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^Hei-elSerger Volksblatt" — Freitag, de» 8. Jimi 1934

. HE 8^- -

Nr. 1ZY

WatdrsstiMM
Wie deine grüngoldenen Augen funkeln,
Wald, du moosiger Träumer!
Wie so versonnen deine Gedanken dunkeln,
saststrotzender Tagesversäumer,
Einsiedel, schwer vom Leben!
lieber der Wipfel Hin- und Wiederschweben:
wie's Atem holt und näher kommt und braust,
und weiter zieht und stille wird und saust!
lieber der Wipfel Hin- und Wiederschweben
hoch droben steht ein ernster Ton,
dem lauschen tausend Jahre schon,
und werden tausend Jahre lauschen.
Und immer dieses starke, donnerdunkle Rauschen.

ger Zeit nicht mehr dort war, überraschen. Ver-
schwunden ist der alte, ewig schmutzige und kalte
Steinbau des
Wai-Häuschens
in Abt. IV 18 (Vord. Himbeerschlag) am Wieslo-
cher-Weg. An seine Stelle ist ein schmucker Rund-
bau getreten, der bei guter Witterung dem Wan-
derer in seinem äußeren, bei schlechter in seinem
inneren Ring Schutz bietet. Ringsum Kulturen,


alles atmet Ruhe; wer Glück hat (und sich ruhig
verhält), kann auch zwischen den Büschen ein fried-
lich äsendes Reh erblicken.
Wandern wir auf dem Wieslocher-Weg weiter,
so gelangen wir nach kurzer Zeit an die
Hirschplatte
in Abt. IV 29, wo uns wiederum ein Blockhaus
zur Rast verleitet. Einer auf den Kopf gestellten

Arche Noah ähnelt der Bau; ringsum laufen die
Bänke; wer den Zugwind scheut, läßt sich im In-
nern nieder. Das kräftige Braunrot der Pfosten


Die Hirschplatte
und Läden steigert noch die Wirkung der Linien-
führung.
Nun hat auch die Rohrbacher Seite ihre Hütten.
Doch noch manch anderer Punkt ist vorhanden, an
dem noch eine Hütte erstehen könnte und sollte, doch
ist ja such noch nicht aller Tage abend und der
Hüttenfreund wird noch manche Ueberraschung er-
leben.
Außer den genannten sind folgende Hütten neu
errichtet worden:
Im alten Stadtwald:
Gaisberghütte (beim Gaisbergturm),
Aussichtsplattform (beim Blockhaus am Gaisberg-
weg).


Die Kreuzgrundhütte

Schloßhanghütte (am Schwabenweg etwa in d
Mitte zwischen Cselsbrunnen und Bergbahn),
Gemsensteinhütte (am Hohekreuzaukopfweg),
Schneiderschere (bei der Schneiderschere a
oberen St. Nikolausweg),
Gumpentalhütte (am Linsenteichauweg),
Linsenteicheckhütte( am Linsenteicheck),
Stefanshütte (am oberen Sandweg),
Michaelsbrunnenhütte (am Hilsbacherweg).
Im Handschuhsheimer Teil:
Höllenbachbrunnenhütte (am Vuchbrunnenweg).
(Die Zeichnungen sind -von Architekt
Dietri ch, Heidelberg.)

Söhenwanderungen im
Schwarzwald
Unter den Gebirgen Deutschlands hat der
Schwarzwald als Wandergebiet eine Vormachtstel-
lung errungen. Das abwechslungsreiche Gebirge
besitzt in der Nord-Süd-Richtung die größte Aus-
dehnung und bietet die Gewähr zur Durchführung
herrlicher Höhenwanderungen. Gewiß hat jede
Art, ein Gebirge zu bereisen, ihre Vorteile, aber
am gesündesten und genußreichsten ist doch das
Wandern. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der
Schwarzwaldverein drei Höhenwege geschaffen, die
alljährlich mit großer Fürsorge ausgebaut und ge-
pflegt werden, und schon Millionen Wanderer ha-
ben diese einzigschön geführten Höhenpfade be-
schritten, bald durch herrlichen Tannenforst, wie
solcher in seiner Schönheit nur dem Schwarzwald
eigen ist, bald über aussichtsfrohe freie Bergkup-
pen, an grünen Weidhängen hin zu reizvollen
idyllischen Schwarzwaldgehöften mit ihrem treu-
biederen Menschenschlag; und alle haben in ge-
nußreichem Dahinschreiten in der köstlich-kräftigen-
den Höhenluft Erholung, Nervenruhe und Freude
gefunden.
Drei Höhenwege ziehen über den Schwarzwald,
alle in Pforzheim beginnend, der deutschen Gold-
stadt, der porta hercyniae des Altertums. Haben
gewiß alle drei ihre Vorzüge und Eigenheiten, so
darf doch der HWH. West (I) Pforzheim—Basel,
weil er über die höchsten Erhebungen des Gebir-
ges zieht und die umfassendste Aussicht gewährt,
als der bekannteste und bevorzugteste bezeichnet
werden. Die einheitliche Markierung, ein roter
Rhombus, gewährleistet unbedingt sicheres Zu-
rechtfinden.
Wir steigen von Pforzheim über die Vüchenbron-
ner Höhe nach Wildbad hinüber, dem bedeutend-
sten Warmquellenbad Württembergs. Der Auf-
stieg z-um Wildseemoor bringt später zur Waldko-
lonie Kaltenbronn, inmitten eines ausgedehnten
Edelhirschparkes gelegen. Später wird das reiz-
volle Murgtal überquert, und wir steigen über die
Badener Höhe zu den berühmten Bühler Höhen-
kurorten empor, die durch die prachtvolle Schwarz-

waldhochstraße, eine neu ausgsbaute, aussichts-
reiche Autostraße, mit der Ebene und dem Weltbad
Baden-Baden verbunden sind. Weiterhin führt
der Pfad empor zum kahlen Höhenrücken der Kö-
nigin unserer nördlichen Schwarzwaldberge der
Hornisgrinde (1166 Meter), mit wundervollem'
Um- und Niederblick. Etwas absteigend ergehen
wir uns an den Ufern des sagenumwobenen Mum-
melsees, weiterhin gehts zum Seekopf, grüßen gen
Westen die Silhouette des Straßburger Münsters
gegen Osten schweift der Blick über den geheimnis-
vollen Wildsee nach den endlosen Wäldern des
württembergischen Gebietes, zugleich die Signa-
tur des nördlichen Gebirgsteils enthüllend: Un-
geheure, reiche Waldgebiete. Ueber interessante
Punkte wird dann in langer Kammwanderung das
Hochplateau des Kniebisstockes erreicht; von da
langsam hinab zur Eebirgsscheide des Kinzigta-
les mit ihren alten, freundlichen Kleinstädten.
Neuemporstieg ab Haufach zum Farrenkopf und
Karlstein. Der Eharakter des Gebirges hat sich
gewandelt. Weidtriften mit lichtem Birkenbe-
stand bringen Abwechslung in den Tannenforst.
Melodisches Geläute weidender Rinderherden
dringt zu uns herauf. Am Blindensee vorbei und
über Martinskapelle schreitet unser Fuß zum
Brendturm (1150 Meter). Wir sind in nächster
Nähe der Uhrenstadt Furtwangen. Dann immer
südlich: Kalte Herberge, Hochsattel, Turner, spä-
ter Hinterzarten an der Höllentalbahn und Titi-
see, 860 Meter. Vor uns liegt der Hauptstock des
ganzen Gebirges: Feldberg, 1500 Meter. Weltbe-
kannter Kur-, Sommer- und Wintersportplatz
mit großartiger Umschau, auch besonders zur gan-
zen Alpenkette hin. Ab hier erfährt der HWG I
eine Gabelung. Während die westliche Führung
über Notschrei ganz nahe am Schauinsland, dem
Hausberg der Schwarzwaldhauptstadt Freiburg,
vorbei zum stolzen Belchen, 1415 Meter hoch, und
zum Blauen, dessen Fuß das bekannte Badenweiler
ziert, nach Basel geht, bringt die östliche Führung
zum Herzogentum und Hochkopf über Schweigmatt
und die Lhrischona zum gleichen Ziele im großen
Rheinknie. Keiner, der den HWG I des Schwarz-
waldes mit seinen 60 Wegstunden beschritten, wird
dieses Gesehene je vergessen. H. B.

„Schafft Jugendherberge» —
Wir sind die Garanten der Zukunft!" So
rief ein Werbeplakat des Jugendherbergsver-
bandes für seinen Werbe- und Opfertag im
April dieses Jahres. In den nächsten Wochen
werden in Villingen und Freiburg die neuen
Herbergen ihrer Bestimmung übergeben wer-
den. Und schon wieder werden neue Pläne
ausgearbeitet, um das Netz zu vervollkomm-
nen und weiter auszubauen. Helft mit, die-
sen Ausbau zu vollenden durch den Kauf eines
30 Pfennig-Loses der „Badischen-Jugend-
Hilfe-Lotterie".
-


Hirschhorn
Waldkatzenbach b. Eberbach
Speyer a.RH.
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6röMer LssZ sm KZs/re. — Oemü/ZicAe OeseZZscAsf/srsume,
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(628 Meter), us<k seine il/mZebusZ?
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Eberbach a.N.
Lindenfels (Sdenwaldf
Worms a. Rh.
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wer'se /Zre^es-kes Illssser. Zlre^eZisZZen. 7"er/ssse mit seLösem
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Sambach (Pfalz)
Heilbronn
Miltenberg a.M.
^kinrerverein Seaxburg
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Oro^es seZrö'ses Ol's^eZrrZoZl-sZ. — AssAe^ercZrveke ZVsZsrwerne,
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