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tungen der Gesellschaft für deutsche Vorgeschichte .Ein mehrmonati»
ger Aufenthalt in Posen «reitet nicht nur die Kenntnis der archäolo*
gischen Stoffea und der bivuviallandschaftjer führt auch in das
polnische Problem ein, welches die deutsche Innenpolitik ständig
schäftigt.Aus der Übersiedelung nach Heidelberg ergibt sich eine
intensivere Berührung mit den Besonderheiten des südwestdeutschen
Raumes;geographische und geologische,gelegentlich auch archäologisch
-kunsthistorische Lehrwanderungen vermitteln im Laufe von 5 ^eme*
stem eine recht gute JCenntnis selbst der weiteren Umgebung der
Universitätsstadt.Unterrichtsfahrten meiner Lehrer Hettner und Salo»
mon führen in des Schweizer Alpen und in den nördlichen Apennin.Wie»
der eine andere t.elt öffnet sich in den Jahresversammlungen der Oe»
Bellschaft für deutsche Vorgeschichte,die in den Jahren 1909 bis
1912 in Hahnover,Erfurt,Koblenz und Dortmund stattfinden.Durch Ver»
Mittelung Kossinnas kann ich 1912 am ersten Baltischen Prähistorl-
kerkongreß in Stockholm teilnehmen und auf dem Wege dorthin die so
wichtige Sammlung in Kopenhagen kennen lernen.
Daneben liegt in den Universitätsferien die praktische Beruh*
rung mit »iuseumsdienst und Ausgrabungswesen. Ich arbeite in den Pro*
vinzialmuseen zu Malle und Hannover, sowie im Städtischen i.useum in
Magdeburg;für die erstgenannte Sammlung bin ich auch im Gelände tä=»
tig,und zwar besonders im mansfeidischen Lößgebiet.Im Sommer 1910
vertrete ich den wissenschaftlichen Hilfsarbeiter am Provinzialmu*
seum in Posen und betreue,auch durch Arbeiten im Gelände,die aorti*
ge frühgeschichtliche Sammlung;die Universität Berlin befreit mich
aus diesem Grunde von der Verpflichtung des Belegens.Von einer Aus»
bildung auf diesen Gebieten des iäaseumswesens und der Denkmalpflege
kann freilich nicht gesprochen werden.Man mußte sich damals seinen
Weg im wesentlichen noch selbst suchen; besonders die Kunst des Aua»
grabens befand Bich damals erst am Anfang einer sehr fruchtbaren
Entwi cklung . —
Letztes Ziel dieses Studienganges ist immer die Erkenntnis des
geschichtlichen Verdens in seinem prähistorischen 'I'eiljaber dieser
Vorgang soll,entsprechend der Anfrage bei geologie und Geographie,
von der natürlichen Ausstattung der Lebensräume her verstanden wer»
den. Diese Ausweitung des Blickfeldes in Eichtung auf die Uaturwis*
Seilschaften erfährt durch die Heranziehung der Anthropologie noch
eine Vertiefung.Geitaus am meisten hat mir Alfred Hettner gegeben,
—und zwar obwogJL er durchaus nicht irgendwie zu den Historikern
tungen der Gesellschaft für deutsche Vorgeschichte .Ein mehrmonati»
ger Aufenthalt in Posen «reitet nicht nur die Kenntnis der archäolo*
gischen Stoffea und der bivuviallandschaftjer führt auch in das
polnische Problem ein, welches die deutsche Innenpolitik ständig
schäftigt.Aus der Übersiedelung nach Heidelberg ergibt sich eine
intensivere Berührung mit den Besonderheiten des südwestdeutschen
Raumes;geographische und geologische,gelegentlich auch archäologisch
-kunsthistorische Lehrwanderungen vermitteln im Laufe von 5 ^eme*
stem eine recht gute JCenntnis selbst der weiteren Umgebung der
Universitätsstadt.Unterrichtsfahrten meiner Lehrer Hettner und Salo»
mon führen in des Schweizer Alpen und in den nördlichen Apennin.Wie»
der eine andere t.elt öffnet sich in den Jahresversammlungen der Oe»
Bellschaft für deutsche Vorgeschichte,die in den Jahren 1909 bis
1912 in Hahnover,Erfurt,Koblenz und Dortmund stattfinden.Durch Ver»
Mittelung Kossinnas kann ich 1912 am ersten Baltischen Prähistorl-
kerkongreß in Stockholm teilnehmen und auf dem Wege dorthin die so
wichtige Sammlung in Kopenhagen kennen lernen.
Daneben liegt in den Universitätsferien die praktische Beruh*
rung mit »iuseumsdienst und Ausgrabungswesen. Ich arbeite in den Pro*
vinzialmuseen zu Malle und Hannover, sowie im Städtischen i.useum in
Magdeburg;für die erstgenannte Sammlung bin ich auch im Gelände tä=»
tig,und zwar besonders im mansfeidischen Lößgebiet.Im Sommer 1910
vertrete ich den wissenschaftlichen Hilfsarbeiter am Provinzialmu*
seum in Posen und betreue,auch durch Arbeiten im Gelände,die aorti*
ge frühgeschichtliche Sammlung;die Universität Berlin befreit mich
aus diesem Grunde von der Verpflichtung des Belegens.Von einer Aus»
bildung auf diesen Gebieten des iäaseumswesens und der Denkmalpflege
kann freilich nicht gesprochen werden.Man mußte sich damals seinen
Weg im wesentlichen noch selbst suchen; besonders die Kunst des Aua»
grabens befand Bich damals erst am Anfang einer sehr fruchtbaren
Entwi cklung . —
Letztes Ziel dieses Studienganges ist immer die Erkenntnis des
geschichtlichen Verdens in seinem prähistorischen 'I'eiljaber dieser
Vorgang soll,entsprechend der Anfrage bei geologie und Geographie,
von der natürlichen Ausstattung der Lebensräume her verstanden wer»
den. Diese Ausweitung des Blickfeldes in Eichtung auf die Uaturwis*
Seilschaften erfährt durch die Heranziehung der Anthropologie noch
eine Vertiefung.Geitaus am meisten hat mir Alfred Hettner gegeben,
—und zwar obwogJL er durchaus nicht irgendwie zu den Historikern