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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlungen Direktor R. Zahn, Plauen: Versteigerung in der Galerie Helbing in München (Band 1): Antiquitäten: Porzellane, Arbeiten in Glas und Glasgemälde, Arbeiten in Edelmetall, Bronze, Email, Terracotta und Holz, Miniaturen und Farbstiche, Textilien usw. ; Dienstag, den 20. November 1917 — München, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.15512#0045
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159 Cottagers. Ein Landwirt mit seiner Familie vor der Hütte. Painted
by G. Morland, Engraved by W. Ward, London. Published Feb. 1791
by T. Sampson St. Paul's Church Yard.

Englischer Farbstich. 18. Jahrhundert.

Plattengröße: Höhe 45,5 cm, Breite 55,5 cm.
Abbildung Tafel XXXVI.

160 Rathaus von Löwen und Peterskirehe. Originalradierung von B. Manns-
feld. Druck von O. Feising, Berlin.

Höhe 64 cm, Breite 50,5 cm. Gerahmt.

Textilien.

161 Persische Decke (Bruchstück). Großes stilisiertes Blumenmittelstück
von Pflanzenornamenten und Vögeln umgeben, auf hellem Grund im
Achteck, die anliegenden Ornamentstücke und die Zwickelfüllungen,
Blumenvasen mit Vögeln, auf braunem Grund. Die Randbordüre auf
blauem Grund. Seidenbrokat.

Persien, 18. Jahrhundert. Höhe 76 cm, Breite 96 cm.

162 Urteil Salomonis. (Fragment.) Rechts unter einem Baldachin sitzt
in vollem Königsornat auf einem Löwenthronsessel Salomo, in der
Rechten das Zepter, hinter ihm steht ein Krieger mit Lanze. Oben
Spruchbänder. Auf dunkelblauem Grunde. Farbige Wollstickerei.

Süddeutsch, 16. Jahrhundert. Höhe 85 cm, Breite 68 cm.

Abbildung Tafel XXXVII.

163 Gobelin mit Darstellungen aus der Geschichte Simsons. In zwei Hälften
zerfallend, linke Hälfte mit drei Bildstreifen. Untere Reihe: Rechts
erscheint der Engel dem Manoah, links seinem Weibe, beide in zeit-
genössischer Tracht, die Frau mit Handschuh in der Rechten. In der
Mitte: Dem auf dem Felde knienden Manoah entschwindet der Engel
des Herrn. Reich mit Getier belebte Landschaft, ebenso wie die übrigen
Bilder. Mittlerer Streifen: Manoah, die Mistgabel geschultert, geht
mit seinem Weibe spazieren, reiche Landschaft, in der die Frau noch
einmal rechts erscheint. Oberer Streifen: Simson erschlägt die Phi-
lister mit dem Eselskinnbacken, rechts der durstige Held an der Quelle
in Lehi, dessen Felsen der Herr auf sein Fürbitten gespalten hat. Rechte
Hälfte: Obere Abteilung: Simson läßt die an den Schwänzen zusammen-
gebundenen Füchse mit brennenden Reisigbündeln in das Kornfeld
los, in dem bereits ein Paar seine Zerstörung begonnen, hinter ihm
noch ein Paar angebundene Füchse. Untere Abteilung: Simson gibt
den bekränzten Philistern das bekannte Rätsel auf, rechts Simson
mit seiner Frau, die ihm die Lösung des Rätsels zu entlocken sucht.
Unterer Abschluß Fruchtbordüre. Unter der Szene der Verkündigung
an Manoahs Weib die Jahreszahl 1604. Dunkler Grund. Farbige
Wollstickerei.

Schweiz, um 1600. Höhe 58 cm, Breite 105 cm.

Abbildung Tafel XXXVIII.

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