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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Gemälde neuerer und alter Meister, Keramik, Glasmalereien, Ostasiatica, Orientteppiche, Möbel, Skupturen, Graphik: Sammlung, Architekt C. A. Meckel, Freiburg i. B. ; aus der Sammlung Franz Wolter, München ; aus bayer. Adelsbesitz und deutschem Privatbesitz ; Versteigerung: Dienstag, 27. und Mittwoch, 28. Februar 1934 — München, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.5652#0018
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213 Tisch. Vorwiegend Eiche, braun gebeizt. Schräggestellte Balusterfüße, durch Querstege verbunden; die
Zarge mit Schublade. Deckplatte eingelegt: vier gerahmte Rechteckfelder. Ulm, 17. Jahrh. H. 76, L. 98,
B. 84 cm.

214 Paar Altarseitenteile. Föhrenholz, Fassung in Farben und Gold. Reliefs. Engel in Halbfigur als linker, bzw.
rechter Abschluß von Hochfüllungen aus akanthusverzierten Volutengittern. Die ursprünglich anliegenden
Seiten gerade abgeschnitten. Süddeutsch, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. 260, B. 100 cm.

215 Truhe. Nußbaumholz. Auf vier Stützen mit spitzbogig ausgeschnittenen Verbindungsleisten. Rechteckige
Füllungen mit Flammleistenrahmen, die vordere zwischen Pilastern. Im Innern reiche ornamentierte
Eisenbeschläge: Bänder und Schloß. Eisentraghenkel. Aus dem „Haus zum Ochsen" zu Stein a. Rh.,
Ende 17. Jahrh. H. 64, B. 95, T. 55 cm.

216 Truhe. Nußbaumholz. Mit zwei Schubladen. Vorderseite: Rundnischen mit Perlstabrahmen zwischen drei
querkannelierten Säulen auf Konsolen. Eisentraghenkel. Im Innern Eisenbänder und Schloß. Aus dem
„Haus zum Ochsen" zu Stein a. Rh., Ende 17. Jahrh. H. 63, B. 93, T. 49 cm.

217 Zweitüriger Aufsatzschrank. Nußbaumholz (Wurzelmaser). Tischähnlicher Unterbau mit vier spiralig
gewundenen Füßen, durch geschwungene diagonal verkreuzte Stege verbunden. Aufsatz durchaus reich
profiliert und gekehlt. Frankfurt, um 1700. H. 200, B. 152, T. 59,5 cm.

218 Truhe. Nußbaum. Vier Kugelfüße. Mit kassettierten Füllungen und zwei Eisentraghenkeln. Im Innern des
Deckels Eisenschloß und Bänder mit ornamentiertem Rankenwerk. Deutsch, um 1700. H. 57, B. 80,
T. 47 cm.

219 Drei Supraporten. Reliefschnitzereien, vergoldet. Runde Mittelkartuschen, je eine Muschel einschließend,
von oben halbkreisförmig konturiertem ornamentalem Rahmen aus Voluten, Blumengehängen und Ähren
umgeben. Südeutsch, Anfang 18. Jahrh. H. je 70, B. je 155 cm.

220 Tisch. Nußholz. Vier Balusterfüße, durch Fußbretter verbunden. Zarge mit einer Schublade. Platte mit
abgerundeten Ecken. Pfalz, 1. Hälfte 18. Jahrh. H. 75, B. 142, T. 88 cm.

221 Zweitüriger Schrank. Eiche, braun gebeizt. Auf vier Kugelfüßen vorspringende Sockelgesimse. Die Türen
mit reliefierten Ovalmedaillons von je 4 Feldern umgeben. Profiliertes vorkragendes Abschlußgebälk. Ober«
rheinisch, 18. Jahrh. H. 228, B. 224, T. 80 cm.

222 Doppeltüriger Schrank. Hell Nußbaum mit reicher farbiger Marketerie. Vier Kugelfüße, geometrisch ein«
gelegter Podest, die Türen mit Felderdekor: Achtstrahliger Stern in Bandwerkumrahmung, von ein«
gelegten Leisten flankiert. Vorspringendes Aufsatzgesimse. Deutsch, Mitte 18. Jahrh. H. 235, B. 198,
T. 70 cm.

223 Schreibsekretär. Flelles Nußbaum« und Maserholz mit Marketerie. Geschweifter Unterbau mit drei
Schubladen, die in dem abgesetzten Mittelstück Blumen in dunkelgerahmtem Feld zeigen. Der Kabinett«
aufsatz, zurückspringend, zeigt unten schräge herabklappbare Schreibplatte mit eingelegtem Bandorna«
ment, beiderseits von je drei Schubladen flankiert; darüber Gelaß mit Türe (mit Vogel und Bandwerk
eingelegt), von elf Schubladen umgeben. Geschwungenes Gebälk mit Voluten. Frankfurt, Mitte 18. Jahrh.
H 215, B. 155, T. 63 cm.

224 Kommode. Mahagoni und Palisander furniert. Geschweift, in der Mitte leicht ausgebaucht; zwei kleine
über zwei durchgehenden großen Schubladen, in Einlegearbeit entsprechend gehalten. Schubladen und
Vorderkanten mit reichen, teils durchbrochenen Bronzebeschlägen aus Goldbronze. Gesprenkelte Mar«
morplatte. Frankreich, Louis XV. H. 83, B. 134, T. 57 cm. Tafel V

225 Kommode. Mahagoni und Palisander furniert. Im Aufbau ähnlich der Vorigen. Mit reichen teils durch«
brochenen vergoldeten Bronzebeschlägen mit Rocaillewerk, Blättern und Blumenzweigen. Gelb gespren«
kelte Marmorplatte. Frankreich, Louis XV. H. 91, B. 126, T. 57 cm.

226 Konsoltisch. Weichholz, geschnitzt und weiß gestrichen. Vier geschwungene Beine tragen den geschweiften
Kasten mit Rocailleschnitzerei. Neue gelbe Marmorplatte. Aus dem Schloß zu Rastatt, Mitte 18. Jahrh.
H. 79, B. 76, T. 55 cm.

227 Truhe. Eiche, braun gebeizt. Sockel wellenförmig ausgeschnitten. Die Front mit reicher Akanthus« und
Volutenschnitzerei. In der Mitte Kartusche mit Inschrift: Pieter Benningboden anno 1777. Eisentrag«
henkel. H. 76, B. 144, T. 50 cm.

228 Paar Stühle. Holz geschnitzt und vergoldet. Gekerbte Vierkantfüße. Rücklehnen offen, mit kanneliertem
und ornamentiertem Rahmen und stilisierter Lilie als Mittelbrett. Grüner Seidenbezug mit Bienen als
Streumuster. Deutsch, Louis XVI. H. je 88 cm.

229 Armlehnsessel. Gestell Holz, weiß lackiert, geriefelt. Armstützen in Voluten endigend. Zargen mit quadra«
tischen Eckstücken. Kannelierte Rundfüße. Rücklehne, Armstützen und Sitz mit rotem silbergewebtem
Damastbezug. Louis XVI. H. 86, B. 55, T. 47 cm.

230 Stuhl. Buchenholz (?), weiß gestrichen. Kannelierte Rundfüße, die oben gebogene Rücklehne durch«
brochen. Neuer Brokatbezug: Blumenmuster auf grauem Fond. Deutsch, um 1780. H. 92, B. 50, T. 45 cm.

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