26-
nnat
Goldsuchsnde
Departement
seit dem 10.
Drahtloser Fernsprechverkehr
Moskau—Mittelasien.
Moskau, 6. April. Dieser Tage wird der
drahtlose Fernsprechverkehr Wischen hier und
Alma Ata, der Hauptstadt Kasakstans in
Russisch-Mittelasten, erösffnet. Die Gesamtent-
fernung beträgt 3000 Kilometer. Der
Preis eines Dreiminutengesprächs wird 7,50
Rubel betragen.
Bereits in Betrieb ist der drahtlose Fern-
sprechverkehr Wischen Moskau und Tiflis
sowie zwischen Moskau und Taschkent.
Selbstmord des japanischen Davispokalspielers
Satoh.
Singapur, 6. April. Der japanische Tennis-
spieler und Führer der japanischen Mannschaft
für die Spiele um dm Davispokal, Iiro S a-
Jn einzelnen Gebieten, in denen nicht minder
eifrig gearbeitet wurde, Lauert der Kampf noch
an, La die Seuche hier wesentlich stärker
verbreitet war. Die Erfolge sind auch hier
durchaus ermutigend. Die Bekämpfung der Nos e-
mas suche bereitet immer noch größte Schwie-
rigkeiten, was Lurch das Wesen dieser heimtücki-
schen Krankheit bedingt ist. Die Milben seuche
ist glücklicherweise in Baden noch nicht gesunden
worden.
An die beiden Referate schloß sich eine rege,
vielseitige Aussprache. Die Versammlung hat
allen Teilnehmern viel Anregung geboten, hat
Zweifel geklärt, Klarheit geschaffen und hat die
Sachverständigen mit neuem Mut und Eifer für
ihre gerade jetzt wieder beginnende verantwor-
tungsvolle und wichtige Arbeit erfüllt.
Der Führer der Landesgruppe Vaden des Deut-
schen Jmkerbundes, Hauptlehrer N ö s ch-Oppenau,
sprach im Namen der Sachverständigen sowie der
badischen Jmkerschaft und dankte in warmherzigen
Worten dem Ministerium und seinem Vertreter
für Las Zustandekommen der Versammlung und
für die verständnisvolle und tatkräftige Unter-
stützung der Sachverständigen und ihrer Wünsche.
Er dankte dann ebenso dem Leiter des Instituts
für Bienenkunde für die wertvolle und energische
Mitarbeit bei der Vienenseuchenbekämpfung und
Bienensachverständigen. Förderung der Bienensachverständigen. Er knüpfte
Die Faulbrut ist in den meisten Fällen des daran den Wunsch, daß das Institut seiner Lei-
Landes schon jetzt so zurückgedrängt worden, stung und Bedeutung entsprechend endlich vom
daß sie keine Gefahr mehr für die Bienen- Staat besser a u s g e b a u t werden möchte,
zücht bedeutet.
Marxistische Fsrdrrungen
Paris, 6. April. Die allgemeine Arbeiter-
vereinigung, deren Generalsekretär Jouhaux
ist. hat für Samstag und Sonntag zwei große
Kundgebungen in Paris angesetzt. Für diese
Kundgebungen ist ein marxistisches „Pro-
gramm der wirtschaftlichen Erneuerung" ge-
schaffen worden, das sich aus folgenden Punk-
ten zusammensetzt:
1. Wiederbeschäftigung der Arbeitslosen
durch Verkürzung der Arbeitszeit.
2. Industrie-Ankurbelung durch Aufnahme
großzügiger öffentlicher Arbeiten.
3. Festsetzung eines Mindestlohns für die
einzelnen Industriezweige.
4. Preisfestsetzung für landwirtschaftliche
Erzeugnisse.
5. Verstaatlichung der Kredit- und Bank-
kontrolle.
6. Kontrolle der Schlüsselindustrien durch
die Allgemeinheit und die Arbeiter und An-
gestellten.
7. Schaffung einer besonderen Wirtschafts-
behörde, die das Recht haben soll, Herstellung
und Verbrauch einander anzupassen und dazu
die verschiedenen Wirtschaftszweige zu kon-
trollieren.
8. Verwaltungs- und Steuerreform.
Ioubaux hat den Ministerpräsidenten um
einen Empfang gebeten, um ihm die Ansichten
der Vereinigung über die letzten Sparmaß-
nahmen der Negierung darzulegen. Die Ver-
einigung, die ausgesprochen marxistische Ten-
denzen verfolgt, wendet sich gegen die Defla-
tionspolitik und fordert eine Abwertung des
Franken.
EkvIMn in einem Eteinbruch
Paris, 6. April. In einem Steinbruch in der
Nähe von Vitr« ereignete sich gestern eine
Explosion, bei der durch umherfliegende Eisen-
teile zwei Arbeiter getötet und ein
dritter lebensgefährlich verletzt wurde. Aus bis-
her unbekannter Ursache platzte eine mit Preß-
luft gefüllte Stahlflasche.
Der Aufseher, dessen Kleidung in Brand ge-
raten war, hatte die Geistesgegenwart, sich in
einen Brunnen zu stürzen. Er kam ohne
Schaden davon.
lliirl »e«
Noir- u. Noblsnksncklung
»eicl<riberg
keke SeksScker- u. SulnÄkmrtra««
7siekon 7L4
Bezirk Heidelberg
Loiyren. (Aus dem kirchlichen Le--
ben.) Morgen gehen hier 24Kinder — 18
von hier und sechs von der Filiale St. Ilgen
Mr ersten hl. Kommunion.
Dossenheim. (Besuch aus dem. Saar-
gebiet.) Ueber Ostern weilten zwei Saar-
dereiM bei der Turngemeinde 1880 und
dem Fußballklub FE. Sportfreunde 1910
M Ggst. Um Samstag fand ein Kamerad-
ichastsabend statt. Die Saargäste wurden von
Herrn Bürgermeister Merkel herzlich be-
Skarr Mer ter MM. landw.
MWWsWM WguMbers
Prof. Dr. Mach in den Ruhestand getreten.
Karlsruhe, 6. April. Nach erfolgreicher
ssähriger Tätigkeit trat vor kurzem der Direktor
Ler Staatl. lanLw. Versuchsanstalt Augustenborg,
Prof. Dr. F. M a ch in Len Ruhestand.
> Dies gibt Anlaß, auf Lie großen Verdien st e
hmzuweisen, die sich Prof. Mach um die deutsche
insbesondere aber um die badische Land-
wirtschaft erworben hat. In zahlreichen wis-
senschaftlichen Arbeiten legte er seine reichen Er-
fahrungen auf dem Gesamtgebiet der Landwirt-
schaft nieder, welche die Versuchsanstalt Augusten-
berg weit über die Grenzen unseres engeren Hei-
matlandes bekannt machten.
Wie sehr seine Verdienste in der Landwirtschaft
anerkannt wurden, geht daraus hervor, daß Prof.
Mach in Len Vorstand des Verbandes der deut-
schen landw. Versuchsstationen als Vorstandsmit-
glied, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender ge-
wählt wurde. Ferner war er Vorsitzender des
Futtermittelausschusses dieses Verbandes sowie
Mitglied des Reichsausschusses für Weinforschung
und des Ausschusses zur Förderung des Tabak-
baues. Wegen seiner Verdienste um Lie deutsche
Landwirtschaft wurde er von Ler Deutschen Land-
wirtschaftsgesellschaft mit Ler Max-Epth- Medaille
ausgezeichnet.
Großer Wertschätzung in Fachkreisen erfreut sich
der von ihm herausgegebene Jahresbericht für
Agrikulturchsmie, ein Nachschlagewerk, das eine
rasche Orientierung über die zahlreichen auf dem
Eesamtgebiet der Agrikulturchemi erschienen wis-
senschaftlichen Arbeiten ermöglicht.
Als geborener Ostpreuße hat Prof. Mach in Va-
den eine zweite Heimat gesunden, so daß er seinen
Lebensabend bei uns verbringen wird.
Die Leitung der Versuchsanstalt Augustenberg
wurde vom Finanz- und Wirtschastsminister dem
Negierungschemiker Dr. Rudolf Herrmann
aus Schutterwald bei Offenburg übertragen, Ler
als Beamter schon 15 Jahre an der Anstalt tätig
T
grüßt. Am Ostersonntag wurde ein Handball- straßenwärter Philipp Flecken st ein durch
spiel zwischen den Turnern des Turnvereins . - -
Saarbrücken Jägerfreude und Turngemeinde
1889 ausgetragen, das zugunsten der Saartur-
ner mit 9:8 entschieden wurde. Es wurden bei
diesem Spiel beiderseits beachtliche Leistungen
gezeigt. Am Abend war die eigentliche Saar-
kundgebung und der geräumige Saal des
Gasthauses „Zum Adler" reichte nicht aus, die
Erschienenen zu fassen. Zuerst sprach Bürger-
meister Merkel über den Zweck des Abends
und begrüßte nochmals die Gäste von der Saar,
worauf der Vertreter der Saarturner, Dr.
Gottschall, berichtete, wie es bei ihnen
aussieht und daß sie gewillt sind, einzutreten in
die Reihen der Volksgemeinschaft, um endlich
dahin zu gelangen, wohin sie gehören. Es wur-
den noch verschiedene Ansprachen gehalten, u.
a. sprach Herr August Kraft, der in treff-
lichen Worten zum Ausdruck brachte, warum
die Saar deutsch bleiben muß. Der Abend selbst
wurde verschönert durch turnerische Vorfüh-
rungen der Turnfreunde der Saar und der
Turner der Turngemeinde sowie durch gesang-
liche Vorträge des Männergesangver-
eins Freundschaft. Auch bei dem Turngang
am Montag früh beteiligten sich die Saargüste.
Am Ostermontag nachmittag verließen die Gäste
Dossenheim, um noch das Heidelberger Schloß
zu besichtigen. Beim Abschied wurde nochmals
das Lied „Deutsch ist die Saar" gesungen.
Ziegelhausen. (Kirchliches.) Beim Amt
am morgigen Weißen Sonntag singt der Kir-
chenchor die Messe „Missa brevis" mit Orchester-
begleitung von Dr. Fritz Engel, Heidelberg.
Bammental. (Aus der NSDAP.) Bei
einem Schulungsabend sprachen die Herren Dr.
med. Hoeft sen. und Schneid e r.
Bezirk Mannheim
Ladenburg. (V er eins auflösung.) Der
hiesige Gewerbeverein hat sich aufgelöst.
Mannheim. (B e r k e h r s u n s ä ll e.) Aus
der Sandhofer Straße stießen zwei Rad sah- dungsschul'e. Sie wird in Zukunft auf wirklich
re rinnen zusammen, wobei beide stürzten
und Verletzungen erlitten. Es mußte ärztliche
Hilfe in Anspruch genommen werden. — Zur
gleichen Zeit stießen auf der Dammstraße zwei
Radfahrer zusammen. Beide erlitten Ver-
letzungen und mußten mit dem Sanitätskraft- .... ...
wagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht und Kesselhaus, Eiserzeugung, Abhänge- Pnd
werden.
Mannheim. (Zwei Lebensmüde.) Ein
in Käsertal wohnender Mann wollte sei-
nem Leben durch Einatmen von Leuchtgas ein
Ende machen. Lebensgefahr besteht nicht. —
Ein weiterer Lebensmüder öffnete in der
Küche feiner Wohnung auf dem Linden-
hof den Gashahn. Er wurde in bewußtlosem
Zustand in das Allgemeine Krankenhaus ge-
bracht. Lebensgefahr besteht auch hier nicht.
Schwetzingen. (Die ersten Spargel)
wurden dieser Tage aus der hiesigen Gemarkung
gestochen. Das warme Wetter begünstigt das
Wachstum der Spargel außerordentlich.
Oftersheim. (Landw. Konsumver-
ein.) In der Generalversammlung wurde
Herr Hermann Seitz zum Vereinsführer be-
stimmt.
Bezirk Wiesle»
Rot. (Osterfeuer.) Beim Osterfeuer
hielt Propagandaleiter Reidel die An-
sprache.
Malsch. (Dien st j ubil ä u m ) Mr 25-
jährige treue Dienstleistung wurde dem Kreis-
Flugzeug im Mberlumys des
Srwalses mlgelunörn
Cali (Columbien), 6. April.
Guaquero-Jndianer fanden im
Bolivarvalls die Trümmer des _
März verschollenen Flugzeuges einer amerika-
nischen Platingruben-Gesellschaft.
Von der fünfköpfigen Besatzung war nur
noch der Direktor der Grubengefellfchast
namens Newtone Marschall am Leben.
Dieser war drei Wochen im Fiebersumpf des,
Urwaldes umhergeirrt. Als die Indianer ihn
fanden, war er völlig erschöpft. Gr
konnte nicht mehr sprechen.
Auf die Kunde von de? Auffindung' des Flug-
zeuges entsandte Lie Grubengesellschaft schort
ein Sonderflugzeug mit einem Arzt an den
Fundort. Die Platin- und Gold-ladung des zer-
störten Flugzeuges wurde unversehrt gebor-
gen. Die Grubengesellschaft ist im nordameri-
kanischen Besitz.
MßselM in Gernsbach
Ein vierjähriges Kind in den Flammen um-
gekormnen.
Karlsruhe, 7. April. Am Freitag nach-
uüttag gegen 6 Uhr brach in Gernsbach
im Hintergebäude der Drogerie undFar-
henhandlung August Lang Feuer aus,
Has sich mit rasender Geschwindigkeit auf das
ganze Gebäude ausdehnte und aus das vordere
Wohnhaus Merzugreifen drohte.
Da im Hintergebäude größere Vorräte an
Chemikalien und Drogen lagerten, fand das
Feuer reiche Nahrung und legte das Hinterge-
bäude in kurzer Zeit in Schutt und Asche.
Es bedurfte seitens der Feuerwehr aller An-
strengungen, um vor allem den Benzinraum
vor den Flammen zu schützen. Gegen 8 Uhr
abends war der Brand soweit eingedämmt, daß
eine Gefahr für die umliegenden Gebäude nicht
mehr bestand.
Das vierjährige Kind der Besitzerin
der Drogerie, das mit anderen Kindern in die-
sem Gebäude gespielt hatte, wurde vermißt und
in -en späten Abendstunden als verkohlte
Leiche aus -en Trümmern hervorgezsgen.
M Person -es Raubmörders
von Maudach festgestellt
Ludwigshafen a. Rh., 6. April. Der fieber-
haften Tätigkeit der Gendarmerie ist es gelun-
gen, die Person des Maudacher Raubmörders
Mzustellen. Es handelt sich um den 1907 ge-
borenen und übel beleumundeten Jakob Bau-
mann aus Ludwigshafen, der seit
einiger Zeit von der Ludwigshafener Polizei
wegen Einbruchsdiebstählen gesucht wird. Seine
Festuahme gelang bisher nicht, da Baumann
Leinen festen Wohnsitz hat und meist im Freien
Übernachtete. Vor einigen Tagen hatte er einem
Bekannten gegenüber geäußert, er würde wie-
her etwas unternehmen, womit er zweifellos
hen Maudacher Raubüberfall im Auge hatte.
Durch Fingerabdrücke konnte festge-
Mt werden, daß nur Baumann die entsetzliche
Bluttat begangen haben kann. Auch liegen hin-
sichtlich des Aussehens des Täters übereinstim-
mende Bekundungen einer Reihe von Zeugen
Lor, d-ie Baumann auf der Flucht gesehen ha-
ben. Der Täter ist zwar noch flüchtig, doch
dürfte mit seiner alsbaldigen Ergrei-
fung zu rechnen sein.
Oberbaurat T h r o m - Sinsheim bin Geldge-
schenk überreicht.
Brzirk Brucklal
Oestringen. (Aus dem Vereinsleben)
Der Gesangverein Liederkranz und der
Turnverein veranstalteten Familienfeiern,
die recht gut besucht waren.
Bezirk einslwim
Düstren. (Waldbrand.) Im Distrikt
Fuchslöcherrain entstand ein Waldbrand, dem
etwa zwei Hektar Waldbestand zum Opfer
fielen.
Rrckartal, srrnwald, Frankenland
Eberbach. (Rücktritt vom Amt.) Bür-
germeister Dr. Dr. Wenz ist von seinem Amt
zurückgetrsten und hat beim Gericht in Ger-
mersheim einen Posten übernommen.
Binau. (Beim Spiel verunglückt.)
Ein hiesiges Mädchen namens Else Sig-
mund erlitt beim Spiel mit Altersgenossin-
nen einen Bruch des linken Beines.
Neckarelz. (Das Spiel mit Streich-
hölzern.) In der Scheune des Landwirts
Johann Senk spielte ein vierjähriges Kind
mit Streichhölzern, wodurch ein Brand ent-
stand. Glücklicherweise konnten die Flammen
bald gelöscht werden.
Buchen. (Bran d.) Hier ist eines Scheune
abgebrannt. Die Brandgeschädigt-en sind Kauf-
mann Josef Hsmlein, Schreiner Hermann
Mehl und Frau Kunigunde Bauer.
Baden und RaMarlöMr
Bretten. (Neuer Pfarrherr.) Dem
hochw. Herrn Pfarrverweser Albert Bayer
ist die hiesige Pfarrei übertragen worden.
Durlach. (Aus dem Stad trat.) Be-
schlossen wurde die Aufhebung der Lehrmit-
telfreiheit an der Volks- und Fortbil-
bruchs von Bord des Schnelldampfers „Hako-
nemaru", auf dem er nach England fahren
sollte, ins Meer gestürzt.
Flug nach Australien geglückt.
Port Darwin (Australien), 6. April. Die bei-
den Fliegern Rubens und Waller, die
Lympne in England am 22. März verlassen
hatten, sind am heutigen Freitag hier gelan-
det.
Versammlung der bad. Vienensachverständlgen
Freiburg, 6. April. Am 3. April fand auf Ver-
anlassung Les badischen Jnnenminsteriums sine
Versammlung aller 56 badischen Bisnensachver-
ständigen im hiesigen Institut für Bienenkunde
statt. Gerade vor drei Jahren, kurz nach dem In-
krafttreten der Verordnung zur Bekämpfung der
Bienenseuchen, fand Lie erste derartige Bespre-
chung hier statt. Seitdem sind von Len Sachverstän-
digen vielfältige Erfahrungen gesammelt worden
und eins ernsute Zusammenkunft mit Gelegenheit
zur gegenseitigen Aussprache und Belehrung war
dringend erwünscht.
Der Vertreter Les Ministeriums, Oberregie-
rungsrat Dr. Hammer, besprach die Punkte
Ler Vienenseucheverordnung, die nicht
von allen Sachverständigen im gleichen Sinne auf-
gefaßt worden sind, und vor allem die Punkte, die
sich auf Grund Ler praktischen Erfahrung als än-
derungsbedürftig erwiesen haben. Zur großen
Freude und Beruhigung aller Teilnehmer konnte
Dr. Hammer mitteilen, Laß Len wichtigsten von
Len Sachverständigen durch Vermittlung des In-
stituts für Bienenkunde vorgebrachten Anträgen
entsprochen werden soll.
Der Leiter des Instituts für Bienenkunde, Prof.
Dr. Eeinitz, gab dann einen Ueberblick über
Len jetztigen Stand der Vienenseuchen-
verbreitung in Vaden und damit über
den Erfolg der nunmehr dreijährigen Tätigkeit für die jederzeit rasch und bereitwillig gewährte
der
notwendige Fälle begrenzt sein.
Pforzheim. (Der S ch l a ch t h o f n e u L a u.)
Der Bauplan, der im Jahre 1933 ausgearbei-
-° tet wurde, sieht einen Aufwand von andert-
- halb Millionen Mark vor. Die Bau-
- kosten für den ersten Abschnitt — Maschinen-
Vorkühlrau^ betragender! toh, hat sich infolge eines NervenMsammen-
330 000. Der Plan steht vier Bauabschnitte
vor. Gegenwärtig tritt mit der Fertigstellung
des ersten Abschnittes eine wesentliche Ent-
lastung des alten Schlachthofbetriebes ein.
Hausach, (Feuer in der Strohhut-
sabrik.) Am Donrverstag früh brach im Ge-
bäude der Strohhutsabri k Wölber u. Pfaff
Feuer aus, das von der Feuerwehr nach einer
Stunde auf seinen Herd beschränkt werden
konnte. Der Fahrnisschaden beziffert sich aus
etwa 25 000 Mark.
Gundelsheim. (Unfall.) Bei den Arbei-
ten am Neckarkanal wurde ein verheirateter 25
Jahre alter Monteur aus Jagstseld von
einem Kranen mitgerissen. Der Bedauernswerte
erlitt u. a. einen Unterschenkelbruch
und wurde ins Krankenhaus nach Neckarsulm
gebracht.
Ludwigshafen a. Rh. (Auf frif ch e r Tat
ertappt.) Ein lediger Arbeiter aus Mann-
heim, der in einem hiesigen Kaufhaus einen
Diebstahl ausführte und flüchtig ging,
konnte festgehakben und der Polizei überleben
werden.
z
nnat
Goldsuchsnde
Departement
seit dem 10.
Drahtloser Fernsprechverkehr
Moskau—Mittelasien.
Moskau, 6. April. Dieser Tage wird der
drahtlose Fernsprechverkehr Wischen hier und
Alma Ata, der Hauptstadt Kasakstans in
Russisch-Mittelasten, erösffnet. Die Gesamtent-
fernung beträgt 3000 Kilometer. Der
Preis eines Dreiminutengesprächs wird 7,50
Rubel betragen.
Bereits in Betrieb ist der drahtlose Fern-
sprechverkehr Wischen Moskau und Tiflis
sowie zwischen Moskau und Taschkent.
Selbstmord des japanischen Davispokalspielers
Satoh.
Singapur, 6. April. Der japanische Tennis-
spieler und Führer der japanischen Mannschaft
für die Spiele um dm Davispokal, Iiro S a-
Jn einzelnen Gebieten, in denen nicht minder
eifrig gearbeitet wurde, Lauert der Kampf noch
an, La die Seuche hier wesentlich stärker
verbreitet war. Die Erfolge sind auch hier
durchaus ermutigend. Die Bekämpfung der Nos e-
mas suche bereitet immer noch größte Schwie-
rigkeiten, was Lurch das Wesen dieser heimtücki-
schen Krankheit bedingt ist. Die Milben seuche
ist glücklicherweise in Baden noch nicht gesunden
worden.
An die beiden Referate schloß sich eine rege,
vielseitige Aussprache. Die Versammlung hat
allen Teilnehmern viel Anregung geboten, hat
Zweifel geklärt, Klarheit geschaffen und hat die
Sachverständigen mit neuem Mut und Eifer für
ihre gerade jetzt wieder beginnende verantwor-
tungsvolle und wichtige Arbeit erfüllt.
Der Führer der Landesgruppe Vaden des Deut-
schen Jmkerbundes, Hauptlehrer N ö s ch-Oppenau,
sprach im Namen der Sachverständigen sowie der
badischen Jmkerschaft und dankte in warmherzigen
Worten dem Ministerium und seinem Vertreter
für Las Zustandekommen der Versammlung und
für die verständnisvolle und tatkräftige Unter-
stützung der Sachverständigen und ihrer Wünsche.
Er dankte dann ebenso dem Leiter des Instituts
für Bienenkunde für die wertvolle und energische
Mitarbeit bei der Vienenseuchenbekämpfung und
Bienensachverständigen. Förderung der Bienensachverständigen. Er knüpfte
Die Faulbrut ist in den meisten Fällen des daran den Wunsch, daß das Institut seiner Lei-
Landes schon jetzt so zurückgedrängt worden, stung und Bedeutung entsprechend endlich vom
daß sie keine Gefahr mehr für die Bienen- Staat besser a u s g e b a u t werden möchte,
zücht bedeutet.
Marxistische Fsrdrrungen
Paris, 6. April. Die allgemeine Arbeiter-
vereinigung, deren Generalsekretär Jouhaux
ist. hat für Samstag und Sonntag zwei große
Kundgebungen in Paris angesetzt. Für diese
Kundgebungen ist ein marxistisches „Pro-
gramm der wirtschaftlichen Erneuerung" ge-
schaffen worden, das sich aus folgenden Punk-
ten zusammensetzt:
1. Wiederbeschäftigung der Arbeitslosen
durch Verkürzung der Arbeitszeit.
2. Industrie-Ankurbelung durch Aufnahme
großzügiger öffentlicher Arbeiten.
3. Festsetzung eines Mindestlohns für die
einzelnen Industriezweige.
4. Preisfestsetzung für landwirtschaftliche
Erzeugnisse.
5. Verstaatlichung der Kredit- und Bank-
kontrolle.
6. Kontrolle der Schlüsselindustrien durch
die Allgemeinheit und die Arbeiter und An-
gestellten.
7. Schaffung einer besonderen Wirtschafts-
behörde, die das Recht haben soll, Herstellung
und Verbrauch einander anzupassen und dazu
die verschiedenen Wirtschaftszweige zu kon-
trollieren.
8. Verwaltungs- und Steuerreform.
Ioubaux hat den Ministerpräsidenten um
einen Empfang gebeten, um ihm die Ansichten
der Vereinigung über die letzten Sparmaß-
nahmen der Negierung darzulegen. Die Ver-
einigung, die ausgesprochen marxistische Ten-
denzen verfolgt, wendet sich gegen die Defla-
tionspolitik und fordert eine Abwertung des
Franken.
EkvIMn in einem Eteinbruch
Paris, 6. April. In einem Steinbruch in der
Nähe von Vitr« ereignete sich gestern eine
Explosion, bei der durch umherfliegende Eisen-
teile zwei Arbeiter getötet und ein
dritter lebensgefährlich verletzt wurde. Aus bis-
her unbekannter Ursache platzte eine mit Preß-
luft gefüllte Stahlflasche.
Der Aufseher, dessen Kleidung in Brand ge-
raten war, hatte die Geistesgegenwart, sich in
einen Brunnen zu stürzen. Er kam ohne
Schaden davon.
lliirl »e«
Noir- u. Noblsnksncklung
»eicl<riberg
keke SeksScker- u. SulnÄkmrtra««
7siekon 7L4
Bezirk Heidelberg
Loiyren. (Aus dem kirchlichen Le--
ben.) Morgen gehen hier 24Kinder — 18
von hier und sechs von der Filiale St. Ilgen
Mr ersten hl. Kommunion.
Dossenheim. (Besuch aus dem. Saar-
gebiet.) Ueber Ostern weilten zwei Saar-
dereiM bei der Turngemeinde 1880 und
dem Fußballklub FE. Sportfreunde 1910
M Ggst. Um Samstag fand ein Kamerad-
ichastsabend statt. Die Saargäste wurden von
Herrn Bürgermeister Merkel herzlich be-
Skarr Mer ter MM. landw.
MWWsWM WguMbers
Prof. Dr. Mach in den Ruhestand getreten.
Karlsruhe, 6. April. Nach erfolgreicher
ssähriger Tätigkeit trat vor kurzem der Direktor
Ler Staatl. lanLw. Versuchsanstalt Augustenborg,
Prof. Dr. F. M a ch in Len Ruhestand.
> Dies gibt Anlaß, auf Lie großen Verdien st e
hmzuweisen, die sich Prof. Mach um die deutsche
insbesondere aber um die badische Land-
wirtschaft erworben hat. In zahlreichen wis-
senschaftlichen Arbeiten legte er seine reichen Er-
fahrungen auf dem Gesamtgebiet der Landwirt-
schaft nieder, welche die Versuchsanstalt Augusten-
berg weit über die Grenzen unseres engeren Hei-
matlandes bekannt machten.
Wie sehr seine Verdienste in der Landwirtschaft
anerkannt wurden, geht daraus hervor, daß Prof.
Mach in Len Vorstand des Verbandes der deut-
schen landw. Versuchsstationen als Vorstandsmit-
glied, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender ge-
wählt wurde. Ferner war er Vorsitzender des
Futtermittelausschusses dieses Verbandes sowie
Mitglied des Reichsausschusses für Weinforschung
und des Ausschusses zur Förderung des Tabak-
baues. Wegen seiner Verdienste um Lie deutsche
Landwirtschaft wurde er von Ler Deutschen Land-
wirtschaftsgesellschaft mit Ler Max-Epth- Medaille
ausgezeichnet.
Großer Wertschätzung in Fachkreisen erfreut sich
der von ihm herausgegebene Jahresbericht für
Agrikulturchsmie, ein Nachschlagewerk, das eine
rasche Orientierung über die zahlreichen auf dem
Eesamtgebiet der Agrikulturchemi erschienen wis-
senschaftlichen Arbeiten ermöglicht.
Als geborener Ostpreuße hat Prof. Mach in Va-
den eine zweite Heimat gesunden, so daß er seinen
Lebensabend bei uns verbringen wird.
Die Leitung der Versuchsanstalt Augustenberg
wurde vom Finanz- und Wirtschastsminister dem
Negierungschemiker Dr. Rudolf Herrmann
aus Schutterwald bei Offenburg übertragen, Ler
als Beamter schon 15 Jahre an der Anstalt tätig
T
grüßt. Am Ostersonntag wurde ein Handball- straßenwärter Philipp Flecken st ein durch
spiel zwischen den Turnern des Turnvereins . - -
Saarbrücken Jägerfreude und Turngemeinde
1889 ausgetragen, das zugunsten der Saartur-
ner mit 9:8 entschieden wurde. Es wurden bei
diesem Spiel beiderseits beachtliche Leistungen
gezeigt. Am Abend war die eigentliche Saar-
kundgebung und der geräumige Saal des
Gasthauses „Zum Adler" reichte nicht aus, die
Erschienenen zu fassen. Zuerst sprach Bürger-
meister Merkel über den Zweck des Abends
und begrüßte nochmals die Gäste von der Saar,
worauf der Vertreter der Saarturner, Dr.
Gottschall, berichtete, wie es bei ihnen
aussieht und daß sie gewillt sind, einzutreten in
die Reihen der Volksgemeinschaft, um endlich
dahin zu gelangen, wohin sie gehören. Es wur-
den noch verschiedene Ansprachen gehalten, u.
a. sprach Herr August Kraft, der in treff-
lichen Worten zum Ausdruck brachte, warum
die Saar deutsch bleiben muß. Der Abend selbst
wurde verschönert durch turnerische Vorfüh-
rungen der Turnfreunde der Saar und der
Turner der Turngemeinde sowie durch gesang-
liche Vorträge des Männergesangver-
eins Freundschaft. Auch bei dem Turngang
am Montag früh beteiligten sich die Saargüste.
Am Ostermontag nachmittag verließen die Gäste
Dossenheim, um noch das Heidelberger Schloß
zu besichtigen. Beim Abschied wurde nochmals
das Lied „Deutsch ist die Saar" gesungen.
Ziegelhausen. (Kirchliches.) Beim Amt
am morgigen Weißen Sonntag singt der Kir-
chenchor die Messe „Missa brevis" mit Orchester-
begleitung von Dr. Fritz Engel, Heidelberg.
Bammental. (Aus der NSDAP.) Bei
einem Schulungsabend sprachen die Herren Dr.
med. Hoeft sen. und Schneid e r.
Bezirk Mannheim
Ladenburg. (V er eins auflösung.) Der
hiesige Gewerbeverein hat sich aufgelöst.
Mannheim. (B e r k e h r s u n s ä ll e.) Aus
der Sandhofer Straße stießen zwei Rad sah- dungsschul'e. Sie wird in Zukunft auf wirklich
re rinnen zusammen, wobei beide stürzten
und Verletzungen erlitten. Es mußte ärztliche
Hilfe in Anspruch genommen werden. — Zur
gleichen Zeit stießen auf der Dammstraße zwei
Radfahrer zusammen. Beide erlitten Ver-
letzungen und mußten mit dem Sanitätskraft- .... ...
wagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht und Kesselhaus, Eiserzeugung, Abhänge- Pnd
werden.
Mannheim. (Zwei Lebensmüde.) Ein
in Käsertal wohnender Mann wollte sei-
nem Leben durch Einatmen von Leuchtgas ein
Ende machen. Lebensgefahr besteht nicht. —
Ein weiterer Lebensmüder öffnete in der
Küche feiner Wohnung auf dem Linden-
hof den Gashahn. Er wurde in bewußtlosem
Zustand in das Allgemeine Krankenhaus ge-
bracht. Lebensgefahr besteht auch hier nicht.
Schwetzingen. (Die ersten Spargel)
wurden dieser Tage aus der hiesigen Gemarkung
gestochen. Das warme Wetter begünstigt das
Wachstum der Spargel außerordentlich.
Oftersheim. (Landw. Konsumver-
ein.) In der Generalversammlung wurde
Herr Hermann Seitz zum Vereinsführer be-
stimmt.
Bezirk Wiesle»
Rot. (Osterfeuer.) Beim Osterfeuer
hielt Propagandaleiter Reidel die An-
sprache.
Malsch. (Dien st j ubil ä u m ) Mr 25-
jährige treue Dienstleistung wurde dem Kreis-
Flugzeug im Mberlumys des
Srwalses mlgelunörn
Cali (Columbien), 6. April.
Guaquero-Jndianer fanden im
Bolivarvalls die Trümmer des _
März verschollenen Flugzeuges einer amerika-
nischen Platingruben-Gesellschaft.
Von der fünfköpfigen Besatzung war nur
noch der Direktor der Grubengefellfchast
namens Newtone Marschall am Leben.
Dieser war drei Wochen im Fiebersumpf des,
Urwaldes umhergeirrt. Als die Indianer ihn
fanden, war er völlig erschöpft. Gr
konnte nicht mehr sprechen.
Auf die Kunde von de? Auffindung' des Flug-
zeuges entsandte Lie Grubengesellschaft schort
ein Sonderflugzeug mit einem Arzt an den
Fundort. Die Platin- und Gold-ladung des zer-
störten Flugzeuges wurde unversehrt gebor-
gen. Die Grubengesellschaft ist im nordameri-
kanischen Besitz.
MßselM in Gernsbach
Ein vierjähriges Kind in den Flammen um-
gekormnen.
Karlsruhe, 7. April. Am Freitag nach-
uüttag gegen 6 Uhr brach in Gernsbach
im Hintergebäude der Drogerie undFar-
henhandlung August Lang Feuer aus,
Has sich mit rasender Geschwindigkeit auf das
ganze Gebäude ausdehnte und aus das vordere
Wohnhaus Merzugreifen drohte.
Da im Hintergebäude größere Vorräte an
Chemikalien und Drogen lagerten, fand das
Feuer reiche Nahrung und legte das Hinterge-
bäude in kurzer Zeit in Schutt und Asche.
Es bedurfte seitens der Feuerwehr aller An-
strengungen, um vor allem den Benzinraum
vor den Flammen zu schützen. Gegen 8 Uhr
abends war der Brand soweit eingedämmt, daß
eine Gefahr für die umliegenden Gebäude nicht
mehr bestand.
Das vierjährige Kind der Besitzerin
der Drogerie, das mit anderen Kindern in die-
sem Gebäude gespielt hatte, wurde vermißt und
in -en späten Abendstunden als verkohlte
Leiche aus -en Trümmern hervorgezsgen.
M Person -es Raubmörders
von Maudach festgestellt
Ludwigshafen a. Rh., 6. April. Der fieber-
haften Tätigkeit der Gendarmerie ist es gelun-
gen, die Person des Maudacher Raubmörders
Mzustellen. Es handelt sich um den 1907 ge-
borenen und übel beleumundeten Jakob Bau-
mann aus Ludwigshafen, der seit
einiger Zeit von der Ludwigshafener Polizei
wegen Einbruchsdiebstählen gesucht wird. Seine
Festuahme gelang bisher nicht, da Baumann
Leinen festen Wohnsitz hat und meist im Freien
Übernachtete. Vor einigen Tagen hatte er einem
Bekannten gegenüber geäußert, er würde wie-
her etwas unternehmen, womit er zweifellos
hen Maudacher Raubüberfall im Auge hatte.
Durch Fingerabdrücke konnte festge-
Mt werden, daß nur Baumann die entsetzliche
Bluttat begangen haben kann. Auch liegen hin-
sichtlich des Aussehens des Täters übereinstim-
mende Bekundungen einer Reihe von Zeugen
Lor, d-ie Baumann auf der Flucht gesehen ha-
ben. Der Täter ist zwar noch flüchtig, doch
dürfte mit seiner alsbaldigen Ergrei-
fung zu rechnen sein.
Oberbaurat T h r o m - Sinsheim bin Geldge-
schenk überreicht.
Brzirk Brucklal
Oestringen. (Aus dem Vereinsleben)
Der Gesangverein Liederkranz und der
Turnverein veranstalteten Familienfeiern,
die recht gut besucht waren.
Bezirk einslwim
Düstren. (Waldbrand.) Im Distrikt
Fuchslöcherrain entstand ein Waldbrand, dem
etwa zwei Hektar Waldbestand zum Opfer
fielen.
Rrckartal, srrnwald, Frankenland
Eberbach. (Rücktritt vom Amt.) Bür-
germeister Dr. Dr. Wenz ist von seinem Amt
zurückgetrsten und hat beim Gericht in Ger-
mersheim einen Posten übernommen.
Binau. (Beim Spiel verunglückt.)
Ein hiesiges Mädchen namens Else Sig-
mund erlitt beim Spiel mit Altersgenossin-
nen einen Bruch des linken Beines.
Neckarelz. (Das Spiel mit Streich-
hölzern.) In der Scheune des Landwirts
Johann Senk spielte ein vierjähriges Kind
mit Streichhölzern, wodurch ein Brand ent-
stand. Glücklicherweise konnten die Flammen
bald gelöscht werden.
Buchen. (Bran d.) Hier ist eines Scheune
abgebrannt. Die Brandgeschädigt-en sind Kauf-
mann Josef Hsmlein, Schreiner Hermann
Mehl und Frau Kunigunde Bauer.
Baden und RaMarlöMr
Bretten. (Neuer Pfarrherr.) Dem
hochw. Herrn Pfarrverweser Albert Bayer
ist die hiesige Pfarrei übertragen worden.
Durlach. (Aus dem Stad trat.) Be-
schlossen wurde die Aufhebung der Lehrmit-
telfreiheit an der Volks- und Fortbil-
bruchs von Bord des Schnelldampfers „Hako-
nemaru", auf dem er nach England fahren
sollte, ins Meer gestürzt.
Flug nach Australien geglückt.
Port Darwin (Australien), 6. April. Die bei-
den Fliegern Rubens und Waller, die
Lympne in England am 22. März verlassen
hatten, sind am heutigen Freitag hier gelan-
det.
Versammlung der bad. Vienensachverständlgen
Freiburg, 6. April. Am 3. April fand auf Ver-
anlassung Les badischen Jnnenminsteriums sine
Versammlung aller 56 badischen Bisnensachver-
ständigen im hiesigen Institut für Bienenkunde
statt. Gerade vor drei Jahren, kurz nach dem In-
krafttreten der Verordnung zur Bekämpfung der
Bienenseuchen, fand Lie erste derartige Bespre-
chung hier statt. Seitdem sind von Len Sachverstän-
digen vielfältige Erfahrungen gesammelt worden
und eins ernsute Zusammenkunft mit Gelegenheit
zur gegenseitigen Aussprache und Belehrung war
dringend erwünscht.
Der Vertreter Les Ministeriums, Oberregie-
rungsrat Dr. Hammer, besprach die Punkte
Ler Vienenseucheverordnung, die nicht
von allen Sachverständigen im gleichen Sinne auf-
gefaßt worden sind, und vor allem die Punkte, die
sich auf Grund Ler praktischen Erfahrung als än-
derungsbedürftig erwiesen haben. Zur großen
Freude und Beruhigung aller Teilnehmer konnte
Dr. Hammer mitteilen, Laß Len wichtigsten von
Len Sachverständigen durch Vermittlung des In-
stituts für Bienenkunde vorgebrachten Anträgen
entsprochen werden soll.
Der Leiter des Instituts für Bienenkunde, Prof.
Dr. Eeinitz, gab dann einen Ueberblick über
Len jetztigen Stand der Vienenseuchen-
verbreitung in Vaden und damit über
den Erfolg der nunmehr dreijährigen Tätigkeit für die jederzeit rasch und bereitwillig gewährte
der
notwendige Fälle begrenzt sein.
Pforzheim. (Der S ch l a ch t h o f n e u L a u.)
Der Bauplan, der im Jahre 1933 ausgearbei-
-° tet wurde, sieht einen Aufwand von andert-
- halb Millionen Mark vor. Die Bau-
- kosten für den ersten Abschnitt — Maschinen-
Vorkühlrau^ betragender! toh, hat sich infolge eines NervenMsammen-
330 000. Der Plan steht vier Bauabschnitte
vor. Gegenwärtig tritt mit der Fertigstellung
des ersten Abschnittes eine wesentliche Ent-
lastung des alten Schlachthofbetriebes ein.
Hausach, (Feuer in der Strohhut-
sabrik.) Am Donrverstag früh brach im Ge-
bäude der Strohhutsabri k Wölber u. Pfaff
Feuer aus, das von der Feuerwehr nach einer
Stunde auf seinen Herd beschränkt werden
konnte. Der Fahrnisschaden beziffert sich aus
etwa 25 000 Mark.
Gundelsheim. (Unfall.) Bei den Arbei-
ten am Neckarkanal wurde ein verheirateter 25
Jahre alter Monteur aus Jagstseld von
einem Kranen mitgerissen. Der Bedauernswerte
erlitt u. a. einen Unterschenkelbruch
und wurde ins Krankenhaus nach Neckarsulm
gebracht.
Ludwigshafen a. Rh. (Auf frif ch e r Tat
ertappt.) Ein lediger Arbeiter aus Mann-
heim, der in einem hiesigen Kaufhaus einen
Diebstahl ausführte und flüchtig ging,
konnte festgehakben und der Polizei überleben
werden.
z