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Schriften des Alterthumsvereins für Baden.

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V. Gewiss hat Jedermann erwartet, dass der Verfasser sich vor
Inconsequenzen hüten würde; denn wie sehr er auch bei jeder Gelegen-
heit gegen die unbestimmten Koefficienten eifert, so- gebraucht er sie
dennoch, um das allerwichtigste Theorem der Analysis, das Binomial-
theorem darauf zu begründen (jnan sehe Nr. 7]).
VI. Gewiss hat Jedermann erwartet, dass der Verfasser keine
Fehler machen werde, die wahrlich keine Kleinigkeiten sind. Am aller-
wenigsten hatte er dieselben als wichtige Entdeckungen ausposaunen sol-
len (man sehe Nr. 8. und Nr. 14).
Dr. G. Strauch,
Lehrer der Mathematik zu Muri im Kanton Aargau,

Schriften des Alterthumsvereins für das Grossherzogthum Baden. Mit
einem Hefte artistischer Beilagen. Erster Jahrgang. 1845.
Auf Kosten des Vereins. Stadt Baden. Druck von Franz Xa-
. ver Weiss. März 1845. 199 S. in gr. 8.
Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und
Alterthümer in Mainz. Ersten Bandes er st es Heft. Mit Bei-
trägen von Gredy, Emele, Kehr ein, Hennes, Klein und
Külb. Nebst zwei Kupfertafeln., Mainz 1845. Seifert'sehe Buch-
druckerei. 112 S. in kl. 8.
Freudig begrüssen wir die beiden neu entstandenen Geschichts -
und Alterthums-Vereine in Baden und in Mainz, als an einem der älte-
sten Badeorte und in einer der ältesten Festungen des ganzen lieben
deutschen Vaterlandes, als in Städten, die schon den Römern ihren Ur-
sprung verdanken, deren früheste Bewohner sogar römische Bürger wa-
ren, in denen selbst Rom’s Cäsaren verweilten und edle deutsche welt-
liche und geistliche Fürsten ihre Stühle hatten, und als in denen und
rings um die her sich also der Alterthumsfreund die reichsten Fundgru-
ben zu eröffnen vermag. Willkommen heissen wir die oben genannten
preiswürdigen Erstlingsgaben dieser beiden Vereine in diesen beiden einst
hoch berühmten und jetzt noch durch Natur und Kunst so herrlichen
Civitaten.
 
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