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„Der Seidelbergec Ttudeni'

. S!

S. 19N. Nr. 1

Rationale Revolution und deutsche Zukunft.

A. S i x.

Tie dt'ittschc Gcschichte ivird die 15 Jahrc des
Weimnrer Systems iiicht als besondere Epvche
werten. Tenn diese Jahre waren lediglich die not-
tvendige Fvlge iind Fortsehnng der wilhelminischen
Ära init ningekehrten Bvrzeichen. Es gibt kaiim Ge-
schehnisse dieser Zeit, die voin historischen Äesichts-
punkt und noch weniger vom politische» in den !>iraft<
strom deutscher Neschichte und Politik einzureihen
sind. jieine Handlung, kein Schritt, nichts ist ge-
blieben, das znr chvöße, Wiirde und Macht der Nalion
beigetragen hätte. Zie ist künftig keiner Erwähnnng
tvürdig, sie innß ausgenierzt Iverdcn aus nnserem
Denkcn. Nur ein Tenkmal wird immer vvr uns
stehen: All die Toten und unbekaiinten Helden, die
im Geist der grauen Soldalen des WcltkriegcS kämpf-
ten uud fielen. Bvm Baltikiim, Oberschlejien uud
Ruhr bis zu den Arbciterviertel» der rvten >Ztädte,
all die iins Mat, Berirauen und Ansporn gaben znm
Sieg. Sie nnd die dentschc Revolutivii des
Geistes allein, die seit 1918 mit stärkster (Lnergie
eingesetzl hat, ncu aus BvlkStuni, Traditiv» und llr-
geist schöpste, siud wnrdig, eiugetragen zu werden iu
die Aniialcn unsercr Geschichte, da sie bereits vor
deui pvlitischen Sieg die Wertc und Scheinideale
eineS ganzen vcrdammuugswürdigeu Iahrhunderts,
seine Haltnng nnd Jnhalte ansgehvben halten. Ju
diesem Zeitraniu hat sich die uationale Gesiiinuug
geballt uud verkörpert in der Bewegung des
NationalsvzialisuiiiS. Tiese »inßte »nd ist zur
cntscheideiiden Macht gewvrdcn, denn die pvlitische,
uationale Revvlutivn ivar der notweudige Nbschluß
und dic sichtbare Manifestation dieser geisligen llm-
wälzuug. Tamit ist der li.Mürz nicht die Erschei-
nnng irgendeiner politisckieu Welle, sondern durch
die geisiige Bvrbereitung uud Revvliitivnicruug deS
gesamten Bolkes der Auftakt zu einer iieueu Epvche,
der Aufbruch der Nation zum Tritten Reich.

polizei unter der Zahne der kievolntion.

Cs soll nvch einmal gesagt werden, daß sich Ver«
glcichc mit deu 15 Jahren jüugster Bergangenheit
erübrigen. Man muß einen Schlußstrich ziehcn und
sie auSlöscheu. Tenu Autorität stand gegcn WilleuS-
losigkeit, Führcrtlim gegen Anonymität, Bolkheit
geaen Masscnherrschaft, organischer Staatsausbau
gegen Staatsmechaiiismils. Bernimst und iLrrecheu-
barkeit miißten Glauben, Zuäit und Einsap iveichen,
die hcute in den Führeru Teutschlands gewähr-
leistet sind.

Notwendig ist es nun ein Fazit zu ziehen und
die Aufgabeu und Ziele zu erkenucn, die daS iieue
Neich zu verivirklichen hat. txine Revolutivu wird,
selbst bei der beispiellosen Tiszipliu uud Geschlosse»-
heik der aegcnivärtigeu, ueben Schlcäitem und
Schlacken auch Gutes uiitveriiichteu. Toch wird dem
notwendigen llbergangssradiuui uach der
Borarbcit, der Säuberung dcs Staatsapparates
der Gleichschaltuiig der Exekutivkörpersäiasten und
Ziisauiuienfassung der stamliiesuiäßig verschiedcn
gelagerteu Bolkskräste der eutschlvsseue und inten-
sive Aufbau fvlgen. Dieser Ausbau wird bestiiumt
seiu durch die Lösuug drcier Prvblcme: des gesell-
schastspolitischen, des kulturpolitischcii und
desaußcnpvlitischen.

Tie svzialc Frage ist innenpvlitisch die wich-
tigste. Seit der Reichsgründiiug ist sie die Säücksals-
srage Teuisäilands gewesen. Bismarck hat sie nicht
zu lösen vcrmocht uud die Weimarer Bersassuug ist
ihr ebeuso i» der lehteu lionsegueuz aus dem Wege
gegangen. Solange der Arbeiter uicht in den Staat

einbezvgen wurde, kvunten die svzialen Wuuden
nicht verheilcn. Tie Synthese zwischen Nativnalis-
mus und Sozialismiis ist durch Hitler auS einer „ro-
maiitischen Jllusion" in jahrelangem Uampf zur
Wirklichkeit geworden. Der Nationalsvzialisuius
wird die Fehler Bismarcks uicht niehr begehen. Er
wird die Niederwerfung des KvnimuiiiSuius und dcr
Sozialdeuivkrntie ȟk einer pvsitivcn Arbeiter-Politik
fortsehen, die nnisv leichter ist, da der MarxiSmuS
längsk niäit mehr die Stoßkraft der 8(Ier Jahre
i»ue hatle. Ter Kampf um den deutschen Arbciter
wird ciiijehen uud geivonuen werden. Gerade dic
Zusainnieusehuug der nativnalsozialistisäien Bc-
wegnng macht deu Bvrwurs einer kleinbürgerlich-
bvurgeoisen Bevorniundiliig der Arbeiterschast hiu-
fällig. Tie Lehren der Bergangeuheit halten den
Nakivnalsozialismus ab kurzsichtige Arbeiterknebe-
lung zn betreiben oder »nr „sozinl" zn handol». Daä
Rot iu der Hakenkreuzsahue wird daS Zeicheu und
der Weg Advlf Hitlers die Bürgschaft seiu. lherade
die ersten Schritte der nationalen Regierung haben
gezeigt, daß sie eS erust nüt dem SozialiSiuiiS meint,
Phrase und svzial-reaktionäre Tendenzcu beiseite
schiebt. Bvn dem Gelingen der Arbeiter- und Sozial-
politik, in höchstem Maße aber auch von der Berwirk-
lichung der svzialen Gesinnung uud Wolleus, das
die nativnalsvzialistische Bewegung seit ihrem Be-
slchen gelragen hat, ist die Schnffiiiig des Sozialis-
»iiis als eiues ncncn Berantwvrtiings- und Arbeits-
ethvs iind damit der Einbau der Arbeitcrschaft in den
nationalen Staat abhängig. Tie wirtschafilicheu
Maßuahmen dcS crsten ArbeitSjahreS werden eine
wachsende ArbeitSbcschafsuug sichern. Daneben
wird das Arbeitsdienstjahr das bcste ErziehuugS-
instrument zur Nativnalisierung der jiingen Arbeiter-
generation sein. Die Waudlung deS 1. M a i zum Tag
der uativnalen Arbeit ist mchr als ein geschickter
Säiachzug. Er ist das Symbvl deS ueugc-
schafseuen deutschen Baueru- »ud Ar-
b ci l erskaa tes.

Die Sichtung deS Materials, die Prüfung uud
Ossiiung der Bücher, der Blick in daS Junere der
SbaatSmaschine des alten Systems zeigte mehr
Schäden und Zerstörungeu alS je erwartet wurde.
Soviel Kvrruption, soviel Schmutz, soviel Füulnis
war nicht vorauSgeseheu. Hier kann zur Wieder-
gesundilug uur eiu Ausbau uvu deu Fundauienten
aus helsen. Tazu üt die Neuausrichtung der Stel-
luug des geistigeu Arbeiters ini künstigen
^taat die .erste Fvrderung. lheist, Kunst uiid
schöpseryche-, Ie.ö' ' "lüüeii zurückgeführt und ver-
wurzclt werdeu iu Bvlrstuui ,'5>T BolkSse.ele uud
eine crneut'e Berbinduug uül deu kvUjo.!''iiven
Griu'idkrästen der Nation ersahren. Ter Natiou.''
sozialismus ist srei von kulturreaktionäre» Tciideu-
zen., Er wird Bildlingstraditivn und deutsches Kul-
turgut achten und trotzdeni Ranm lassen sür geistiges
und künstlcrisches Streben. Abcr er wird Schutt uud
Schmutz abtragcn müssen. Es ist uun lächerlich von
der geknebclten Frciheit deS Geistes zu sprechen.
Geist wird sich in Politik nnd Staat immer Bahu
brecheu, erst recht im uationalsozialistischen. Offen-
sichtlich ist aber, daß iu den vergaugcncn Jahren —
aus allcn Lebensgebietcn — einc klarc sittliche Norm
Vcrloren gcgangen ist. Es würde den Zusammcn-
bruch unserer Kultur und unsercS Geisteslebeus
schlechthin bedcnten, wollte man dieser Willkür,
diescr geistigen Tisziplinlvsigkeit, die zndem uvch mit
ciner llbcrsremdung unsereS Kulturgutes verbunden
war, dnräi eine falsch augewandte Frciheitsgewäh-
rung wcitcr Borschub leisteu. Fn der gelvaltigen
Aufgabe der Erziehuug deS dcutschcu BolkeS
ist die ^lusschaltuug. aller zersetzenden Kräste uud
dcr Eiusatz aller zur Mitarbeit bereitstchender Bvlks-
gcuossen Bvraussetzuug. Ter gcistige illrbeiter dieses
Staates, der Borbild uud Führcr eiues Bolkes seiu
will, muß das Höchstmaß au Selbstzucht uud Ber-
autwvrtuugsgefühl besitzeu.

Ter »ationalsvzialistische Staal vcrlnugt Vvu
jedem Teutschcn das Bekenuluis zur Ehre und
Freihcit der tzi'atiou. Fünszchn Jahre lang ivar
bieses Bekenutuis keine Boraussctziiug zurAusübung
der Staatsbürgcrreäite. Fünfzehn Jahre lang
konnte jeder Teutsäilaud beschimvfcu uud be-
säimutzen, »nd dazn nvch in Besitz ciuer ausreiäien-
dc» Staatsrente erklären, er kcnue keiu Baterland,
das Teutsäilaud heißt. Tic Ehre einer 1>!ation uud
eiues Bolkes galt als Phrase. Beschämeud war es
zu sehen, wie eiu Bvlk im Unglück auch nvch Würde
und Ehrgesühl z» verlicren drohte. iädols Hitler und
die nativualsozialistische Bewcgung allein hat seit
1918 »uaushvrlich die Schniaäi nnd Beleidugng
Teutsäilands duräi de» Bertrag vvn Bcrsailles
Vvr Augen gesicllt. Sie, immer nur sie ivar es, die
im Revijiviisgedankeii kvuiprvmißlvs »ud uubeirrt

geradcans marschierte. Sie war eS, die eS vvn ihren
Borläufern gelernt hatte und wußte, daß znr Revi-
sion die Einheit ün Jnnern zur Machteutsaltung uach
außen gehörte. Sie hat daher konseguent den Pri-
mat der Jnnenpolitik vertreten. Erst heute,
nachdeni die Vvraiissetznngeu im Jnncrn geschaffeu
siud, ersolgt die Berlagcrung und die Betouung des
Primats der Außenpolitik. Gerade auS dieser
Einsicht ist eS falsch, die iiationalsozialistische Außeu-
politik alS chauvinistisch zn bezeichnen, da sic von ganz
andcren geistigen Grnndlagen auSgeht. Ein Ziel
abcr wird und miiß sie immcr kenuen: Tic Unter-
höhlung und Beseitiguiig des französische»
KontiuentalsystemS und die Sprengung des
Entente-Gürtels um Deutschlaud.

Für das Rcich uud seiue Außeupolitik ist dabei
die stürkste Waffe die nativnalsvzialistische
Bewegung selbst, iiidci» dcr Nc»tw»cilsozlaliS»i»L
auch außenpolitische Folgen hatte. Tem Nativual-
svzialismns ist es geluugcu über die Grenzpfähle
hinweg die deutschen Minderheiteu zu erfassen. Er
hat ihnen Führuug und im Gleichklang mit dem
Reich Rückhalt und die nötigcu geistigeu Reserveu
nnd Energieu gegebe». Damit siud iu Tauzig,
Östcrreich und vielleicht auch deu Sndeteu ueue
politische Grundlageu geschafsen, die duräi diese
erwirkte Einhcit mit dem Neich die Einiguug des
gesauitdeutsäicn BvlkeS eriuögliäieu. Es iit hier eine
staatsrechtlich völlig ueuartige Form geschasfen,
mdcm das Anschlußverbvt der Stnateu durch einc
umfasseude Bvlksbeweguug umgangen und über-
ranut wird.

Tie nußenpolitische Lage hatte in den letzleu
Jahren und Mvnaten für Teutsäiland gcradcz» ge-
fährliäie Foriueu aiigenouiuieu. FrnnkreichS
BündniSwerbuuge u (NichtangrisfSpakt mit Ruß-
land) zeigten, daß der westliche 4!achbar in seinem
„Sicherheitsdraug" über alte Bvrurteile und Hem-
muugeu hinivegzugehen bcrcit war. Die ungeheiire
Wuäit der nativualeu Erhebung hat nuu der Re-
gieruug all die Einheit uud Macht verliehen, die sic
zu einem siarken Austreteu vor dem Fvruui der
Großmüchte brauchte. Dns Berhültuis Deutsch -
lauds zu Rußland hat durch die ilüederwerfnug
der deutschen kommunistischen Partci keine Trübuug

Der politische Soldat

Götz vonEhelius.

Fedes revolntionäre uud schöpferische Zeitalter
svriut sich ein Bild vom neuen Menschen und vom
ivaiireu Trägei seiuer Fdee. Mit dem ganzen Ein>
satz ver Pecsöuliäikeil uürd um die Berkörperung gc-
rnngeii uud die iuuere lliuiverniug bis ius Letzte cr-
zw.. 'Denu die erieiäile Gestalt ivird zum Maß-
stab der w.c.)... . i-ie deu Umbruch voll-

zicheu. tzücht der Tagesersolg eiuer mevvinii,. " ant-
scheidet das gesäiichtliche llrteil, sonderu dcr inu
Schlvung, den sic Geuerativueu verleiht, und d».
gestalteude Vorbild, welche sie zur Euisaltuug briugt.

Advlf Hitler gab uns Nativnalsvziaiisten -deu
i1!ameu „Politische Soldaten" als Keunzeichen
nud Ziel. Ilber Beruf und Alter hinweg soll uns e>>l
Wille nnd eine Form zn eigen sein. Tägliche Klein '
lichkeit und überkoiumcne Hemmuug muh der Eüi-
zelue abstreifen, um jeue imicre Geschlvssenheitzuer-
ringeu, welche die Gcgeusätze vou gcstcru in eineiu
iieucn Seiu verbiudet. Aus diesem imicren Ringeu
uud deui Eiusatz für dic gemeiusnuie Idee soll sich
der aiigestrcbte Typ vcrwirklicheu, der uüt dem tz!a-
»icu „pvlitischer Soldat" murisseu wird. Iu ihm
biudeu sich Elemcute des Eharaktcrs zu ciuer selbst-
sichereu Haltuug, dereu das Dcutsche Bolk bcdarf. '

Das erste Eleiueut ist das Soldatentum,
iimuer geliebt von deu Deutscheu. Zwei Forde-
rmige» stellt es dem Mami, den Kampf zn bejahen
nnd dem Ganze» zn dienen. Mü gelassener Selbst-
verstäudlichkcit inird das Eigene überwundc» »w
gcmeüijamer Stoßkrasl eiuzufügen. Milüürische
Zncht sichert den Erfolg nnd Kameradschaft steigert
dcn geeinten Schwnng. Ter Wcltkrieg stühtte den
Tup des dentschcn Soldaten znr höchsten Bvllen-
dnng. Jahre Hindnrä, kämpstc er mwrlüttlich in der
Pfliäit, schivcigsam in der Tat, miablässig iin Willen.
Wir alle tragen das Erbe ber Toten und sind ihm
verpflichtet, wv wir anch stehen, und das zersurääe
Autlitz des Froutsvldateii uiahnt mis durch alle
Zciteu zu Eiusatz »ud Spfcr. Toch mu der Zukmift
iinseccs Bvlkes willeu muß das Borbild des deutscheu
Soldatcu verschuiolzcn werden mit der Erziehuug
zur pvlitischeu Fähigkeit. Der deutscheu Ge-
schichte inaugett die Koiistanz uud uuserem völkischeu
Reichtmu die Biiidung. Es hat an eiiier Schicht staat-
licher Träger gefchlt, tvelche mir der dcntschen Gc-
meinsäiast dienien und beivustt pvlitische »nd mili-

erfahren, svndern darüber hinaus die BorauS-
setzimgen neiicr srenndschastlicher Beziehnngen naäi
siäi gezogen. Das Bertranen deS Sowsetstaates nnf
den dentschen KoiniminiSmiis wnr bei dessen Man-
gel an staatsschöpscrischer Tätigkeit ohnehin ge-
schwundcn, sv dasi, wie Görüig betonte, nach dcr
Beseitigung der imicrpvlitischen Gesahr einer slarken
Berbindnng nichts iin Wege stehe. Ebenso wnrden
die Hvffniingeii Pvlens, innerdeiitsche Wirren
und einen zu erwarlenden Geiieralstrcik dnrch dic
Besetzmig von Tanzig ailszunutzen, dnrch die Säilag-
sertigkeit der nntionalen Regiernng verniäilel. Es
ist vielleicht die Jortsetznng bester dentscher Pvlitik,
wcnn die nalivnale Regierung die Gelegenheit ivahr-
iiimml, die Gegensützö JtalienS nnd Frank-
reichs zar Erreichn ng des 9! cv > sionsz > eleSz» ver -
werten. Tenn daß >n der Linie der heutigen Anßen-

politik kci»crlci IKcfiiiilc »nd Ncssc»Ii»>c»t« — stmmbl

bei Rnstlaud als anch Jtalien — eine Bedenliing
haben, ist vsfentsichtlich und gibt bei eincr svrtgesetz-
tcn machiavellistische» Taktik den Glanben an die
waäijende Weltgellmig Dentsäilands zurück.

Die Revvlntion ist nvch inchl zn tüide.

Für die smigc Gencration, sür dcn Arbeiter ivie
für den Stndenten, gilt eS, um sie zn gewinnen, die
Revvlntivn weiterziitreiben bis znr Erfüllnng.
Tberstes Gesetz sei uns dabei jenes kürzlich von unse-
rem Führer Adols Hitler gesprochene Wvrt, dast wir
nüt der bürgcrlichen Welt nichts, aber anch »ichts
gemeinsam haben. Berstehen wir dieses Wvrt ganz,
sind wir hart nnd nüchtern gemig, der Znkmift ins
Ange z» selien, »nablässig Sclbstzncht nnd Strenge
an nns z» üben, kall nnd verachtend an den Halbcn
nnd Mitlänfern vvrüberzngehen im Glnubeu »ud
Bertraueu aus »usere Führcr, sv habeu uür die Be>
rcchtigmig Bolksvsfiziere des neueu ReicheS zu wer-
deu. ,,De» ueueu Typus des Deutscheu uiüsseii
wir schasfe», deu Meuscheu der Zukuust, der säüig
ist, die Geschichte, die uüt uus nubrach, n»u aus
sich zu iiehiueii, »ud >n deu Käiupfeii durchzuhatteil,
die sie uüt sicli bringeu wird". Jiumer aber muß
lius dabei ein Gedauke beseeleu, im Wncheu uud
Träumeu, bci Tag uud Nacht:

Deutschland, uichts als Dentschland.

m, der natianalen Nevolution.

türische Ken und Zielsetziing zu verknüpfen
wnßten Di. ''^t ""d ^>e 3eit sordern heutc, jich
raßloS nüt den >^esetzen dcs heimatlichen Ramnes
zu besassc» un' d>e Artmig seiner Bewohner zn er-
svrjchen Tem Zerspaltenheit im Ranm und im
Bvtt uiuß völlig 'berwmiden werden, wemi Tenljch-
lctsid'als europü, Milte dmiernd geeiut und gc-
,'ichert lebeu ivi!' dü'beu der Gewißheit eiaencr
Artnng uürd dii .eu.uu.c uno <>e.ec»mmg »euiocr
lluilveli zur Nv. weudigkeü, da uus der tlüug der
Nachbarstaaleu ä"lzu vit ivürgeudmngab.

Tieser Absicht dieut der pvlitische Soldal. Ter
Deutsche beüöt!y,l das Soidoieiitum als biudende
Fassuug seiuer s arleu Eigeuart, und die Gefährlich-
keil der gevgra' -sche» Lage des Reichs erfordert
politische Lchul ug. Fm mvderneu Kampf wird
zugleich selbstlä' ges Haudelu uud bewegliche Zu-
sammeuarbcit Verlangt, »nd die vorhaudciieii Nüttel
mid Gcgebeuheiteu werdeu elastisch ciusgenützt. Ta
jeglickie Ctarrheit fehlt, besteht heute.'kein Wider-
spruch mehxzwischeii der Takük im Krieg mid iu der
Pvlitik. ti>t»s der geschlvsseuci, Stoßkraft vvn svlda-
üscheui Willeu uudspoüüscher Fähigkeil iu jedem
Eiuzelueu miserer Göiierakion bedmatsich dcr wcütere
Ersolg des deulsche» Aufbruchs.

Hineiil in i>en R. S. I. St. B. nnd die S. A.
 
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