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aus dem Orsini viele Abbildungen übernahm. Die eigent-
lich griechische Inschrift zitiert Statius dort in einer lateini-
schen Übersetzung; siehe Hülsen, wie Anm. 18, S. 169. Die
Statue oder Statuette des sog. Apollonios von Tyana-Typus
ist heute verloren; siehe dazu G. M. A. Richter, The Portraits
of the Greeks, London 1965, S. 48ff. Sie soll, nach Auskunft
von Joannis Fabri, in der Via Ostiensi gefunden worden sein;
F. Orsini, Illustrium imagines ex antiquis marmoribus, no-
mismatibus, et gemmis expressae, quae exstant Romae, maior
pars apud Fulvium Ursinum. Editio altera aliquot imaginibus
et I. Fabri ad singulas commentario, auctior atque illustrier.
Theodorus Gallaeus delineabat, Romae ex archetypis inci-
debat Antverpiae 1598, Antwerpen 1606, S. 45 Nr. 72.
251Dwyer, wie Anm. 244, S. 469.
252Zazoff, Gemmensammler, S. 30 mit Anm. 90.
253Siehe dazu S. 47 mit Anm. 74. Zu weiteren Identifikationen
Orsinis siehe C. Gasparri, »Imagines virorum illustrium« e
gemme Orsini, in: Le Gemme Farnese, hrsg. von
C. Gasparri, Neapel 1994, S. 91ff; eine Gegenüberstellung
von Original und Abbildung zeigt O. Neverov, Gemme dalle
collezioni Medici e Orsini, Prospettiva 29, 1982, S. 2ff.
254Neuhausen, wie Anm. 2, S. 58f. Zuletzt zu Cyriacus’ epigra-
phischen Forschungen: G. Vagenheim, Le raccolte di iscrizi-
oni di Ciriaco d’ Ancona nel carteggio di Giovanni Battista
De Rossi con Theodor Mommsen, in: Ciriaco d’ Ancona e la
cultura antiquaria dell’ Umanismo. Atti del Convegno inter-
nazionale di Studio, Ancona 6-9 febbraio 1992, hrsg. von G.
Paci - S. Sconocchia, Reggio Emilia 1998, S. 477ff.
255 Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 31 mit Anm. 31.
256Siehe dazu S. 25.
257Zum Folgenden Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 50f.
258Dies trifft für die Büsten des Euripides (Imagines 27), Lysias
(Imagines 75) und Phokions (Imagines 17) zu; Hülsen, wie
Anm. 18, S. 141.
259Das gilt für die Büsten des Sokrates (Imagines 51) und
Miltiades (Imagines 11).
260Z. B. den ergänzten Kopf des Alkibiades (Imagines 15). Zu
weiteren Fehlern Orsinis s. Hülsen, wie Anm. 18, S. 142f.
und Kätzlmeier- Frank, Theodor Galle, S. 50ff.
261A. Schreurs, Antikenbild und Kunstanschauungen des Pirro
Ligorio, Köln 2000, S. 24.
262Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 49.
263Davis, Archäologie, S. 122.
264Von Statius übernimmt er den inschriftlosen Sokrateskopf
(Imagines 51), die Miltiadesherme (Imagines 11), die
Doppelherme des Herodot (Imagines 87) und des
Thukydides (Imagines 89) sowie den Kopf des Leodamas
(Imagines 77); Hülsen, wie Anm. 18, S. 140.
265 Von Ligorio hat er folgende gefälschte Büsten übernommen:
Euripides (Imagines 27), Lysias (Imagines 75), Phokion
(Imagines 17), Sokrates (Imagines 51) und Aischines
(Imagines 79); Hülsen, wie Anm. 18, S. 141 f.
266Z. B. die Statuette des Euripides (Imagines 27) und des
Pindar (Imagines 37), die Clipei des Sophokles (Imagines 25)
und des Menander (Imagines 33), das Relief mit der bärti-
gen Maske und dem Namen des Kallisthenes (Imagines 31);
Hülsen, wie Anm. 18, S. 140.
267Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 65.

268Die Skizzen Galles - ein Konvolut von 237 Blättern mit 246
Zeichnungen - werden als Codex Capponianus 228 in der
Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt; siehe dazu
Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 68ff.
269Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 96.
270Galle bildet Porträts von 93 Münzen und 33 Gemmen ab;
Hülsen, wie Anm. 18, S. 151.
271 Alexander d. Gr. (Imagines 1598 Taf. 6, 7, Münzen) werden
die Bildnisse Alexander mit Olympias (Imagines 1598 Taf.
5, Gemme), Alexander Epirota (Imagines 1598 Taf. 8,
Münze) und Alexander Theopator (Imagines 1598 Taf. 9,
Münze) zugeordnet, obwohl es sich um unterschiedliche
Personen handelt.
272Zu Sokrates bildet Galle sowohl die Farnese-Büste (Imagines
1598 Taf. 133) als auch den Kontorniat (Imagines 1598
Taf. 134) ab.
273Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 94.
274Gemeint sind die im Codex Cappionianus 228 erhaltenen
Blätter; siehe Anm. 268.
275Die Auffassung der Gesichter wird freier, dadurch wird das
Verhältnis zu den ursprünglich gezeichneten Originalobjekten
aus der Antike undeutlicher, oft auch verzerrt. Gerade die
Gesichter von Münzdarstellungen nehmen an Masse zu, sie
wirken aufgedunsen. Einzelne Gesichtszüge, Umrisse oder
Nasenformen wie auch Faltenbildungen werden vereinheit-
licht; Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 95f.
276Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 89.
277So kritisierte Orsini Vereinfachungen, die Galle bei den
Porträts vorgenommen hatte, z. B. bei den Nasen, die alle
zu lang sind und zu wenig differenziert erscheinen, sowie
die Fiereinnahme von nicht authentischen Porträts;
Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 77. Das Manuskript
mit den Anmerkungen und Korrekturen Orsinis wird in der
Bibliothek von Neapel aufbewahrt; Kätzlmeier-Frank,
Theodor Galle, S. 98 mit Anm. 118.
278Kätzlmeier-Frank, Theodor Galle, S. 97.
279 Auf Grund dieser Notizen ging man noch bis zum Anfang
des 20. Jahrhunderts von der Existenz eines unbärtigen
Bildnistyps des Aristoteles aus, denn das Relief mit einem
bärtigen Porträt des Aristoteles in der Imagines-Ausgabe
von 1570 war in der Ausgabe 1598 von Galle eigenmächtig
durch ein Relief eines Bartlosen (eig. ein Porträt Menanders)
ersetzt worden. Auch in der A.usgabe 1606 wird dieses bart-
lose Porträt wiederverwendet. Aus dem Text, den Faber, ge-
stützt auf Aufzeichnungen Orsinis und Scoppius’, verfaßte,
geht bei genauer Lektüre hervor, daß nur die bärtige Variante
in Betracht kommt. Galle dagegen bildet in der Ausgabe von
1606 wieder nur die bartlose Variante ab, und Andreas Schott
beruft sich in seiner Auslegung der Notizen Orsinis von der
Hand Gaspard Scoppius auf eine eindeutige Entscheidung
für das bartlose Relief. In den Skizzen Galles findet sich aber
auch die Zeichnung einer Aristoteles-Büste mit der Inschrift
APISTOTEAHS. Die Büste, die in keiner Edition Orsinis
abgebildet ist, zeigt Aristoteles mit kurzem Haar und Bart
und läßt sich mit dem Text von Faber verbinden. Dieser
schreibt, daß die Büste, das einzige durch eine Inschrift si-
cher bezeichnete Porträt des Aristoteles, in Rom am Fuße
des Quirinal gefunden wurde und sich in Orsinis Sammlung

130 Werke zu Statuen und Porträts
 
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