Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
964

Kurze Anzeigen.

Von Rasta dt erschien:
Math emalische Mise eilen von Professor Mayer. S. 49—79 des Pro-
gramms.
Der Gegenstand, der hier behandelt ist, liegt den Studien des Ref. zu
fern, als dass er darüber sich einen Bericht oder ein Urtheil erlauben könnte,
das er besser Andern überlassen muss. Weiter beigegeben findet sich dem
Schulprogramm ein schönes, auf das Scheiden Lorey’s in lateinischen Disti-
chen abgefasstes Gedicht des Professor Weissgerber: Epitaphium Joseph!
Loreye, cognomine patris, magno Badd. Duci a eonsiliis intimis, Lycei Rasta-
din i rectoris emeriti, laurea ornati, viri doctrina, scriptis, humanitate, virtute
praeclari. Carmen Elegiac.um, quod ad sanctam illius memoriam pie celebran-
dain composuit Fr. Weissgerber.
Zwei andere, von Lehrern derselben Anstalt im Laufe dieses Jahres aus-
gegangene Schriften dürften gleichfalls hier eine Erwähnung verdienen; die eine:
Pie Gruhmäler Irmengard’s und Rudolfs VI. im Kloster Lichte.ithd, von Profes-
sor Grieshaber.
ward bereits oben S. 921 ff. besprochen, da sie zugleich einen integrirenden
Theil der Schriften des badischen Alterthumsvereins bildet; die andere, welche
ebenfalls einem grösseren Kreise bekannt zu werden verdient:
De Sp eusi pp i A.theniensis vita; scripti) Academica, quam Ulustri ordini philo-
sophorvm Heidelbergensi offert Maximilianus Achill es Fischer,
doctor philos., Lycei Rastadmi collega. Rastadiz. Ex officina Guilielmi
Mayer. 1845. 51 S. gr. 8.
ward veranlasst durch eine von der philosophischen Facultät zu Heidelberg im
Jahre 1838—39 gestellte, und von dem Verf. ehrenvoll gelöste (s. diese Jahrbb.
1839. p. 1230.) Preisaufgabe; seine damals gekrönte Arbeit erscheint hier in
einer mehrfach umgearbeiteten und verbesserten Gestalt, befasst aber nur den
ersten Theil des Ganzen, welcher über das Leben des Speusippus sich verbrei-
tet und alle darauf bezügliche Nachrichten der Alten, in sorgfältiger Berück-
sichtigung aller neueren Forschungen über diesen Gegenstand, zu einem Ge-
sammtbilde zu vereinigen gesucht hat. Es ist zu wünschen, dass der andere
Theil, welcher sich mit des Speusippus philosophischer Lehre, seinen Schriften,
deren Fragmenten u. s. w. beschäftigen soll, bald nachfolgen möge.

Von Werthheim erschien:
Observatiomnn criticarum in Xenophontis Historiam Graecam Particula III. Bei-
lage zum Programm des Werthheimer Lyceums für 1845 von F. K. Hert-
lein, Professor. Werthheim, bei Hofouchdrucker Nie. Müller. 29 Seiten
in gr. 8.
Der Verf. lässt hier einen dritten Beitrag folgen zu den Bemerkungen
ähnlicher Art, welche unter demselben Titel (Observationes criticae in Xeno-
phontis Historiam Graecam) in zwei früheren Programmen der Jahre 1836
(41 S. in 8.) und 1841 (30 S. in 8.) erschienen sind und mit diesem dritten,
neuesten Beitrag ein werthvolles Ganze einer Reihe von kritischen, gramma-
tischen und sprachlichen Erörterungen bilden, das zwar zunächst nur die Hel-
lenica des Xenophon betrifft, aber in den an die Kritik des Textes geknüpften
Erörterungen grammatischer und sprachlicher Art, auch die andern Schrif-
ten des Xenophon, so wie selbst andere Attiker in einer Weise berücksich-
tigt, die für das Yerständniss und die richtige AuÜassung mancher der hier
angezogenen Stellen von Belang ist. Alle diese Erörterungen, sowie die ein-
zelnen Veränderungen oder Berichtigungen des Textes, welche hier niederge-
legt sind, nahmhaft zu machen, würde schon der uns zugemessene, beschränkte
Raum nicht erlauben; wer mit Xenophon’s Schriften sich naher beschäftigt,
wird ohnehin diese Beiträge zu berücksichtigen haben, auf welche wir hier
auch gern ein grösseres Publikum aufmerksam machen möchten. Chr. Bäkr,
 
Annotationen