-
lichster Weise an den Aufführungen musikalischer Meister-
werke sich beteiligt und die festlichen Tage unserer alma
mater in einer dieser würdigen Weise ausschmücken geholfen.
Indem wir Sie zu recht reger Beteiligung an den Be-
strebungen unseres Vereins durch schriftliche oder
mündliche Anmeldung bei einem der Unterzeichneten ein-
laden, bemerken wir, dass die musikalischen Voraussetzungen
fast lediglich in Kenntnis der Noten bestehen, dass aber der
Vice-Dirigent des Vereins stimmbegabten und musikalisch
beanlagten Kommilitonen auch in dieser Beziehung gerne
Nachhilfe angedeihen lässt.
Heidelberg, im Oktober 1905.
Der Dirigent: Der Vorstand:
Prof. Dr. Ph. Wolfrum. F. Lepp, Heugasse 2.
W. Brandl.
K. Stein.
Bekanntmachung.
Alle Eingaben und Anfragen an den katholischen
Studienverein seitens der hiesigen Studierenden sind
an den Unterzeichneten zu richten.
Prof. Dr. Jurasz,
Kaiserstrasse 7.
Sprechstunden
des Prorektors: Montag bis Freitag von %12 — 'fol Uhr
(im Universitäts-Gebäude).
des Dekans der:
Theologischen Fakultät: Montag bis Donners-
tag von 3—4 Uhr, Freitag von 12—1 Uhr
Juristischen Fakultät: Montag bis Donnerstag
von 9—10 Uhr (Neues Kollegienhaus im jur.
Fak.-Zimmer)
Medizinischen Fakultät: Montag bis Freitag von
10—11 Uhr (Physiolog. Institut)
Philosophischen Fakultät: Montag, Dienstag,
Donnerstag, Freitag von 12—1 Uhr, (nur in Dekans-
angelegenheiten)
Naturwissenschaftlich - mathematische Fa-
kultät: Montag bis Freitag von 9—10 Uhr (Botan.
Institut).
Veranstaltungen der Vereine.
Organisation der Studentinnen in Heidelberg. Samstag,
den 28. Oktober, abends 8 Uhr c. t., Begrüssungs-
abend im Bayrischen Hof, Parterrezimmer rechts. Alle
Kommilitoninnen sind herzlich willkommen.
I. A.:
Ida Kisker, stud. cam., 1. Vorsitzende.
Auskunft in Studien- und Wohnungsangelegenheiten
erteilt Frau Sophie Eckardt, Dr. phil., Rohrbacher
Strasse 40. Sprechstunden von 2—3L2 Uhr.
Stenographie. Der Verein für Nationalstenographie,
der allmonatlich Anfängerkurse eröffnet, beginnt den November-
kurs am nächsten Freitag, worauf wir Studierende, Damen wie
Herren aufmerksam machen. (Das Nähere darüber in den
heutigen Anzeigen.)
Theater. — Kunst. — Konzerte. — Vorträge.
Stadttheater in Heidelberg. Sonntag, 29. Oktober:
„Der Waffenschmied". In der Stadthalle: „Telephon-
geheimnisse". Montag, 30. Oktober: Geschlossen. Dienstag,
31. Oktober: „Telephongeheimnisse". Mittwoch, 1. Novem-
ber: „Der Hüttenbesitzer."
Hof- und Nationaltheater in Mannheim. Sonntag,
29. Oktober, nachmittags f/23 Uhr: „Der Herr Senator";
abends 7 Uhr: „Die neugierigen Frauen". — Im neuen
Theater: abends '/, Uhr: „Mamselle Tourbillon".
Montag, 30. Oktober 1905, abends pünktlich 7'/2 Uhr
im grossen Saale der Stadthalle Erstes Abonnements-
Konzert des Bachvereins unter Leitung des Herrn Professor
Dr. Philipp Wolfrum und unter Mitwirkung des Herrn
Professor Alfred Reisenauer aus Leipzig. Studenten-
karten für Saal Mk. 1.50, für Balkon-Stehplatz Mk. 2.— bei
Herrn F. W.Rochow (Winter'sche Universitäts-Buchhand-
lung).