Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Gemälde neuerer und alter Meister, Keramik, Glasmalereien, Ostasiatica, Orientteppiche, Möbel, Skupturen, Graphik: Sammlung, Architekt C. A. Meckel, Freiburg i. B. ; aus der Sammlung Franz Wolter, München ; aus bayer. Adelsbesitz und deutschem Privatbesitz ; Versteigerung: Dienstag, 27. und Mittwoch, 28. Februar 1934 — München, 1934

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5652#0019
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
231 Pendule (Wanduhr). Geschweifter Kasten, weiß gestrichen, mit karminroten Streublumen bemalt. Reiche,
durchbrochene Messingbeschläge, vergoldet (Blumenvase, von Girlanden und Mäanderornament umgeben).
Als Bekrönung Vase mit Girlanden. Emailzifferblatt mit römischen u. arabischen Ziffern, bez.: BOILLAT
HORLOGER A SEIGNELEGIER. Schweiz, 2. Hälfte 18. Jahrh. H. 74,5, B. 41,5, T. 13 cm. — Auf
schwarzer Holzkonsole mit vergoldetem Rocaillebeschläg. H. 29 cm.

232 Vier Bauernstühle. Dunkelbraun gebeizt. Abgekantete und abgerundete Brettsitze auf je vier schräg*
gestellten Rundfüßen. Durchbrochene Rücklehnen: a) mit verschlungenen Schlangen, Bäckerzunftzeichen
und Jahrzahl 1817. — b) Ähnlich. — c) Mit reliefiertem Zunftzeichen der Bäcker, von Löwen flankiert.
Inschrift: 17 FA SCH 95. — d) Mit Zunftzeichen: Rad und Initialen SB, Voluten und Blattwerk. Deutsch,
18./19. Jahrh. H. 83 bis 95 cm.

233 Standuhr. Nußbaum, poliert und teils eingelegt. Profilierter Oberbau und Sockel, das Gehäuse von je
zwei Säulen flankiert. Deutsch, Biedermeier. H. 47, B. 25, T. 12 cm.

234 Paar Bauernstühle. Nußbaum. Brettsitz mit vier kannelierten schräggestellten Füßen. Rücklehne herz*
förmig durchbrochen, mit reliefgeschnitztem Rankenwerk. H. je 86 cm.

235 Acht Sessel. Vierkantige Gestelle mit Stegen und offenen Rücklehnen: reich geschnitzt mit Falt* und
Rankenwerk. Sitzbretter mit Sternmuster eingelegt. Deutscher Renaissancestil. Nach Originalen im South
Kensington Museum zu London. H. je 120 cm.

236 Armlehnstuhl. Geschweifte Füße; Armlehnen mit Tierkopfknäufen. Rücklehne mit Bekrönung: Rocaille*
und Akanthusschnitzerei. Farbiger Gobelinbezug: Laub* und Blumen werk mit Landschaftsveduten.
Deutsch, Barockstil. H. 131, B. 71, T. 62 cm.

237 Armlehnstuhl. Vierkantfüße mit Verbindungsstegen. Geschweifte Volutenarmstützen. Bunt geblümter
Gobelinbezug mit Fransenbesatz. Deutsch, Barockstil. H. 131, B. 67, T. 66 cm.

238 Hohe Kastenstanduhr. Eiche, dunkelbraun gebeizt, mit Reliefschnitzerei. Ausladender, unten profilierter
Sockel mit Blattrankenwerk. Der Kasten mit Panneaux: Lambrequins in Bandwerkumrahmung. Nieder«
rheinisch, 18. Jahrh. Mit Ergänzungen. — Graviertes Messingzifferblatt mit aufgelegten durchbrochenen
ornamentierten Eckzwickeln. Eisenziffernring. Darüber Rundmedaillon mit Inschrift: Gilles de Beefe
A Lieges. Bekrönung: Tuba blasender vergoldeter Holzcngel. H. 279 cm.

239 Eingelegter Tisch. Marketerie in Nuß, Ahorn und Kirschbaumholz. Geschwungene Füße und Zarge mit
Rocailleschnitzerei. Die Platte zeigt quadratisch gemustertes Feld, umgeben von Ranken* und Bandwerk*
einlagen. Louis Philippe. Aus Stift St. Blasien. H. 76, B. 98, T. 71 cm.

240 Sechsteilige Garnitur. Buchenholz, dunkelbraun gebeizt. Bestehend aus Sofa (H. 100, B. 199, T. 70 cm),
zwei Armlehnstühlen (H. 92, B. 63, T. 51 cm), und drei Stühlen (H. 95, B. 49, T. 42 cm). Die geschweiften
Füße, Zargen, Arm* u. Rücklehnen mit Akanthus* und Rocaillenschnitzerei. Brokatbezug: farbige Blumen*
muster auf hellgrauem Fond. Rokokostil.

241 Paar spätgotische Fialenfragmente. Stein. 15. Jahrh. H. 9,6 bzw. 11 cm.

242 Zwei Schiffsmodelle (Segelschiffe), a) Dreimaster, mit sieben Segeln, reichem Takelwerk. Mit Geschütz*
röhren. H. 120, B. 130 cm. — b) Desgleichen. Kleiner. Dreimaster von ähnl. Ausführung. H. 80, B. 65 cm.

243 Zwei Hirschgeweihe auf bemalten gipsernen Flirschköpfen. Ein ungleicher Zwölfender, ein Vierzehn*
ender. Aus Schloß Liel bei Schliengen.

244 Vier Hirschgeweihe auf geschnitzten Hirschköpfen, die auf grün und rot, bzw. braun gefaßte Barock*
kartuschen aufgesetzt sind. Ein Achtender, ein Zehnender, ein Zwölfender, ein ungleicher Zwölfender.
Aus Schloß Liel bei Schliengen.

245 Gong. Schmiedeeisernes Gestell in Form eines Hahnes, der mit beiden Klauen eine Stange hält, an welcher
der Gong an Ketten hängt. Von Hofkunstschmied Brechenmacher, Frankfurt a. M. Auf Holzplatte mon*
tiert, mit Schlegel. H. 58 cm.

Gemälde alter jMeister

Deutsche Schule, Anfang 18. Jahrhundert.

246 Lagerszene. Vor den Zelten links vorne sitzen zwei Soldaten im Gespräch, der eine rauchend, auf
eine Trommel gestützt, der andere mit seiner Rüstung hantierend. Rechts Soldaten, zur Reveille blasend.
Bläuliche Hintergrundslandschaft. Lwd. 73X93 cm. G.*L.

Deutsche Schule, 18. Jahrhundert.

247 Blumenstilleben. Reiche Buketts von Gartenblumen, dabei Früchte aller Art, teils in Vasen, teils
aus einer halbgestürzten Schüssel über den quadratisch gemusterten Steinboden verstreut. Hinten bei
einem Grabstein ein Rotkehlchennest. Lwd. 57X142 cm. Schw. R.

248 Vogelstilleben. Tote, buntgefiederte Vögel am Boden ausgebreitet. Lwd. 48X64,5 cm. Schw.R.

15
 
Annotationen